Test Ugreen DXP4800 Plus im Test: Bei diesem 10-Gigabit-NAS ist nicht nur der Pentium Gold

herby53 schrieb:
Ich finde das praktisch. Ich habe auch so ein Ugreen 4800 Plus vorbestellt. Gerade deswegen. Ich fotografiere gerne und habe noch kein richtiges Konzept, um meine Fotos zu organisieren. Ich stelle mir das aber praktisch vor, wenn ich die SD Karte aus der Kamera direkt vom NAS auslesen könnte und die Bilder dann einfach anhand des Datums / Uhrzeit in ein Archiv lade und dann später die Bilder in Alben nachträglich gruppieren kann.
Hast du schon ein NAS von QNAP oder Synology? Ich denke nicht. Denn dann wüsstest du das beide Hersteller dir eine App zur Verwaltung von Fotos bieten. Photo Station heißt sie bei QNAP die meine ich sogar vorinstalliert ist. Ich hab sie gelöscht weil ich nutze Kodi als Media Center und damit kann ich direkt auf die Bilder auf der Festplatte die den Fotos Ordner beinhaltet zugreifen und sie extern organisieren. Der NAS soll nur Datengrab sein bei mir (das kannst du anders handhaben wie du willst) und nicht selber die Bilder verwalten. Aber wenn DU das möchtest dann bieten dir die anderen Hersteller ab Werk schon die passende sehr umfangreiche App dafür an.
Kurzbeschreibung von der QNAP Photo Station: Photo Station ist ein Webalbum, mit dessen Hilfe Sie Fotos und Videos organisieren und mit Ihren Freunden, Angehörigen und der ganzen Welt teilen können. Außerdem können Sie Fotos per E-Mail freigeben oder auf beliebten Webseiten sozialer Netzwerke veröffentlichen.
Was und mit welchem Funktionsumfang und ob es überhaupt zum Start wenn du das Ugreen Gerät bekommst bei dir schon inklusive ist. Steht in den Sternen...

Trotzdem solltest du vorher dann schon Ordner für bestimmte Typen von Bildern (Urlaub, Freunde, Verwandte, Geburtstage, Events, Hobbys ect. und dann darin entsprechenden Unterordnern zb. für Geburstagsfeiern von X Y Z im Jahr X Y Z usw. anlegen so das nicht alles in einem "Giganto" Ordner liegt ohne jegliche Grundstruktur.

Und genau deswegen ist dieser Card Reader ein zweischneidiges Schwert! Weil ein Bild ist ein Bild. Du kannst nur sagen kopiere Bilder standardmäßig in Ordner X. Aber WEHE du willst dann ein einzelnes Bild mal ohne die APP des Herstellers oder externen Foto Programm am PC wiederfinden...hier bist du dann zb. froh das QNAP und Synology dir auch eine Smartphone App bieten für unkomplizierten zugriff per Telefon auf den NAS und seine Festplatten mit ihren eben hoffentlich von dir angelegten Unterverzeichnissen um schnell das Bild x der Hochzeit von Klaus & Susi zu finden und an Freund Y der grade bei dir im Wohnzimmer sitzt weiterleiten per Bluetooth , Mail ect. ohne das du überhaupt den PC für die Verwaltung starten musst!

Ich weis das war nun viel Input aber besser jetzt als später Massen von Bildern "in einem Ordner" trennen müssen. Jeder der früher mal zur Handy Zeit, alles an mp3's "mit seinem Handy per Bluetooth angesammelt" und irgendwann dann am PC organisieren = mit korrekter Datei-Namen , Interner Bezeichnung und internen Tags incl. Cover damit Player das ganze richtig zuordnen können und richtig Darstellen im egal welchen Player, weis was das dann für eine Sisyphusarbeit es ist das alles nachholen zu müssen weil man sonnst nicht mehr durchblickt...das gilt für Bilder ebenso!
 
