Rolling Release oder Point Release? Was nutzt ihr auf dem Desktop? Edition 2024

Rolling Release oder Point Release, was nutzt du?

  • Rolling Release

    Stimmen: 54 47,0%
  • Point Release

    Stimmen: 41 35,7%
  • Beides, je nach Anforderung

    Stimmen: 14 12,2%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 1 0,9%
  • ganz anders, und zwar (bitte kommentieren)

    Stimmen: 5 4,3%

  • Umfrageteilnehmer
    115
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .
sedot schrieb:
Dort wo es geholpert hat wurde aus der laufenden Session heraus aktualisiert bzw. oder eben nicht – tty schaffte Abhilfe.
Es sind keine Bugs per se (die gab es auch vorher auch schon), sondern Änderungen am Konzept, z.B. dass die UI jetzt mit den eingestellten DPI mitskaliert. Das mag an sich sinnvoll klingen, aber sieht eher hässlich aus und verursacht Skalierungsbugs, etwa in Konsole. Oder dass ich nicht mehr nur einzelne Benachrichtigungen mit nem Ton versehen kann. Aber ich will mal keine Plasma-Diskussion hier lostreten.🤐
 
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Bin vor drei Jahren mit Manjaro in die Desktop Linux Welt Rolling-Release eingestiegen.

Damals weil zum relativ neuen Notebook tatsächlich den neusten Kernel und da Convertible auch ein paar Pakete aus dem AUR benötigte um mit rysenadj und ryzen-ppd um den CPU Powerlevel und Thermals genau steuern zu können.
iio-sensoe-proxie um die Lage Sensoren auslesen zu können, und screenrotator-git um mit diesen Werten dann den Monitor als auch die Touch-Eingabe entsprechend zu justieren.

Nur den Fingerprint-Reader habe ich nicht zum Laufen bekommen und irgendwann auch aufgegeben. In libfprint wird er nicht unterstützt, und alle Repositories die ich gefunden habe, wo er wohl supported würde, waren entweder nicht zum laufen zu bekommen oder hatten doch sehr verdächtige commits.

inzwischen Läuft Manjaro auch auch dem Desktop-PC und Windows ist von meinen Privaten PC's verschwunden.
Ich sehe keinen Grund von Rolling-Release weg zu gehen und die einzige Distro mit Point-Release die mich evtl. reizen könnte wäre Fedora.
 
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Linux Mint mit xfce früher Ubuntu LTS mit Gnome 2
 
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Linux Mint Cinnamon oder Mate
Verschiedene mit Basis Debian stable
 
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Für mein KVM und Kubernetes zeugs Ubuntu 22.04 als lts auf meiner Frankenstein Workstation.

Auf meinem daily driver ist ein Suse Tumbleweed mit KDE 6 Plasma installiert.
Obwohl ich mir heute irgendwie die Taskleiste verschoben ha habe und jetzt irgendwie nicht mehr hin bekomme. Mal am WE in aller Ruhe schauen.
 
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Tumbleweed und Void @ home. Debian Testing auf Arbeit als Workstation.
Für den Heimgebrauch seh ich keinen Sinn in Point Releases. Auf Servern is das natürlich was anderes.
 
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Ich bin übrigens von Gentoo nicht zu Arch gegangen, weil es Rolling Release ist, sondern weil ich pacman geil finde. Das ist so schön schnell, relativ simpel zu konfigurieren und macht bunte Ausgabe. Was das angeht, habe ich apt nie gemocht (außer aptitude – sowas hat mir bei allen anderen Paket Managern gefehlt). Inzwischen ist es zwar etwas bunter geworden, aber immer noch ziemlich unübersichtlich in der Ausgabe.
 
