News Gesichtserkennung-Testlauf: Millionen echter Bilder aus Polizeifoto-Datenbank verwendet

QXARE schrieb:
Wer genau ist denn davon betroffen?

https://www.computerbase.de/forum/t...to-datenbank-verwendet.2195585/#post-29404729

Reicht das?


Dr.Pawel schrieb:
Jeder Gewalt- und Sexualverbrecher bleibt langfristig (wenn nicht sogar dauerhaft) in der DAD und allen anderen Datenbanken.

Korrigiere, es bleibt alles über jeden ein leben lang gespeichert, es darf nur nicht verwendet werden... Kenne jemanden der für die Damen zuständig und hab selbst im Rotlicht gearbeitet, kenne das Prozedere zu gut. Gibt auch wirklich saubere Häuser, aber sehr viele sind halt "grauzone" mit illegalen aufenthalt, zwang und körperlicher Gewalt.

Wo es ums Geld geht, ist das Leid nicht weit entfernt. Nun enthalte ich mich dieser Diskussion, genug gesagt um als Aluhutträger abgestempelt zu werden...


Aber eins noch; Ein Raabe, sticht dem anderen Raaben das Auge nicht aus.
 
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der inzwischen uralte it-grundsatz bestätigt sich immer wieder: wenn daten existieren, werden sie genutzt.
deshalb ist die kontrolle darüber wer welche daten erhebt und was damit anfängt so relevant...
..hinterher ist das kind bereits in den brunnen gefallen und dann noch gegen das vorgehen klagen bringt auch nichts mehr.
 
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Die sollen das Jammern aufhören.
Wir können ja froh sein, dass ausländische Geheimdienste uns stellenweise warnen.

Wer polizeilich erfasst ist, dessen Daten sollen auch für sowas benutzt werden.
So wird evtl der ein, oder andere Haftbefehl durchgeführt. Oder noch besser, ein Irrer, der im Namen Alahs, oder sonstwem eine Bombe inmitten unschuldiger Menschen zünden will. Ist ja nicht so, als wäre das unrealistisch.

Ich denke, jeder, der durch Terror jemand verloren hat, wird den Datenschutz als zweitrangig ansehen.
 
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22428216 schrieb:
Ich denke, jeder, der durch Terror jemand verloren hat, wird den Datenschutz als zweitrangig ansehen.
Ja, emotionale Befangenheit ist das Optimum, wenn es darum geht Rechtsprechung zu regeln.
22428216 schrieb:
Wer polizeilich erfasst ist, dessen Daten sollen auch für sowas benutzt werden.
Und die Rechtfertigung dafür ist welche?
 
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@Keylan

Es ist in dem Fall nicht die emotionale Befangenheit, sondern der Lerneffekt.

Die Rechtfertigung ist ganz einfach die, dass man Gefahren abwehrt.
Ich denke, das ist Grund genug. Wie viele Bekloppte Islamisten, Rechtsradikale und Linksradikale laufen denn hier rum? Wie viele Warnungen gibt es?
Ich sage nur RAF....

Es geht ja nicht draum, dass Dein Computer ohne besonderen Grund duchsucht wird.
Aber wenn es z.B. darum geht, Leute zu finden, ist es doch legitim.
Dein Bild wird ja nur einmal verglichen.
Wenn es übereinstimmt, ist der Datenschutz eh nicht mehr dein größtes Problem.
Es kann ja auch eine vermisste Person sein. Kind, Rentner,....

Das ist meiner Ansicht nach rechtfertigung genug. Gegenfrage: Was spricht dagegen?
 
22428216 schrieb:
Gegenfrage: Was spricht dagegen?
ZB das solche Datensätze wie man sieht, auch ohne kkar gültige Rechtgrundlage einfach so benutzt werden. Sicherheit ist das eine, was am meisten benutzt wird für Kontrolle.
Und genau da liegt auch der Haase im Pfeffer.
Es gibt hier mal wieder so ein Anlass was weder für Politik noch Behörde für einem Verzrauensverhältnis zuträglich ist.
Wir sind uns alle sicher und einig, das sowas tatsächlich nur bei einer Strafverfolgung genutzt werden sollte, aber wenn sich wie eine der höchsten Behörden schon auf so Rechtschwammingen boden bewegt, ist der Missbrauch nicht fern, oder gar kontrollierbar, wie zB bei einer demokratischen Demonstration, wo per solcher Gesichtserkennung heimlich Teilnehmer indendifiziert und Klassifiziert werden, und wenns Partei xyz nicht passt, kann man eben diese Verfolgen und trangsalieren.... oder schlimmeres.