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conf_t schrieb:
Die Leistungsaufnahme ist für ein so schwaches System ja katastrophal.

Mein AM4 NAS (siehe Sig) ist besser, bietet 8 Einschübe, SSD Cache und hat DSM als OS und deutlich mehr "Bumms", mehr und schnelleren RAM, und ECC und BMC,... und und und
Das läut trotz BMC und 10 GbE mit 23-24 Watt im idle.

Das Thema NAS treibt mich echt noch in den Wahnsinn.

Das UGreen DXP4800 Plus (evtl. + Unraid) schien mir eine zeitgemäße Lösung, die endlich die so sehr ersehnte einfache Entscheidung bringt. Aber bei der Leistungsaufnahme doch völlig unbrauchbar … :freak:

Also wie @conf_t sagt, doch lieber Selbstbau NAS.
Und das mit DSM ist tatsächlich praktikabel?
 
Bis jetzt schon, aber auf alle Synology-Dienste, die ein Synology-Konto erfordern funktionieren natürlich nicht. Also kein QuickConnect oder so . USB-Bootloader bauen und dann laufen meist alle Versionen bis zum nächsten Major Release (7.0 -> 7.1 bspw).
Manchmal dauert es auch bis es aus der Community einen neuen Loader gibt.
Mache nun seit 9 Jahren. Seit DSM4.3 so.

Schau mal bei https://xpenology.com/forum/.

Bei der AMD HW sollte man dann auch besser einen Loader für ein AMD System wählen.
IMG_8628.jpeg
 
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Wegen meinen sehr spezifischen Anforderungen an die Tiefe und Höheneinheiten, rackmountable, und Erweiterbarkeit (irgendwann mal auf SATA SSD) dieses:
Silverstone M21-308 zusätzlich braucht man einen Adapter SATA auf MiniSAS und die gewinkelte SATA Buchsen des MBs sind etwas hinderlich, weil die das SATA Kabel stark knicken, weil der Lüfter Tray direkt davor ist. Das ganz habe ich mit einer 160er Pico PSU (200 Watt Peak) mit 192 Watt Tischnetzteil gepaart. Das Gehäuse eignet sich nicht für den Wohnbereich.

Davor und noch für das Backup NAS habe ich das Fractal Design Define Mini. Und bei meinem Vater das Fractal Design Node 304. Beide sind besser für den Wohnbereich geeignet.


Aufgrund der Anfragen per PN, hier meine Wunschliste aus der mein NAS besteht. Es fehlt lediglich der USB-Stick für den Xepnology Bootloader (war vorhanden, reicht 4 GB USB2.0), die HDDs und passive NVME Kühlkörper. Die NVMe kann man weglassen, wenn man keine Nutzen aus SSD Cache ziehen kann).

Dank Bifurcation (x8/x4/x4 mit der APU) ist der NVMe Adapter im x16 und die 10 GbE Karte im X4 Port, den integrierten NVME kann man, weil nur x1 später mit einer NVMe-SATA Karte erweitern um statt 6 alle 8 Einschübe des Gehäuses zu nutzen).

https://geizhals.de/wishlists/3329431 (MB gibt es abseits von Gh für rund die Hälfte) und ich habe die LAN-Karte mit Aquantia 107, nicht 113. Wie gut der 113er Chip kompatibel ist weiß ich nicht, ich finde die Asus XG-C100 (ohne C am Ende) bei GH nicht mehr.

Ohne NVMe Cache und ohne 10 GbE und ohnd HDD, nur Windows auf einer SATA SSD, waren es 19,5 Watt an der Steckdose im Idle, wovon der Aspeed2500 rund 4-5 Watt schluckte. Für ein IPMI Board, lässt sich das absolut sehen, imho.