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Ich hab früher eine ganze Weile MX Linux auf dem Laptop gefahren, als ich dann mein Hauptsystem von Windows 7 letztes Jahr umgezogen hab, bin ich auf Endeavour gegangen, hab's nie bereut.
Demnach hab ich Rolling Release angehakt.
Ich update meistens Samstags, aber manchmal lasse ich es auch drei Wochen schleifen, bei dem KDE 6 Update sogar etwas länger. Mein Thinkpad läuft auch mit Endeavour, das update ich nur alle Jubeljahre mal :freak:
 
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Donnerkind schrieb:
Das ist ein wirklich guter Grund. Zum Glück kann zypper auch Farben. 😀

btw, ich freue mich sehr über die rege Beteiligung. Vielleicht fällt für Unentschlossene und/oder Newbies auch das ein oder andere ab an Infos.
 
Rolling Release - schon immer, seit ich Linux intensiver nutze. Nach Solus von 2017-2019 kam der Wechsel zu openSUSE Tumbleweed - und seit Ende 2022 dann openSUSE MicroOS, bzw. openSUSE Aeon, wie MicroOS mit Gnome seit Mai 2023 heißt. Und ich werde definitiv nicht mehr wechseln. Bin wunschlos glücklich. :)
 
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Hauptsächlich sitze ich vor einem Rechner mit openSuse Leap.
Der kann auch ein Debian erweitert um Proxmox starten. Das Zweitlinux lebt aber nicht lange -bis ich wieder was zu testen habe.
Das Notebook läuft mit Tumbleweed oder mit Kali Linux.
Ein zweiter Rechner unter dem Schreibtisch mit Tumbleweed oder Win 11.
Der Backup-Rechner mit Leap.
Und dann für mein SCSI-FilmScanner ein Rechner mit Debian (Originalsoftware läuft nur mit Windows 2000, SANE konnte nur unter Debian den Scanner korrekt steuern)
 
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Überall Manjaro, also Rolling Release, außer auf einem älteren Notebook, das ich nicht so oft einschalte. Auf dem läuft Fedora. Fedora ist übrigens auch ideal für Familienmitglieder, die es mit Updates nicht so haben ;)

Manjaro wegen: neuem Gnome, Pacman und AUR. Und dem Installationsprozess.
 
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Seit mittlerweile 4 Jahren auf dem Desktop mit Rolling Release und seit 3 Jahren mit Arch unterwegs.
Meine Server nutzen alle Arch, bis auf mein Nextcloud-Container. Der sitzt als einziger noch auf Debian. Wird aber mit dem nächsten Homeserver-Upgrade auch mit Arch versorgt.

Beruflich nutze ich auch ausschliesslich Rolling Release (BlackArch). :)

Hauptgrund für die Verwendung von Arch ist Pacman und das Wiki.
Es gibt wirklich nichts, was sich nicht durch ein wenig Recherche lösen lässt. Die Dokumentation ist wirklich sehr gut.
Und Pacman ist ein Traum was Paketverwaltung angeht. Mit apt hab ich immer zu kämpfen gehabt.
 
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Tja, bei mir ist aktuell keine Festlegung vorhanden. Bin seit Jahren auf der Suche und am Hoppsen zwischen den Distributionen. Mir mag auch der vollständige Wechsel von Windows weg noch nicht gelingen. Dabei bin ich alter Hase, man sollte meinen, ich hätte vor Jahr(zehnt)en schon meine Linux-Heimat gefunden. Das hatte ich auch, mehrmals :D Immer bis zu einem Punkt, wo durch äußere Einflüsse ein Wechsel mir als gute Idee erschien.

Angefangen bei SuSE irgendwann Ende der 90er (und selbst da mit Seitenblicken auf Redhat und.. ich glaube Mandrake war das), landete ich dann irgendwann bei Debian, welches ich dann sogar auf sid laufend, also rolling unstable, betrieben habe. Damit habe ich mit Abstand am meisten herumgebastelt, damals hatte ich da noch die Muße und den Enthusiasmus zu. Ich hatte perfekt für mein Notebook passend händisch konfigurierte, selbstgebaute Kernel, stylisch verbastelte Nutzeroberflächen, herrlich spätestens nach dem nächsten Update zusammenkrachende Gebilde, und dann wieder von vorne Anfangen. Prima Spielplatz.

