Test CPU-Kühler für Ryzen 5000 im Test: Kühler für 30 bis 200 Euro treffen 5800X und 5950X

Thomas B.

Captain
Registriert
Juli 2014
Beiträge
3.195
  • Gefällt mir
Reaktionen: Regency, rentex, aid0nex und 60 andere
Könntet ihr sowas mal bitte mit einer > 300W GPU in einem normalen Tower testen?
Ich habe bei mir eine Verbesserung von über 20°C bei der CPU-Temperatur festgestellt nach dem Wechsel von Tower Kühler auf AIO.

Aktueller Aufbau mit AIO
IMG_20210423_124218.jpg

Vorher mit dem Tower Kühler genau so, in der Front mit 3 Noctua Lüftern - an der Belüftung sollte es nicht gelegen haben.
Allerdings ist alles sehr auf Silent getrimmt, d.h. langsam drehende Lüfter.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox, asgaard, aid0nex und 14 andere
@Thomas B.

Schade, ich hätte gerne einen echten Preiskracher wie den Xilence Performance M403 Pro gesehen, der angeblich 150 Watt abzuführen vermag und sogar nur 20 Euro kostet :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: simosh und makromart
Top Artikel, danke dafür.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kommando, cma_i und rage222
Ein wichtiger Faktor wäre für mich die Lautstärke im Leerlauf bzw. geringer Last (Desktop, Webbrowsing, Videos usw.) Auch der Gaming-PC wird ja mal für was anderes verwendet.

Da würde ich einen Vorteil bei den Luftkühlern erwarten, wenn die ihre Lüfter auf z.B. 500rpm runterregeln und keine zusätzliche Pumpe läuft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wahli, feris, lordZ und eine weitere Person
Umgekehrtes gilt für den Ryzen 7 5800X, denn bei nur 8 anstelle von 16 Kernen fällt der Hotspot bei 1-Kern-Last relativ zum Mehrkern-Belastungstest nicht so drastisch aus wie beim 16-Kerner. Entsprechend nähern sich die Temperaturen der CPUs an, wobei der Ryzen 7 5800X nach wie vor hitzköpfiger als sein größerer Bruder bleibt: Seine Temperatur ist im Schnitt knapp 10 Kelvin höher. Ob dies am grundsätzlichen Aufbau der Prozessoren liegt, durch das Binning der CPU-Chiplets zustande kommt oder schlicht dem Zufall der Silizium-Lotterie geschuldet ist, bleibt an dieser Stelle allerdings ungeklärt.

Afaik rotiert windows unter der Haube den Kern, also eine 60s SingleCore Last rechnet 5s auf Kern 0, dann 5s auf Kern 15, dann 5s auf Kern 1....

Follow-up:
https://www.computerbase.de/forum/t...-5800x-und-5950x.2018956/page-2#post-25563705

https://www.computerbase.de/forum/t...-5800x-und-5950x.2018956/page-5#post-25564391
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: NMA, DannyA4, crogge und eine weitere Person
Gut zu wissen, dass der Freezer, der momentan meinen Ryzen 5 4650 locker im Griff hat, auch bei einer späteren Aufrüstung erstmal reichen wird (ich berechne weder Primzahlen, noch game ich viel..) Ein wirklich guter Kühler, leicht zu montieren und angenehm preiswert..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DannyA4
Aiaiai, was haben die aus den schönen 3000ern nur gemacht.
Beim 5800x kann man ja schon fast von Brechstange sprechen 🤔...
 
Sehr schöner Artikel. Ich würde allerdings noch einbringen, dass der Ryzen 5800X unter Multicore Volllast die höheren Temperaturen nicht (nur) deswegen erreicht, weil ein einzige Chiplet vorhanden ist, sondern vor allem weil die Taktrate bei gleichem / ähnlichen Power-Budget auf 8 Cores einfach höher ist, als auf 16 Kernen. Mit dem niedrigeren Takt sinkt zusätzlich auch die anliegende Spannung, so dass der 5950X viel näher an seinem Hitze/Energie/Takt Sweet Spot arbeitet, als der 5800X. Es geht also nicht nur, um die Wärmeabgabefläche durch die Chiplets, sondern auch die Effizienz des anliegenden Takts, was eine nicht zu vernachlässigende Größe im Gesamtspiel ist.
Dass der 5950X im Single Core trotz höherem Takt kühler bleibt wird wohl auf das Binning zurück zu führen sein, da AMD in den doppel-Chiplet CPUs strenger selektiert, welche Chiplets dafür tauglich sind.