FAQ:
Muss man beim MB ein BIOS Update machen?
- Kommt auf die geplante CPU an, im Janaur 2024 wurde die Mainboards mit F6 ausgeliefert, die Zen3 Unterstützung ist damit nur eingeschränkt vorhanden (kein Pro APUs und keine x3d CPUs und keine CPUs, die eigentlich APUs sind und mit deaktivierte GPU kommen). Aktuel ist F13 und F14 als Beta.

Benötige ich ein GPU für das Board?
- Nein man benötigt weder ein dGPU noch eine iGPU, das übernimmt der Aspeed-Chip alles, man kann also auch eine normale Desktop CPU einbauen (z.B. R5 5600) hat aber aufgrund des Multichip-Designs eine höhere Leistungsaufname als bei APU-basierten Chips. Aufgrund eines BIOS Bugs ist die iGPU aktuell nicht vor F14 wirklich nutzbar, zumindest bei den Zen3), für F14 ist ein Korrektur angekündigt (Hörensagen).

Benötige ich eine unterstütze CPU um ein BIOS update zu machen?
- Nein. Dank des IPMI (Board Management Controller) kann man immer, ein BIOS Update machen auch ohne den Server neuzustarten (zum "Anziehen" des neues BIOS ist ein Neustart mit ggf. Stromlosmachen nötig, war bei F6 auf F11 bei mir so, dass ein Renboot alleine nicht reichte).

Muss ich ein extra LAN-Kabel anschließen für den BMC?
- Nein, die beiden Intel-NICs treten für den BMC transparent auf, also man kann auch "inline" Management nutzen (gilt nicht für zusätzliche Karten), das wird später noch zu einem Problem ;)

Wo finde ich eine Community zu dem Mainboard und weitere Unterstützung?
- Bei ServeTheHome und HardwareLuxx. Bin beidem sporadisch aktiv.

Gibt es spezielle Schwierigkeiten mit dem o.g. Board und DSM/Xpenology?
Ja, hier von mir beschrieben und gelöst: https://xpenology.com/forum/topic/7...etup-loader-boots-but-not-dsm/#comment-458149 (nicht die onboard NICs benutzen!).,

Funktioniert das Onlineupdate für die Sicherheitsupdates (kein Version-Upgrade 7.0 > 7.1)?
- Ja, beides geht wie gewohnt, aber manchmal baut Synology das OS doch stärker um als gedacht, so z.B. bei 6.2.3 -> 6.2.4. Und es wird ein neuen Bootloader benötigt. Dafür gibt es dann die Community, die berichtet, auf welcher Hardware das Update erfolgreich verlief. Grundsätzlich sollte man einstellen ausschließlich manuell zu updaten, sonst kann es böse Überraschungen geben. Daher sollten Xpenology NAS auch niemals im Internet erreichbar sein, da man nicht immer sicherstellen kann unverzüglich Updates einspielen zu können. https://xpenology.com/forum/forum/7...ogy.com/forum/forum/78-dsm-updates-reporting/

Sind die NVME auch als Volumen nutzbar, mit entsprechen Workaround?
- Kann ich nicht sicher sagen, aber sagen wir mal so, jeder Workaround, der bei Synology funktioniert, funktioniert hier auch (sofern kein Synology-Konto benötigt wird). Bei Xepnology mal im Forum suchen?

Läuft die Software auf einem USB oder wird sie wie bei Synology üblich auf allen Platten gespeichert?
- Die Frage zeigt, dass die Funktionsweise von Synology unbekannt ist. Synology hat ebenfalls einen Onboard-Flash in dem der Bootloader läuft, erst das OS ist auf einer eigenen RAID1 Partition auf den HDDs verteilt. Xpenology hat diesen Aufbau per USB-Stick adaptiert. Gebootet wird der USB-Stick, der das OS von den OS-Paritionen lädt. Look & Feel ist zu Synology identisch.

