Zweite Generation des Hitachi HyDrives vorgestellt

Parwez Farsan
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Auf der derzeit in Tokio stattfindenden IT- und Elektronikmesse CEATEC haben die Reporter von Akihabara News die zweite Generation von Hitachi LG Data Storages HyDrive, einem Hybriden aus optischem Laufwerk und Flashspeicher, gesichtet. Die erste Generation hatte das Unternehmen anlässlich der diesjährigen Computex vorgestellt.

Die zweite Generation, X2 genannt, kommuniziert mittels SATA 6 Gbit/s und soll später bis zu 256 GB Flash-Speicher bieten, womit man die Bedürfnisse des Endkundenmarktes für Solid State Drives weitestgehend abdecken würde. Zunächst wird es jedoch lediglich vier Versionen mit 8, 16, 32 oder 64 GB Flashspeicher geben. Dieser wird in 25 nm feinen Strukturen gefertigt und stammt von Micron. Dafür ist es auch wichtig, dass die Bauhöhe des Laufwerks auf 9,5 mm sinkt, da die 12,7 mm der ersten Generation zu groß für die meisten gängigen Notebooks sind. Durch die Kombination von SSD und ODD kann der für eine Festplatte vorgesehene Einbauschacht der Notebooks bei Bedarf für ein herkömmliches Hard Disk Drive mit hoher Kapazität verwendet werden, ohne dass der Anwender auf die Vorteile eines schnellen Solid State Drives verzichten muss.

Während bei den Varianten mit viel Flashspeicher dieser für Betriebssystem und wichtige Anwendungen zum Einsatz kommen soll – bei bis zu 256 GB könnten viele gar geneigt sein auf eine zusätzliche Festplatte zu verzichten –, dürfte insbesondere bei jenen Laufwerken mit wenig Flashspeicher im Zusammenspiel mit einer HDD auch der sogenannte Booster-Modus Verwendung finden. Dabei dient das Solid State Drive des HyDrives als Lese-Cache zum schnellen Zugriff auf häufig genutzte Dateien, was ähnlich wie bei der Seagate Momentus XT funktionieren dürfte – die Leistung soll allerdings nochmals spürbar höher ausfallen. Beim Lesen beschädigter optischer Disks soll das Laufwerk zudem durch das Speichern der Daten im Voraus für eine flüssige Wiedergabe ohne Pausen und Aussetzer sorgen.

Wer nun bereits mit dem Gedanken an den Kauf eines der für das erste Halbjahr 2011 angekündigten Laufwerke denkt, sollte vor dem Kauf eines HyDrives prüfen, ob der Chipsatz (Liste der gängigen Chipsätze) des eigenen Rechners Port-Multiplier (PMP) unterstützt, da sonst die beiden an einem Port hängenden Laufwerke des HyDrives nicht erkannt werden.

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