EDIT: Das obige klingt natürlich gut, enthält auch viele richtige Fakten, ist aber für diese Messung irrelevant, da beide mit der selben TDP (~110Watt) betrieben werden. Der einzige Unterschied ist hier, wie Computerbase richtig geschrieben hat, die Wärmeabgabefläche der Chiplets :) Danke @Sweepi für die Berichtigung ;) Der parabelförmige Verlauf hin und weg zum/vom Takt-Sweetspot ist natürlich am Takt zu sehen und der Grund, warum der 5950X trotz doppelter Core-Anzahl mehr als den halben Takt des 5800X fahren kann im Multicore Test (+- etwas Güteklasse-Schwankung)

Dass die 5000er solche Hitzköpfe sind hängt nun mal rein mit dem Turbo-Verhalten zusammen. Der reine Stromverbrauch hat sich ja nicht nennenswert verändert, nur mit den 7nm Optimierungen und dem aggressiven Turbo entstehen auf sehr kleiner Fläche eben Hotspots, deren Hitze auf Grund der geringen Kontaktfläche des Materials nicht schnell genug abgeführt werden kann. Das kann man am anschaulichsten sehen, wenn man eine Wasserkühlung betreibt, denn trotz deutlich höherer Temperaturen im Vergleich zu meinem vorherigen Ryzen 2700X (der ja auch noch ein Monoblock Die war) hat sich nichts daran geändert, wie stark das Wasser des Kreislaufs aufgeheizt wird bei Volllast.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Strahltriebwerk, NMA, simosh und 5 andere
Wenn man den 5950X wirklich nutzt, reicht ein NH-D15SE schon nicht mehr aus für mich.

Die 90°C inklusive weniger Takt sieht man schon öfter.

Mit einer 360er AiO dagegen waren es nie über 75°C und die Taktraten deutlich höher.

Es war eine Arctic LF II 360 - für 95€ gekauft damals bei Amazon.

Der Noctua war nur knapp darunter.

Beide machen was sie sollten, im echten Workload und im Sommer ist mir der Noctua aber schon zu schwach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lowman, Volvo480 und simosh
adAstra schrieb:
@Thomas B.

Schade, ich hätte gerne einen echten Preiskracher wie den Xilence Performance M403 Pro gesehen, der angeblich 150 Watt abzuführen vermag und sogar nur 20 Euro kostet :D
Also irgendwo muss man ja eine sinnvolle Auswahl treffen. Der Xilence wird sicher auch funktionieren, empfohlen wird er sicher eher selten da zu unbekannt. Der Arctic hingegen ist so eine Standardempfehlung, ihn einzusortieren halte ich für sinnvoller wenn nicht mehr Kühler getestet werden.

Würde eine 100€ CPU getestet denke ich ist der Xilence eine realistische Option, bei den getesteten CPUs kommt es auf die 10€ auch nicht mehr so sehr an.

Das Fazit eben:
Günstig reicht auch wenn man die Leistung grob abrufen will. Für die letzten paar Prozent muss man dann verhältnismäßig viel Euro nachlegen, aber wenigstens bringt ein teurerer Kühler noch ein bißchen was - wenn man ein Programm hat das die Leistung konstant abruft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: yannickgond, DynamaxX und adAstra
Im Bekanntenkreis und auch hier ist der Freezer mittlerweile meine Standard Empfehlung geworden im Bereich bis 40€ vielleicht ~ 50€ geworden. Darüber bekommt man klar mehr Leistung aber für einen doch spürbaren Aufpreis. Zu dem kommt er mit wirklich vielen verschiedenen Farbkombinationen und kann sich gut einfügen.

Zu dem hält er doch so einige Kaliber in einem brauchbaren Temperatur Bereich.