Aber irgendwann wurde mir immer mehr Ubuntu schmackhafter, z.B. weil Debian damals eisern an XFree86 festhielt und nicht zu xorg wollte, usw. Letztendlich wechselte ich damals zu Ubuntu 6.06 und bin dann lange dabei geblieben, mit kleineren Hoppsern rüber zu Kubuntu, wäre ja langweilig, schließlich ist das Gras woandes immer grüner. Nebenbei aber auch mal ganz andere Sachen ausprobiert, neben anderen Ubuntu Varianten auch mal Arch oder verrücktes wie Gentoo.

Damals war das die sorgloseste Zeit. Ubuntu war um welten besser gepolished als Debian, Gnome2 war einfach und eingängig, ohne einem Workflows aufzuzwingen und die Konkurrenz war das langsam überalternde Windows XP. Außerdem war ich damals mitten im Studium, für alles, was dort gebraucht wurde, war Windows eh völlig uninteressant, das hatte man nur zum Zocken. Aber da eh die meisten fast 100% der Gaming-Zeit WoW spielten, und Wine damals offenkundig daran auch einen Großteil seiner Entwicklung ausrichtete, brauchte man selbst das nicht zwingend, weil es ganz annehmbar auch damals schon auf Linux lief.

Dann in den Jahren zwischen 2010 und 2020 wurde ja sehr viel neu gewürfelt, und seitdem fällt es mir schwerer, meinen Wohlfühlplatz zu finden. Ich weiß gar nicht so richtig, woran das liegt. Es ist vieles viel mehr in Bewegung, und gleichzeitig werde ich älter und bin nicht mehr so bastelfreudig. Ubuntu schlug eine Kapriole nach der anderen, Gnome3 war auch nicht jedermanns Sache, Rolling Releases haben Rolling Release Probleme, die Liste lässt sich beliebig vervollständigen. Im Prinzip empfinde ich es seit der Zeit schwierig, eine Distribution zu finden, die nicht irgendwas hat, was mich nachhaltig genug stört, um wieder woanders hin zu wollen. Das alles aufzuzählen, würde jetzt das Thema sprengen.

Ich habe jedenfalls zuletzt viel Zeit mit Arch und Tumbleweed verbracht, davor dachte ich eigentlich Pop!OS wäre ganz toll, und wo bin ich jetzt aktuell? Da, wo ich mich niemals vermutet hätte: Bei Mint 21.3. Seit gestern. Hätte ich niemals gedacht.

In den frühen Jahren gefiel es mir nicht, dann lag es bei mir ewig im Kopf abgespeichert in der Nichts-halbes-nichts-Ganzes Schublade. Zudem kommt es einem schon aus falscher Eitelkeit komisch vor, nach so vielen Jahren im Linux Dschungel ausgerechnet zu der Distribution zu greifen, die allenthalben denjenigen empfohlen wird, die überhaupt nichts von der Materie verstehen. Aber aktuell wird es vielerseits sehr gelobt, und ich dachte mir, warum nicht? Und es gefällt mir, das Polishing bei Mint ist unbestreitbar einfach toll, selbst bei kleinen, aber feinen Details. Klar, manche Software könnte neuer sein, aber im Sommer ist es eh so weit für das neue Release, und mit Flatpak und ein paar PPAs kann man ganz vorne mitmachen. Und das macht es bisher entspannt mit.
 
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Grimba schrieb:
Zudem kommt es einem schon aus falscher Eitelkeit komisch vor, nach so vielen Jahren im Linux Dschungel ausgerechnet zu der Distribution zu greifen, die allenthalben denjenigen empfohlen wird, die überhaupt nichts von der Materie verstehen.
Es ist seltsam. Aber womit sich Menschen wahnsinnig schwer tun können, ist, ihre Meinung zu revidieren, wenn sich damit implizit das Zugeben eines eigenen Irrtums verbindet. Lieber klammert man sich umso fester an die alte, nunmehr als unbehaglich empfundene Position, als auch nur im Kleinsten sich einzugestehen, dass man mittlerweile auf Holzwegen wandelt. Ist in allen Bereichen so. Am schlimmsten aber bei weltanschaulichen Fragen.