Gibt es technische Begrenzungen in der Hardware bzw. Software in Bezug auf Leistung, Geschwindigkeit etc.? Auf deinen Screenshot sind ja mehr Kerne angeben als Installiert - Nachteile?
- Ja, je nach gewähltem Modell beim Loader sind eine unterschiedliche Anzahl an CPU-Kernen oder QuickSync supportet oder die Plattform muss mindestens bestimmte CPU-Befehle supporten. Eine genauere Auflistung gibt es hier: https://xpenology.com/forum/topic/61634-dsm-7x-loaders-and-platforms/ Und zu der zweiten Frage, da wurde falsch geschaut, da wurden als "Kerne" die Threads aufgelistet, und der 5650G hat 12 Threads.

Generell ist jedes Mainboard und CPU nutzbar?
- Siehe die Antwort davor

Die VM können die Leistung voll nutzen (Hardware)?
- Ist nicht anders als bei Synology. Ich selbst nutze nur Docker als "Virtualisierung".

Wie funktioniert ein Versions-Upgrade? Muss die Software neu aufgesetzt werden oder gibt es einen Upgrade-Guide?
- Kommt auf den Versionssprung an. Im Worstcase (DSM 5 -> 6 oder DSM 6.x -> 6.2.4 oder DSM 6-> 7) muss man den Bootloader neu bauen und dann "Migrieren". Also Daten und Einstellungen bleiben erhalten. Bei kleineren Updates ist die integrierte Updatefunktion nutzbar. Grundsätzlich ist aber das automatisierte Updaten besser abzuschalten. Neue Loader kommen mit einem mehr oder weniger guten Guide. Meist verbessert die Community sich selbst,.
Hast du bis auf das Gehäuse, bei dem Vater, die gleiche Hardware verwendet?
Nein. a) passt das MB gar nicht in das Node 304, b) baue ich jedes NAS individuell. Ich hatte/habe Xepnology bisher auf folgender Hardware am laufen:
  • Siehe beide NAS in der Signatur -> Loader für SA6400 / 3622xs
  • HP Microserver Gen 8 mit Xeon 1220V2 (Ivy-Bridge) -> Loader für DS 3615xs/3622xs
  • Biostar A10n-8800e (AMD )-> Loader für DS923+
  • AMD Athlon 5350 (AM1)

Wie sieht es mit den Warnungen bzgl. RAM und HDD aus? Synology wird dort immer restriktiver. Wird gewarnt, dass keine unterstützte Hardware verwendet wird?
- Viele Gängelungen von Synology werden direkt beim Bootloader-Erstellen per Opt-In oder Opt-Out rausgeschmissen. So kann man auch munter jede USB-Hardware nutzen, auch TV-Sticks. Problematisch wird es aber, wenn die Geräte Kernel-Unterstützung haben und der Kernel wurde von Synology so angepasst, dass die ganze native Unterstützng vieler USB-Geräte aus dem Kernel entfernt wurde. Mein PCTV 461e Stick läuft nicht, aber der Sundek DVB-S2 USB-Adapter läuft (mangels nativem Linux Support), ja ist etwas paradox, und ich habe auf meinem NAS TV-Headend ebenfalls laufen. Funktionen wie SMART SMART funktionieren wie gewohnt. Was nicht funktioniert ist die Lüftersteuerung per DSM. Die muss man per UEFI sich passend einstellen.

Gibt es eine beschränkund aufgrund der Anzahl der HDDs in Bezug auf den ausgewählten NAS?
-Ja, nicht jeder Loader nimmt eine unbegrenze Anzahl an HDDs auf. Aber jedes läuft mit mindestens der zugesicherten Anzahl. Also ein Loader der DS9xx+ Reihe, wird 9 HDDs ansprechen können. Und das ist dann auch schon der Loader des kleinsten Gerätes.

(für weitere FAQs gerne PN, werden hier dann ergänzt).
 
