B650, X670 und A620 - Austausch zur Verbrauchsoptimierung

PC_Peter

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Ein freundlicher Gruß in die Runde.

Ausgehend vom Thread zu @Freiheraus Leserartikel Renoir und B550 - Die Idle-"Künstler"? und auf Anregung von @kelli starte ich hier einen neuen Thread. Damit wir uns zu den gleichen Themen aber den neueren Chipsätzen auf AM5 austauschen können ohne den anderen Thread komplett zu kapern.

Bitte bringt euch mit möglichst genauen Angaben zu euren Systemen ein. Also welche komponenten verbaut sind. Welche Einstellungen im BIOS bezüglich Energiesparen, Übertaktung oder Deaktivierung von Komponenten gesetzt sind. Welche BIOS bzw. AGESA-Version wurde geflasht. Was habt ihr gegebenfalls in Windows oder evtl. Linux für Einstellungen gesetzt usw.

Und wichtig: Stromverbrauch sollte an der Steckdose gemessen werden um zuverlässige Werte zu bekommen.

Der Thread könnte damit auch eine Hilfe für manche Kaufentscheidung werden, da das Thema des Stromverbrauchs, gerade bei geringer oder bei idle-Last, für manche wichtig ist.

Weitere Ideen und Gedanken können ja hier im Austausch eingebracht werden.
 
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Das wird so eher nicht funktionieren.

Um sowas realistisch zu "Messen" und entsprechende Ergebnisse zu bekommen müssten die verschiedenen Boards auch mit den gleichen CPUs, GPUs, Netzteilen usw gemessen werden.
Allein schon die Abweichungen bei den CPUs und GPUs können und werden selbst in gleichen Serien je nach Chipgüte auch im Idle schon im zweistelligen Wattbereich abweichen.

Da kommen also Werte raus womit man aufgrund der Serienstreuung unmöglich auf die Chipsätze schließen kann.

Ich optimiere fast jedes System, und als Systembuilder hab ich oft exakt gleiche Builds vor mir stehen, und da sehe ich "an der Dose" schon im "Stock" Unterschiede von bis zuweilen 40W im Idle.
Wir zB haben eine Teststation, wo wir im grunde nur GPUs vortesten und UV/OC Profile einbenchen.
Da laufen zB. aus einer Lieferung 5x gleiche 4080s am Tag durch. Allein hier zeigen sich Stock und im Idle bei den Karten bis zu 25W Unterschied, je nach Güte.
 
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MasterWinne schrieb:
Das wird so eher nicht funktionieren.

Um sowas realistisch zu "Messen" und entsprechende Ergebnisse zu bekommen müssten die verschiedenen Boards auch mit den gleichen CPUs, GPUs, Netzteilen usw gemessen werden.
Ja, wissenschaftlich ist das so nicht. Aber es kann eben in Verbindung mit dem Austausch hier helfen, das eigenen System zu optimieren. Und die Mainboards als Basis sollten vom Verbrauch her ja relativ reproduzierbar sein. Drüben im anderen Thread hat das ganz gut funktioniert.
 
Nicht zu vergessen, dass Netzteile unterschiedliche Güten besitzen, ergo hätte dasselbe Setup mit unterschiedlichen Netzteilen u.U. unterschiedliche Verbräuche "an der Steckdose".😊
 
@spfccmtftat Es geht auch nicht darum, dass man Vergleichbarkeit im Sinne völlig identischer Verbrauchswerte bekommt. Zumal dafür die Systeme der einzelnen User oft zu unterschiedlich sind.

Eure Einwände bzw. Meinung sind ja völlig in Ordnung. Ich bitte aber darum, weitere negative Bedenken sein zu lassen. Wenn es euch interessiert, schaut euch den B550 Thread an. Das wichtige ist erstmal der Austausch zum Thema.
 
Ich finde es gut, sich hier mal auszutauschen.

Klar sind die Werte "Netzteil-verfälscht". Das muss man halt wissen.

Agesa usw. spielt auch eine Rolle.

Aber in den Uefis sind so viele Parameter einstellbar, die Einfluss auf die Energieaufnahme haben, dass ich für jeden Tipp dankbar bin :)
 
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Pauschal kann man zumindest schon mal schreiben, eine X670E Platine zieht klar mehr durch 2 Chips auf dem Board.
 