Montage ist ebenso einfach wenn man die Abstandshalter durchschaut hat (Anleitung und Video von Arctic helfen aber und zeigen deutlich welche Halter für welchen Sockel).

Hätte ich nicht noch einen NH D15 gehabt wäre er es wahrscheinlich auch bei mir geworden. Für meinen noch 3700X fühlt es sich aber trotzdem an wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thorque, ro///M3o und DannyA4
Sweepi schrieb:
Afaik rotiert windows unter der Haube den Kern, also eine 60s SingleCore Last rechnet 5s auf Kern 0, dann 5s auf Kern 15, dann 5s auf Kern 1....
Nope die springt zwischen den besten beiden Kerne im besten CCD hin und her.
 
Bulletchief schrieb:
Aiaiai, was haben die aus den schönen 3000ern nur gemacht.
Das waren doch auch schon Hitzköpfe, da hat sich nichts geändert
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iron-man und TouchGameplay
Der Zusammenhang ergibt sich aus dem Powerlimit: Bei konstanter Taktfrequenz nimmt die Verlustleistung mit höherer Temperatur zu. Ergo muss die CPU mit steigender Temperatur ihren Takt senken, um ihr Leistungsbudget nicht zu sprengen.
Danke dafür. Ich hoffe das lesen viele. Diese Tatsache wird leider viel zu oft ignoriert bzw. wissen viele gar nicht, dass das so ist. Da wird dann immer heruntergebetet, dass alles unter 90°C doch kein Problem ist und man gar keine guten Kühler brauche. Bei CPUs und auch GPUs wird immer ignoriert, dass steigende Temperaturen die Effizienz der Chips reduzieren und somit mindestens den Verbrauch sinnlos erhöhen oder eben sogar die Leistung reduzieren. Und ein kleiner Teufelskreis ergibt sich da auch noch, denn höhere Verluste bedeuten mehr Abwärme, also noch höhere Temperaturen also noch mehr Verlust. Da muss man zwingend mit der Drehzahl eingreifen, sonst erhöht sich das bis zur Balance noch weiter unnötig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Strahltriebwerk, dualcore_nooby, CM286 und eine weitere Person
sebbolein schrieb:
Könntet ihr sowas mal bitte mit einer > 300W GPU in einem normalen Tower testen?
Ich habe bei mir eine Verbesserung von über 20°C bei der CPU-Temperatur festgestellt nach dem Wechsel von Tower Kühler auf AIO.

Interessant, das ist ja schon ein ziemlicher Unterschied. Ich habe das bei mir gerade spaßeshalber mal kurz angetestet (5900x / NH-D15S), bei mir waren es 9° Unterschied bei der CPU-Temperatur zwischen GPU mehrere Minuten mit > 300W auf Volllast und GPU im Idle, ohne irgendwelche Anpassungen der Lüfterkurven etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pro_Bro, DynamaxX, karl_laschnikow und eine weitere Person
Das beruhigt mich ein wenig, mein 5800X geht unter Volllast auch auf 82° C trotz Heatkiller IV Pro und einem Grizzly Carbonaut Pad.. Das sind irgendwie keine Temperaturen, die man von CPUs so erwartet hat, früher zumindest :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: electronish, maxpayne80 und DonJDM
Mir doch egal ob die CPU 60 oder 80 Grad hat.
Solange die nicht mega Throtteld.
Hauptsache das Ding ist leise.
Und hier sieht man immer ein Luftkühler ist da besser als die AiO.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GERmaximus, spw, Leon_FR und 8 andere
Der DH15 ist kacke für Ryzen3k/5k, weil er viel zu wenig Anpressdruck mitbringt.

Ryzen3k und 5k werden aufgrund der Wärmestromdichte bei 7nm sehr warm, was aber völlig ok ist, da sie bis 95°C spezifiziert sind. Allerdings ist man gezwungen die Lüfterkurve auf 95° zu normalisieren, ansonsten wirds halt unnötig laut.
Und nein, größere Kühler bekommen den nicht kühler, das Problem ist eben nicht die Wärmeabgabe, da reicht auch ein 30€-Modell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raucherdackel!, ro///M3o und Maggolos
Zurück
Oben