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IceKillFX57 schrieb:
Habe ich auch erst so schön gerechnet ABER, man kann es halt auch so drehen und sich fragen, wie lange willst du dein Strom verschwenden?
Ist kein hate, hab selbst das 6er mit 40% vorbestellt.
Ergänzung ()


Vergleich es mal mit anderen, es ist praktisch aus Gold.
Achso.
 
Auf den letzten Seiten lässt sich ja viel Unmut über Preis und/oder Stromverbrauch lesen, aber gibt es eine wirklich vergleichbare Konfiguration, die deutlich billiger und/oder stromsparender ist? Insbesondere mit einer ähnlichen CPU Leistung und ähnlichen Maßen?

Hat da jemand eine Konfiguration? Eventuell mit einem Jonsbo N1 als Basis?
 
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Preis ist doch top. Problem ist wohl eher der Verbrauch. Und mit einem Eigenbau bekommt man wohl 50% mehr Leistung bei weniger Verbrauch. Ändert aber nichts daran, dass die Ugreen Geräte von der Leistung alle anderen Fertig NAS in Grund und Boden stampfen.
 
Der_Dicke82 schrieb:
Ich frage mich öfter, warum viele Menschen Angst vor Freiheiten zu haben scheinen.
Naja, um Angst vor Freiheit geht es wohl weniger, wenn man sich für ein Fertig NAS entscheidet. Eher um die Frage, wie viel Zeit man in einer NAS investieren möchte, oder wie wichtig es einem ist, dass es auch funktioniert. Gerade ein Thema wie Backup ist ja nicht das Ideale Feld für Experimente mit unreifer Software.

Ich wäre z.B. von meinen Skills ohne Probleme in der Lage mir ein NAS nur aus Standard Linux Boardmitteln hochzuziehen, ich habe erst vor ein paar Monaten mit für ein exotischen ARM Single Board Computer eine massgeschneidertes Debian mit debbootstrap und anderen Tools aufgebaut.

Aber als NAS habe ich, nach vielen Jahren Eigenbau NAS, einfach ein Synology Single-Bay NAS. Ich muss mit meiner Zeit auch haushalten, und mir überlegen wo ich meine Zeit rein investiere. Bei mir sind die Anforderungen an ein NAS im Laufe der Jahre viel geringer geworden, Basteltrieb habe ich da auch nicht, das Zeug ist höchstens nervig, wenn es nicht geht.

Im Low-End Bereich sind die Fertig NAS, was Preis, Größe, Lautstärke, Energieverbrauch und Zuverlässigkeit angeht meines Erachtens unschlagbar. Das hier besprochene UGREEN spielt natürlich in einer anderen Leistungsbereich. Das ist auch genau das Segment wo die schwache und veraltete Hardware von Synology eine wirkliche Einschränkung darstellt.

Intel hat mit Alder Lake einen recht großen Sprung nach vorne gemacht, was Effizienz angeht, aber Synology und QNAP speisen Kunden noch mit alten Atom-Celeron ab...

UGREEN will scheinbar in diese Lücke springen, und das ist auch ihre Chance. Besser wäre es, wenn sie offiziell die Installation andere Betriebsysteme erlauben würden, anstatt es nur über Gebastel zu ermöglichen.
Der_Dicke82 schrieb:
Naja, ich kenne doch einiges an Software die mehr bietet und flexibler einsetzbar ist!
Und Open Source bietet meistens auch den besten und längsten Support.
So toll ist es mit Open Source leider auch nicht. Ich habe seinerzeit mit FreeNAS angefangen, die wurden dann ja aufgekauft, und FreeNAS (heute TrueNAS) setzte komplett auf ZFS und war dadurch auf Entry Level Hardware (mein NAS lief damals auf einem Pentium III mit 400MB RAM) nicht mehr zu gebrauchen.
Es gab dann ein Fork des ursprünglichen FreeNAS als NAS4Free und später XigmaNAS.