Was denkt ihr: Sollte der Thread-Titel angepasst werden? (Idle-)Verbrauchsübersicht führt vielleicht an der Absicht des Threads doch etwas vorbei? Zumindest wenn man den Ursprung im B550 Thread nicht kennt.

Wie wäre folgender Titel? B650, X670 und A620 - Austausch zur Verbrauchsoptimierung

 
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besonders interessant währe welche einstellungen man im bios gewählt hat gegenüber stock.
 
@PC_Peter Ein Forum lebt vom Austausch, dazu gehören auch Meinungen und Argumente, die von den eigenen abweichen.
 
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spfccmtftat schrieb:
Ein Forum lebt vom Austausch, dazu gehören auch Meinungen und Argumente, die von den eigenen abweichen.
Ja, denke ich auch. Wenn aber, wie in diesem Thread, die ersten Meinungen in die Richtung gehen, dass der Thread ja nicht funktionieren kann bevor der angedachte Austausch zum Thema stattfand dann wirkt das eher so als ob der Austausch nicht stattfinden soll. Daher kam auch meine Bitte, die negativen Vorbehalte mal hintenanstehen zu lassen...

Aber immerhin hat mich das auch motiviert, den Titel des Threads zu überdenken. Eure Einwände hatten ja einen Grund.
Ergänzung ()

Northstar2710 schrieb:
besonders interessant währe welche einstellungen man im bios gewählt hat gegenüber stock.
Auf meinem Asrock B650M-H/M.2+ war IIRC auf Stock schon alles gut eingestellt. Ansonsten würde ich, wie bei AM4, prüfen:

PBO auf Auto, sollte allgemein am effizientesten sein
Powersupply Idle control, Auto oder low current idle.
EnergyStar und/oder CEC aktivieren, damit wird mehr in Richtung Energiesparen optimiert.
PCIe L0 + L1 aktivieren. Sollte bei den neueren BIOSen funktionieren
ASPM aktivieren
Hybrid Graphics aktivieren und Monitor am Mainboard anschließen

Wenn es nicht zu sehr weh tut: Den RAM im Jedec-Profil laufen lassen. Spart teilweise 10 Watt oder mehr, da SOC, RAM und IF mit weniger Spannung laufen.

Onboard-Komponenten die nicht benötigt werden: Hier muss man wohl nach wie vor testen ob es günstiger ist, diese im BIOS zu deaktivieren oder aktiv zu lassen und durch Energiesparfunktionenen der Treiber zu profitieren.

ASUS Performance Enhancement auf deaktiviert setzen. Andere Hersteller haben ähnliche Funktionen mit anderem Namen.

Die Load Line Calibration für die CPU und den SOC so einstellen, dass die quasi deaktiviert ist. Geht leider bei jedem Hersteller anders. Manchmal muss man die LLC dafür auf den höchsten oder den niedrigsten Wert stellen. Am besten fürs eigene Board recherchieren. Die Load Line Calibration wird normalerweise nur beim Übertakten gebraucht.

Lüfterkurven anpassen soweit es vernünftig geht. Langsam drehende Lüfter brauchen weniger Strom.


Da gibt es sicher noch mehr. Aber das hier fiel mir auf die Schnelle ein.
 
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PC_Peter schrieb:
Mit EXPO 6000 Profil stellt das BIOS die SOC-Spannung auf 1,25 Volt und DIMM-Spannung auf 1,4 Volt. Verbrauch Idle geht dann auf ca. 39-40 Watt hoch.
Ich muss gerade daran denken, wie sich der idle Wert verändern würde, wenn du die Spannung etwas herabsenkst. Das geht zwar jetzt ins Undervolting, wäre aber interessant zu sehen, wie sich das dann verhält.
DIMM Spannung vielleicht separat betrachten, weil der RAM eher nicht stabil läuft und dieser Wert einen geringeren Effekt haben könnte.
 
Deinorius schrieb:
Ich muss gerade daran denken, wie sich der idle Wert verändern würde, wenn du die Spannung etwas herabsenkst.
Wenn ich Laune hab, mach ich am WE mal einen Vergleich mit Einstellungen nach EXPO und autom. BIOS-Einstellungen ggü abgesenkter SOC-Spannung. Könnte ja schon ein paar etwas ausmachen. Ich hab ansonsten noch überhaupt null Plan von den zusätzlichen Spannungseinstellungen auf AM5.