Die beste Veranschaulichung dieses psychologischen Phänomens habe ich in einer Southpark-Folge gefunden, in der sich die kleine Heidi nunmehr endgültig von Cartman gelöst hat. Als Heidi das vor ihren Freundinnen verkündet, machen diese aber einen Riesenfehler. Sie reagieren allzu erleichert: endlich hat auch Heidi erkannt, dass Cartman nur ein Arschloch ist! In dem Moment macht es Knacks in Heidis Kopf. Aus Trotz kehrt sie wieder zu Cartman zurück. Denn sie kann nicht zugeben, dass ihre Beziehung zu Cartman nur eine peinliche Irrung ihrerseits war.

Da sie aber nicht wirklich hinter ihrer Kehrtwende steht, wird sie mürrisch und unleidlich. Sie verwandelt sich in Windeseile in Cartmans weibliches Ebenbild, vor dem sich sogar der 'originale' Cartman zu fürchten beginnt.

Zurück zu Linux. Ich bin schon länger und immer öfter unter Mint unterwegs. Je älter man wird, umso mehr Geschmack findet man am Bequemen. Dazu passt, dass Mint dem Point Release Modell folgt. Ich mag es nicht sonderlich, wenn sich urplötzlich Software anders oder - schlimmer noch - gar nicht mehr richtig bedienen läßt. Etwas wieder in Gang setzen zu müssen, was vorher problemlos funktionierte; dafür fehlt mir mittlerweile der nötige Enthusiasmus.

Freilich, ein Point Release streng nur nach der reinen Lehre läßt sich kaum ohne Schrammen und Blessuren umsetzen. Seit Jahren schon sind daher besonders sicherheitskritische Programme wie Browser und Emailer davon ausgenommen und werden trotzdem laufend aktualisiert.
Desweiteren gibt es spezielle Anwendungen, die rasend schnell veralten. Das heißt, sie funktionieren nicht mehr, wenn sie nicht regelmäßig aktualisiert werden (z.B. befindet sich 'youtube-dl' in einem Rüstungswettlauf mit den fortschreitenden Restriktionen seitens Youtube). Ferner gibt es Programme, die schon bei Erscheinen eines Point Release hoffnungslos veraltet sein können. Beispielsweise mußte ich 'MediathekView' wiederholt abseits der regulären Paketverwaltung installieren (neueres DEB oder AppImage), weil das von der Paketverwaltung bereitgestellte Objekt nicht laufffähig war.
 
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Reaktionen: Himbeerboden
7vor10 schrieb:
ihre Meinung zu revidieren
7vor10 schrieb:
psychologischen Phänomen
7vor10 schrieb:
Das ist jetzt aber ein wenig eskaliert….

Btw. Mint ist leider schon wieder passé. Ist aber zugegebenermaßen nicht die Schuld der Distro, sondern die meines Gerätes und NVIDIA derzeit, auch hier nachzulesen, kurzgesagt: Freezes. Das ist auch ein extra Grund für die Hoppserei derzeit bei mir.

Verschiedene Distributionen sind davon unterschiedlich betroffen. Ein Hardwareproblem ist es nicht, weil Windows problemlos läuft. Mint bildet hier offenbar leider keine Ausnahme. Bei manchen friert das System irgendwann einfach so ein, ohne Auslöser, bei anderen wiederum erst in Spielen, und auch dort mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit.

Die einzige Distribution, bei der ich das bisher beheben konnte, war Arch mit KDE, und dort der Einstellung, dass Vollbild Apps nicht den Kompositor abschalten können. Das sorgte tatsächlich für reibungslosen Betrieb. Bei Tumbleweed, welches ja ähnlich aktuell ist, funktioniert der Kniff nicht und das Gerät friert irgendwann unweigerlich ein. Das Problem ist relativ neu, vor einem Jahr gab‘s das noch nicht.

Ein funktionierendes Gerät geht vor übertriebene Distro-Treue, also wird wohl demnächst wieder auf Arch gerollt.
 
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