Grafik-Mod iCEnhancer: GTA IV aufhübschen ohne einen einzigen Cent

 7/7
Wolfgang Andermahr
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Bewertung

Die vielen Lobpreisungen über den iCEnhancer 1.2 können wir nicht verstehen. Ja, die Grafik-Mod hat durchaus seine Stärken, aber aus unserer Sicht zugleich auch (zu große) Schwächen. Und kommen wir direkt zum Problem an sich: Der Beleuchtung.

Solange in GTA IV die nächtlichen Stunden verfliegen, weiß die durchaus noch zu gefallen: Vor allem im Straßenverkehr hinterlässt die Beleuchtung einen guten Eindruck, gegen den die Original-Grafik keine Chance hat. Zu allen anderen Tageszeiten versagt die Mod indes regelrecht, da sämtliche Lichtquellen viel zu hell sind und der Eindruck aufkommt, es würde jemand der Spielfigur andauernd eine Taschenlampe in die Augen halten.

GTA IV iCEnhancer bei Tageslicht

Und das ist schade. Denn davon abgesehen kann der noch nicht einmal drei Megabyte große iCEnhancer die Grafik sichtbar verbessern: Die Autos sehen gut aus (manche mehr, manche weniger), das FXAA glättet viele (aber nicht alle) Kanten und der Schärfefilter wirkt wahre Wunder auf das Bild. Aber eben nur so lange, bis die „Strahlung“ wieder einsetzt. Schlussendlich ist das Problem so massiv, dass wir eigentlich davon abraten wollen, die Mod zu benutzen. Aufgrund der geringen Download-Größe und der einfachen Installation kann ein kurzer Versuch dennoch nicht schaden.

Davon abgesehen ändern sich die Hardwareanforderungen für GTA IV deutlich. Während das original Grafikset mittlerweile selbst bei vollen Details keine starke Hardware mehr erfordert, bringt der iCEnhancer die Grafikkarte extrem ins Schwitzen. Einzig mit einer GeForce GTX 580, GeForce GTX 570 oder GeForce GTX 560 Ti läuft die Mod aktuell durchweg flüssig. Bei sämtlichen anderen 3D-Beschleunigern müssen die Details reduziert werden, damit kein Ruckeln einsetzt. Der Hauptprozessor spielt dagegen nur eine untergeordnete Rolle, solange es sich um eine Dual-Core-CPU mit einem mittelhohen Takt handelt.

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