Ist jetzt halt eine typische Open Source Story: Ein plötzlicher Richtungswechsel des Projektes führt fast immer dazu dass es ein paar Leute gibt, die den ursprünglichen Weg als Fork fortsetzen (hier XigmaNAS).
Anderseits ist XigmaNAS hoffnungslos hinter anderen NAS Alternativen zurückgefallen. Als Backup Mechanismus gibt es eigentlich nur RSYNC, und wegen der FreeBSD Basis (die ich grundsätzlich eigentlich mag...) kann man auch nicht einfach mal gängige Linux Tools installieren.

Natürlich kann man in der Theorie ein Open Source Projekt auch selber weiterführen, aber selbst wenn man die Skills hat ist das zeitlich in den meisten Fällen nicht möglich.

Insofern ist ein Anbieter mir einem langen Track-Record wie Synology nicht unbedingt eine schlechte Wahl.

Der_Dicke82 schrieb:
Und du kannst ja auch synology auf dem Ugreen installieren.
Kann man, ist aber nicht empfehlenswert: Eine proprietäre Software in einer vom Hersteller nicht unterstützen Konfiguration einzusetzen, ist ja die Kombination der schlechtesten Möglichkeiten.
 
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Naja ich glaube schon, das Ugreen da gut abliefern wird. Alleine die Photo App kann inzwischen mehr als die von Synology.

Einziger Kritikpunkt bleibt meiner Meinung nach erstmal nur der Stromverbrauch. Und das ist das einzige wo ich bedenken habe ob es in Angriff genommen wird.
 
Drakonomikon schrieb:
Deswegen bin ich damals auf ein Hardware-RAID-Controller umgestiegen. Rennt seit 15 Jahren ohne Unterbrechung und hat schon eine Generation an Festplatten überlebt. Das Ding hat sich ausgezahlt.
Die Zeit der Hardware RAID Controller ist eigentlich schon lange vorbei, da die CPUs das heute um ein vielfaches schneller hinbekommen und man außerdem in Software sehr viel mehr Flexibilität hat.

Software RAID war früher ein Problem, als es z.B. noch durch propietäre Treiber realisiert wurde, heute ist es in die Betriebsysteme und Bootloader schon eingebaut.
Hardware RAID war da aber oft auch nicht besser, ich erinnere mich noch gut an meinen Ärger mit dem Dell PERC RAID Treiber für Red Hat Linux in den frühen 2000ern...
Damals haben wir dann Stand-Alone RAID Systeme mit SCSI und später FibreChannel eingesetzt, die man mit einem simplen HBA an den Server anschliessen konnte. Das war dann der Übergang von DAS to SAN.
Ich bin aus diesem Thema schon lange raus, aber heute macht man im RZ komplett Software definierte vSANs.
Im Small Business und Heimbereich haben sich hingegen NAS Applicanes durchgesetzt, die eben typischerweise einen Linux Kernel als Basis haben und darauf aufsetzend das komplette Speichermangement in Software machen.


Drakonomikon schrieb:
Das macht nichts, wenn der Controller versagt, kaufe ich mir einen neuen, vorzugsweise baugleichen.
Hoffe Du hast von Deinem 15 Jahre altem Controller noch einen in der Schublade liegen...
 
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@TomH22
Dein post greift viele Themen auf, passt am Ende aber nicht zum Ugreen hier, der ist für mehr als nur Backup gedacht, deswegen gehe ich davon aus, das die Käufer in der Regel basteln wollen und verschiedene individuelle Ziele verfolgen.
Für ein NAS würde ich auch immer zur Fertiglösung greifen! NFS einrichten und fertig! Mehr mache ich damit nicht.

Dafür würde ich aber wie gesagt nie zu diesem Produkt greifen, noch zu einem ähnlichem von Synologie.