Ursprünglich wollte ich auch RAM mit 6000er Jedec-A-Profil, gibt aber wohl noch nichts.
 
Ich habe mein System (7800X3D, 7800XT, Asus Proart B650-Creator, 64 GB DDR5) mal komplett sauber neu aufgesetzt = Windows 11 frisch, nur Chipsatz-Treiber, Grafikkarten-Treiber, wenig Anwendungen.

Es laufen jetzt keine Karteileichen von 2017 mehr mit, z. B. Nvidia-Treiberreste, Asus Armoury Crate-Reste und was sich sonst noch so ansammelt.

Meine Hoffnung auf einen optimierten Idle-Verbrauch haben sich aber leider nicht erfüllt. Nach wie vor ca. 60 Watt. Das ist in etwa die gleiche Liga, wie vorher mein 3900X auf einen B550er Brett verbraucht hat.

Richtig zufrieden bin ich mit der Effizienz unter Last. Der 7800X3D ist in der Beziehung echt ein Monster. 10 bis 25 Watt PPT im Gamingbetrieb (gedeckelt auf 60 FPS) sind echt ehrfuchtsgebietend.

Die Radeon RX 7800XT konnte ich auch jetzt undervolten, so dass sie nicht mehr über 225 Watt kommt (Peaklast in Robocop) - im Durchschnitt unter Spielelast in 1440P kaum jemals mehr als 130 Watt.

Man könnte also zusammenfassen: Lastverbrauch Top, Idle (eher) Flop.

Da bei der Effizienz-Betrachtung natürlich auch die Leistung mit reinspielt, könnte ich also zufrieden sein.

Kommend vom Ryzen 9 3900X mit Nvidia 2070 Super habe ich jetzt -bei vergleichbarer Energieaufnahme- fast die doppelte Leistung = Effizienz verdoppelt.

Einen deutlich geringeren Idle-Verbrauch fände ich trotzdem netter :-)
 
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Was hast du bisher im UEFI eingestellt?
 
@kelli liegt das vielleicht an deinen 5 ssd‘s? hast du es schonmal mit nur OS ssd gemessen? sicher das dein Messgerät richtig geht?
 
Deinorius schrieb:
Was hast du bisher im UEFI eingestellt?
Alles Standard. Expo habe ich mal getestet, reißt den Verbrauch nach oben für keinen messbaren Mehrwert.

ASPM hatte ich mal testweise aktiviert, hatte keine Auswirkung.

Ich muss aber sagen, dass Asus bei diesem Board die Standard-Einstellungen vernünftig gewählt hat, nicht wie bei den Gamer-Boards.

Northstar2710 schrieb:
liegt das vielleicht an deinen 5 ssd‘s?

Kann ich nicht ausschließen, sind aber nur 4 :-) Deswegen auch mein Gedanke an ASPM.

Mein Netzteil ist natürlich überdimensioniert, das ist mir klar.

Des Weiteren habe ich auch noch eine KVM-Switch mit unbekanntem Verbrauch.
Ergänzung ()

Northstar2710 schrieb:
sicher das dein Messgerät richtig geht?
Die Verbräuche meiner verschiedenen Rechner sind eigentlich plausibel. Auch dieser hier ist ja nicht grottig vom Idle-Verbrauch her. Das Netzteil schluckt vermutlich 10 Watt, dann blieben für die restliche Hardware noch 50 Watt über - das geht ja. Toll ist aber anders.....
 
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kelli schrieb:
ASPM hatte ich mal testweise aktiviert, hatte keine Auswirkung
hast du auch im energiesparplan max energieeinsparung gewählt bei pcie? oder such energiesparen bei Energiesparplan aktiviert?
 
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Das probiere ich mal.
 
Northstar2710 schrieb:
hast du auch im energiesparplan max energieeinsparung gewählt bei pcie?
Der Tipp ist ja Gold wert gewesen 👍

Hat fast 10 Watt im Idle gebracht!

Merke: ASPM im Bios aktivieren bringt nur etwas, wenn man die PCIe-Einstellung im Energiesparplan ebenfalls anpasst.
 
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