Google nennt Spiele mit In-App-Käufen nicht mehr „kostenlos“

Michael Kister
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Google hat einen Plan vorgelegt, wie Verbraucher, vor allem Kinder, besser vor „kostenlosen“ Spielen, die jedoch zum Kauf von Inhalten innerhalb der App auffordern, geschützt werden können. Das ist ein Ergebnis des Treffens der EU-Kommission mit Branchenvertretern Ende Februar.

Um dieses Ziel in Einklang europäischen Rechts zu erreichen, möchte Google bis Ende September 2014 einige Maßnahmen umsetzen: Spiele, die In-App-Käufe anbieten, werden demnach nicht mehr als „kostenlos“ oder „free“ beworben. Zudem sollen Leitlinien für App-Entwickler ausgearbeitet werden, damit direkte Aufforderungen an Kinder, kostenpflichtige Inhalte zu kaufen, ausgeschlossen werden. Als Sofortmaßnahmen hat Google bereits die Standardeinstellungen derart angepasst, dass der Nutzer vor jedem In-App-Kauf die Bezahlung gesondert bestätigen muss.

Von Apple gibt es einen solchen Zeitplan bisher nicht. Auch Zusagen oder konkrete Lösungsvorschläge gibt es keine. Der Konzern ist der Ansicht, dass das bisherige System mehr Möglichkeiten der Kindersicherung biete als die Konkurrenz. Auch werde es weitere Optionen in iOS 8 geben. Apps mit In-App-Käufen sind zwar schon länger extra gekennzeichnet, diese Hinweise fallen jedoch zu klein aus, kritisiert die EU-Kommission.

Bereits im Januar musste Apple 32,5 Millionen US-Dollar an Eltern zurückerstatten, deren Kinder In-App-Käufe getätigt hatten.

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