Gears of War 4: Dynamic Resolution auf PC und Konsole

Max Doll
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Gears of War 4: Dynamic Resolution auf PC und Konsole
Bild: Microsoft

Das Entwicklerstudio hinter Gears of War 4 äußert sich zur technischen Umsetzung des Actionspiels auf PC und der Xbox One. Zu den Features der PC-Version gehört unter anderem die Unterstützung dynamischer Auflösungen.

Auf Konsolen: 94 Prozent der Spielzeit in 1080p

Eigentlich stammt „Dynamic Resolution“ aber von Spielkonsolen und wird vor allem auf der aktuellen Generation häufig eingesetzt. Bei diesem Verfahren wird die Auflösung generell mit dem gewählten Wert berechnet, bei besonders anspruchsvollen Szenen jedoch dynamisch abgesenkt, um die Bildwiederholrate konstant halten zu können. Auf der Xbox One, erklärte Entwickler The Coalition in einem umfangreichen Interview mit Eurogamer, werde das Verfahren genutzt, um die „fünf bis zehn Prozent der Szenarien“ abzudecken, bei denen der Titel im GPU-Limit laufe – wobei die Auflösung lediglich in horizontaler Dimension verringert wird.

Das Ziel sei es, in 94 Prozent aller Fälle eine Auflösung von echten 1080p bei 30 FPS zu erreichen, wobei sich diese Aussage lediglich auf den Einzelspieler-Modus des Titels bezieht. Der Mehrspieler-Part des Deckungsshooters wird „die meiste Zeit“ in einer Auflösung von 1080p bei 60 FPS berechnet; auch hier soll die Auflösung dynamisch zugunsten einer konstanten Bildrate angepasst werden. Zudem bestätigten die Entwickler, dass die Grafikqualität gegenüber dem Stand des Beta-Tests verbessert werden konnte.

PC-exklusive Features

Auf den PC wird das Feature allerdings nicht fester Teil des technischen Unterbaus, sondern optional. The Coaltion sieht, neben der Möglichkeit mit konstanter Bildwiederholrate zu spielen, gute Argumente für die dynamische Skalierung: Da Gears of War 4 auf dem PC auch in höheren „Supersampling“-Auflösungen berechnet werden könne, bestehe die Möglichkeit, das Spiel mit UHD-Auflösung für 1080p- oder 1440p-Monitore berechnen zu lassen und bei Bedarf zugunsten der Bildwiederholrate die Renderauflösung abzusenken. Wie weit die Absenkung maximal erfolgt, sollen Spieler selbst festlegen können.

Auf dem PC dürfen Spieler außerdem höher aufgelöste Texturen, für ausgewählte „Texturgruppen“ bis hin zum UHD-Format, einen Benchmark-Modus, Unterstützung für Maus und Tastatur mit individueller Tastenbelegung und nach derzeitigem Stand 28 unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten für die Grafikqualität erwarten. Außerdem entfällt die Begrenzung der Bildwiederholrate; dank der Unreal-Engine 4 soll der Titel zudem von „mehreren CPU-Kernen“ profitieren können und weniger stark durch den Prozessor limitiert werden.

Die Fehler bei der Veröffentlichung der Ultimate Edition von Gears of War 1, die von technischen Problemen geplagt war, wollen die Entwickler dabei nicht erneut wiederholen: Versprochen wird in klaren Worten ein reibungsloser Start.

Konzept eignet sich für Scorpio

Außerdem sei Gears of War 4 in einer „guten Position“ um die zusätzliche Leistung der Xbox Scorpio, die gegen Ende des kommenden Jahres erscheinen soll, auszunutzen. Ins Feld geführt wird von The Coalition die „skalierbaren Features“ der Engine, die eine „Bandbreite von GPUs und Leistungsprofilen auf dem PC und der Konsole“ abdecken sollen.

Gears of War 4 erscheint am 11. Oktober 2016 für die Xbox One und Windows-10-PCs.

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