MacBooks mit KI: Apple arbeitet an neuem M4 (Pro) für Ende 2024
Den strauchelnden Mac-Verkaufszahlen soll mit künstlicher Intelligenz Beine gemacht werden: Obwohl die aktuellen Macs noch mitten im Upgrade-Zyklus sind, soll bereits Ende des Jahres der M4 veröffentlicht werden und zusammen mit einem neuen macOS eine Reihe an KI-Funktionen antreiben.
macOS und neue MacBooks mit KI-Fokus
Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, arbeitet Apple hinter den Kulissen an neuen Macs für Ende des Jahres. Fortschritte bei der Integrierung künstlicher Intelligenz stehen wohl im Fokus und sollen zur WWDC im Juni in einem neuen macOS münden, welches auch die nächste Generation an Hardware im Winter begleitet.
Veröffentlichung Ende des Jahres
Herzstück der neuen Macs werden erneut M-Series-SoCs auf Basis der Arm-Architektur. Wie Bloomberg erfahren haben will, werden die M4-Chips gegenwärtig in Windeseile entwickelt, um mit KI die Absatzzahlen des Macs anzukurbeln. Apple zieht damit die Zügel an: Neue MacBook Pros zu Beginn und Ende des Jahres 2023 sowie nun erneut Ende 2024 deuten auf schnellere Updates als noch zu Beginn der Apple-Silicon-Zeitenwende hin.
Starten soll der Konzern mit neuen iMacs sowie MacBook Pros. Vermutlich ausgestattet werden diese mit Chips unter den Codenamen Donan und Brava. Ein MacBook Air mit M4 sowie Updates für den Mac Studio und Mac Pro sollen erst im Laufe des Jahres 2025 folgen. Dieser Zeitplan sei laut Gurman noch in Absprache und könne sich somit ändern. Traditionell gehören die Airs eigentlich zu den ersten aktualisierten Geräten im Portfolio.
| Codename | Möglicher M-Series-SoC | Wahrscheinliche Produkte | Mögliche Veröffentlichung |
|---|---|---|---|
| Donan | M4 | MacBook Air, MacBook Pro, Mac Mini | Ende 2024 / 2025 |
| Brava | M4 Pro / Max | MacBook Pro, Mac Mini, Mac Studio | Ende 2024 / 2025 |
| Hidra | M4 Ultra | Mac Pro | 2025 |
Flaggschiff nur noch für den Mac Pro?
Die Sperrspitze der M4-Serie wird gegenwärtig unter dem Codenamen Hidra entwickelt. Nach Informationen von Gurman wird dieser womöglich nur im Mac Pro zu finden sein, der Mac Studio auf einer Version des Brava basieren, wodurch sich hinter Brava die M4 Pro und Max-Serie verbergen könnte. Donan soll als Einsteiger-SoC zusammen mit Brava bereits Ende 2024 sein Debüt feiern.
Halbes Terabyte Arbeitsspeicher
Apple soll zudem an einer Unterstützung für bis zu ein halbes Terabyte Arbeitsspeicher arbeiten. Bisher unterstützen die Topmodelle Mac Studio und Mac Pro mit M2 Ultra nur bis zu 192 Gigabyte. Der letzte Mac Pro mit Intel-Chip wartete noch mit bis zu 1,5 Terabyte auf.
Apple Silicon weiterhin im Wandel
Der Konzern scheint also erneut den Aufbau der SoCs zu ändern. War bis zum M2 der Max-Chip noch ein Pro-Chip mit stärkerer GPU, so ist seit dem M3 der Max auch mit deutlich stärkerer CPU unterwegs. Zudem hat Apple den UltraFusion-Connector entfernt, ein M3/4 Ultra setzt womöglich erstmals auf ein monolithisches Design oder wird aus zwei eigenen Chips bestehen. Bisher hatte Apple den Ultra aus zwei Max-Dies zusammengesetzt.
Ein Mac Studio und Mac Pro mit M3 Ultra könnte im Juni zur WWDC 2024 vorgestellt werden. Dann wäre Apple mit dem Upgrade auf M3 fertig – und kann Ende des Jahres mit neuen Macs auf Basis des M4 ins Weihnachtsgeschäft starten.