Gruß, Stefan
 
TomH22 schrieb:
Hoffe Du hast von Deinem 15 Jahre altem Controller noch einen in der Schublade liegen...
Tatsächlich ja. Aber dein und andere Posts zeigen mir, dass ich mich mit dem Thema neu beschäftigen muss, sobald es wieder so weit ist. Aber solange alles läuft, rühre ich das nicht an. Auf die Laufzeit gerechnet war das damals ein gutes Invest und rentiert sich umso mehr je länger es läuft.
 
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Der_Dicke82 schrieb:
Dein post greift viele Themen auf, passt am Ende aber nicht zum Ugreen hier, der ist für mehr als nur Backup gedacht, deswegen gehe ich davon aus, das die Käufer in der Regel basteln wollen und verschiedene individuelle Ziele verfolgen.
Von Bastlern kann kein NAS Hersteller leben. UGREEN wird die gleiche Zielgruppe ansprechen wollen, wie alle anderen auch. Das Stichwort heißt „private Cloud“. D.h. man will den Kunden den Komfort, den sie von öffentlichen Cloud Anbietern gewohnt sind, bei gleichzeitiger Hoheit über ihre Daten bieten.
Ich bin mir sicher, das heute NAS Anwender gibt, die klassische Netzwerk Shares mit SMB, AFP oder NFS garnicht nutzen.

Auf der anderen Seite frage ich mich immer, was Leute dazu treibt, eine NAS Appliance als compute Server (also VMs, Container) zu verwenden. Die sind meist dazu nur mässig geeignet, schon wegen der Festplatten. Da wäre doch ein sparsamer Rechner mit einer NVMe SSD viel besser
 
TomH22 schrieb:
Auf der anderen Seite frage ich mich immer, was Leute dazu treibt, eine NAS Appliance als compute Server (also VMs, Container) zu verwenden. Die sind meist dazu nur mässig geeignet, schon wegen der Festplatten. Da wäre doch ein sparsamer Rechner mit einer NVMe SSD viel besser
Sobald die Usecases für die Docker-Container datenlastig sind (in meinem Fall Nextcloud, Syncthing, Kopia, Immich, Paperless, Jellyfin) hat man eh die Wahl: Entweder MiniPC + separates NAS (wobei beide 24/7 laufen müssen), oder man vereint beides in einem Gerät.
Da zudem einige Features bei einer Einbindung über CIFS/NFS nicht funktionieren (z.B. Paperless braucht inotify um automatisch Dateiänderungen zu erkennen) hat es zudem Vorteile, wenn Docker-Container direkt das lokale Filesystem nutzen können.
 
TomH22 schrieb:
Von Bastlern kann kein NAS Hersteller leben. UGREEN wird die gleiche Zielgruppe ansprechen wollen, wie alle anderen auch.
UGreen versucht vor allem eines.
Mit allen mitteln irgendwie am Markt fuss zu fassen! Da wir jede Zielgruppe angesprochen die irgendwie interesse zeigen könnte.
 
TomH22 schrieb:
Im Low-End Bereich sind die Fertig NAS, was Preis, Größe, Lautstärke, Energieverbrauch und Zuverlässigkeit angeht meines Erachtens unschlagbar. Das hier besprochene UGREEN spielt natürlich in einer anderen Leistungsbereich. Das ist auch genau das Segment wo die schwache und veraltete Hardware von Synology eine wirkliche Einschränkung darstellt.

Intel hat mit Alder Lake einen recht großen Sprung nach vorne gemacht, was Effizienz angeht, aber Synology und QNAP speisen Kunden noch mit alten Atom-Celeron ab...
... der aber für die Aufgabe eines NAS schnell genug ist und intern verarbeitet mein 5 Jahre alter Synology 1,2 GB/s bei Kapazitätserweiterung bzw. Rebuild nach Einbau einer größeren Platte (sieht man in den Leistungsdiagrammen im Webinterface).
 
