Asus ROG Ally X Handheld: Refresh verbessert Akku, RAM & Speicher, aber nicht das SoC

Max Doll
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Asus ROG Ally X Handheld: Refresh verbessert Akku, RAM & Speicher, aber nicht das SoC
Bild: Asus

Asus' Handheld Asus ROG Ally wird nach gut einem Jahr überarbeitet. Der als Ally X angekündigte Refresh des Steam-Deck-Konkurrenten mit Windows statt Linux (SteamOS) wird mit einem deutlich stärkeren Akku, mehr Speicher und RAM ausgestattet. Darüber hinaus werden weitere Bereiche des Ally überarbeitet, aber nicht das SoC.

Keine 2. Gen, aber mehr als ein „Basic-Refresh“

Das Unternehmen verspricht mit dem Ally X „mehr als einen Basic-Refresh“, bei dem lediglich eine Spezifikation geändert werde. Um eine neue Modellgeneration handelt es sich aber nicht, wesentliche Eckpunkte und das Design werden beibehalten. Asus selbst siedelt das Ally X zwischen einer neuen Modellgeneration und einem rudimentären Refresh an. Das spiegelt der Name wieder: Das „X“ erinnert an die Namensgebung von Microsofts Konsolen, bei denen der Buchstabe für ein leistungsstärkeres Modell steht.

Vor allem der Akku soll „signifikante Verbesserungen“ erhalten. Gegenüber The Verge sprach Asus davon, nicht nur auf „30 bis 40 Prozent höhere Kapazität“, sondern „weit mehr“ abzuzielen. Das soll im Worst-Case-Szenario eine Laufzeit von etwa drei Stunden ermöglichen, was doppelt so lange wie aktuell wäre.

Darüber hinaus wird das Ally neben mehr Ports auch mehr Arbeitsspeicher erhalten. Aktuell besitzt das Handheld 16 Gigabyte, die zwischen CPU und GPU geteilt werden müssen. Steigen wird außerdem die Speicherkapazität. Ob dies mit einem Wechsel auf einen M.2-2280-Slot einhergeht, der den Einbau größerer SSDs erleichtert, ist offen. Zudem verspricht Asus, die Reparatur des Ally zu erleichtern.

Neues Layout zum Schutz von SD-Karten

Nicht zuletzt will Asus kleinere Verbesserungen in das Ally einfließen lassen. Darunter soll auch ein neues Layout für das Mainboard sein, das den SD-Kartenslot weiter von den Lüftungsschlitzen entfernt. The Verge stellt dabei einen Zusammenhang mit den temperaturbedingten Defekten von Kartenleser und Speicherkarten her, Asus spricht nur davon, die Komponenten in das Gehäuse einzupassen.

Beibehalten werden die Ryzen-Z1-APU aus Zen-4- und RDNA-3-Kernen sowie das 1080p-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Beides verschafft der Hardware auf dem Papier einen kleinen Vorteil gegenüber dem Steam Deck. Wie bei Valves Handheld sieht Asus von einem Austausch der Kernhardware ab, bis eine deutlich Leistungssteigerung verbucht werden kann, der könnte mit Strix Point allerdings schon im 3. Quartal anstehen – ob er sich für das Handheld-Format anbietet, bleibt allerdings noch abzuwarten.

Altes Modell bleibt

Vollständig vorgestellt werden soll das Ally X am 2. Juni und damit zur Computex 2024 in Taipeh, Taiwan. Zum gleichen Zeitpunkt soll eine überarbeitete Version der Armory-Crate-SE-Software mit verbesserter Nutzeroberfläche vorgestellt werden, die allen Ally-Geräten zu Gute kommt.

Preise für das Ally X sollen über denen des alten Ally liegen. Das bisherige Modell wird auch nicht ersetzt, sondern soll weiterhin verkauft werden. Das spiegeln die Preise, die jüngst noch einmal nachgegeben haben: Aus den Preisempfehlungen von rund 700 und 800 für die beiden Varianten des Ally sind aktuell Marktpreise von knapp 400 und 570 Euro geworden.