@conf_t,

danke für deinen aufschlussreichen und sehr interessanten Beitrag. Aktuell bin ich auch beim Überlegen, ob ich nicht bei Ugreen einsteige. Nach über 11 Jahren aktive Synology Nutzung bin ich von der Hardware auch etwas enttäuscht. Ich suche/warte schon seit 2 Jahren auf einen Nachfolger. Dazu kommen noch die Genehmigungen von Synology.

Ich habe mich extra wegen deiner Beiträge hier angemeldet und hoffe, dass du mir noch ein paar Fragen beantworten kannst.

  • Funktioniert das Onlineupdate für die Sicherheitsupdates (kein Version-Upgrade 7.0 > 7.1)?
  • Sind die NVME auch als Volumen nutzbar, mit entsprechen Workaround?
  • Läuft die Software auf einem USB oder wird sie wie bei Synology üblich auf allen Platten gespeichert?
  • Gibt es technische Begrenzungen in der Hardware bzw. Software in Bezug auf Leistung, Geschwindigkeit etc.? Auf deinen Screenshot sind ja mehr Kerne angeben als Installiert - Nachteile?
  • Generell ist jedes Mainboard und CPU nutzbar?
  • Die VM können die Leistung voll nutzen (Hardware)?
  • wie funktioniert ein Versions-Upgrade? Muss die Software neu aufgesetzt werden oder gibt es einen Upgrade-Guide?
  • Hast du bis auf das Gehäuse, bei dem Vater, die gleiche Hardware verwendet?
  • Wie sieht es mit den Warnungen bzgl. RAM und HDD aus? Synology wird dort immer restriktiver. Wird gewarnt, dass keine unterstützte Hardware verwendet wird?
  • Gibt es eine beschränkund aufgrund der Anzahl der HDDs in Bezug auf den ausgewählten NAS?

Danke im Voraus.
 
Ich spiele auch mit dem Gedanken mit Eigenbnau.. ein paar Teile habe ich schon bestellt aber die Bestellung vom Ugreen 6bay bleibt erstmal offen. Eigentlich stört mich bei Ugreen nur, dass kein ECC RAM verwendet werden kann. Aber keine Ahnung wie wichtig das am ende ist. Speichere schon wichtige Dokumente drauf.
Also meine Synology DS220+ soll als Hauptsystem dienen und das Ugreen oder Eigenbau dann als Backup. (evtl. dann auch mal ersetzen, je nachdem wie gut es läuft).
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ich einen Eigenbau will. So ein Synology einfach hinzustellen und kurz klick klick einstellen ist schon sehr angenehm. Wenn das Ugreen mal soweit ist, wäre es dann schon die bessere wahl für mich. Aber der Fehlende ECC Support ist halt sehr schade.

EDIT:
VM Support ist im übrigen von Ugreen vorgesehen
 
Ich finde ECC ein bisschen überbewertet. Sicherlich hat es Vorteile, aber mit ist in 15 Jahren NAS (Qnap & Synology) noch keine Datei korrupt geworden.
Eine DS 220+ aus Produktivsystem wäre mir zu schwach. Einen 923 mit Dualcore nicht zeitgemäß. Auch die 423+ was nur eine um gelabelte 920+ ist auch nicht der Burner. Ich hätte gerne eine 1624+ gehabt, welche aber leider nicht erscheinen ist. Dann habe ich sogar nach einem XS-Modell Ausschau gehalten, aber wegen des Ärgers und Meldungen zwecks RAM, HDD & SSD Abstand genommen. Auch gängelt Synology ihre Kunden immer mehr. z. B. SMART-Werte anzeigen, NVME nicht als Volumen nur bei Synology eigenen, Lüfteraustausch usw. Ich finde das Synology, das schon ein bisschen übertreibt, scheinbar geht es denn zu gut und machen genug Umsatz mit der Alt-Hardware.

Bei Ugreen habe ich eher das Bedenken, ob die Entwicklung auch langfristig in der Software gegeben ist.

Ich schwanke momentan zwischen Ugreen und das oben genannte Projekt.
 
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