Hatten wir alles schon in ähnlicher Form und ist wieder voll im kommen, nur mit noch effektiveren Methoden. Das war nur ein Beispiel, jeder kann sich selbst ausmalen welchen Missbrauchspotential so ein System unterliegt und wem soetwas am meisten dienlich ist, und wie man sieht schon jetzt munter ohne rechtliche Kontrolle genutzt wird.
 
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22428216 schrieb:
Die Rechtfertigung ist ganz einfach die, dass man Gefahren abwehrt.
Ich fürchte in meinen Augen hast du weder verstanden worum es in diesem Thread geht, noch haben wir die selbe Grundlage wie man Argumente führt und logische Schüsse fasst.
22428216 schrieb:
Es ist in dem Fall nicht die emotionale Befangenheit, sondern der Lerneffekt.
22428216 schrieb:
Das ist meiner Ansicht nach rechtfertigung genug. Gegenfrage: Was spricht dagegen?
Wenn ich das lese will ich eigentlich ganz bei den Grundlagen anfangen. Aber für so tiefgreifende Diskussionen, bei denen man so viele Abstraktionschichten durcharbeiten müsste, ist weder dieser Thread, noch das Forum, geeignet.

Deshalb belasse ich es mal dabei, dass ich zwar Nachvollziehen kann, wo deine Argumente ihren Ursprung haben. Ich halte sie aber für fehlgeleitet und extrem gefährlich.

Um den Bogen zum eigentlichen Thema zu schlagen, ich denke nicht, dass aus dem direkten Ereignis, dass diese Daten für die Tests verwendet wurden ein echtes Risiko für betroffene ableitbar ist. Indirekt vielleicht.
Ob ich solche Risiken absehen kann spielt aber dabei kaum eine Rolle.

Wichtiger ist aber, das hier Staatsorgane eben einfach agieren und dies eben entgegen der grundsätzlichen Legitimation.
Es gibt ein Grundgesetz mit Verfassungsstatus. Dieses wird hier missachtet. Das kann durch den Prozess der Legislative Anlassbezogen legitimiert werden, wie es schon zur Erhebung der Daten gemacht wurde.
Aber es wurde eben für eine bestimmte Verwendung auf Basis eines bestimmten Anlasses legitimiert.
Jetzt im Nachhinein weitere Verwendungen ohne erneute anlassbezogene Prüfung einzubringen ist nicht legitim.
 
Na hoffentlich wurden keine Bilder von im Nachhinein unschuldigen Personen aus der Datenbank der Polizei verwendet um irgendeine Software zu füttern aber auch wenn es nicht so sein sollte, eigentlich schon skandalös, da kann ja jeder ein Opfer sein deren Aufbewahrungsfristen noch keine 2, 5 oder 10 Jahre abgelaufen sind. Bekommt da jetzt jeder Betroffene bescheid oder wird das einfach im Sande verlaufen und alles ist gut?

Ein Musterformular zur Einsicht der Verwendung der eigenen Datensätze wäre da wünschenswert, denn auch ich wurde mal im Auto geblitzt.
 
Die Medaille hat wie immer zwei Seiten. Die eine ist unsere bestehende Rechtslage, die den individuellen (Daten)Schutz und die Anonymität vor allem auch im öffentlichen Raum schützt. Die andere ist die Seite der Straftäter, welche genau diesen Umstand gut für sich zu nutzen wissen.
Ich rede hier primär von Gewalttaten, die ohnehin nur lächerlich bis gar nicht bestraft werden. Gerade (jugendliche) Intensivtäter hinterlassen im laufe der Jahre viele schwer traumatisierte oder gar körperlich eingeschränkte Opfer, die oft für ihr Leben gezeichnet sind.
In diesem Zusammenhang sollte dringend nachgebessert werden. Mehr Überwachung halte ich für kontraproduktiv, weil sich die Straftaten dann nur in andere unbewachte Bereiche verlagern. Und eine flächendeckende Überwachung wünscht ja wohl niemand.
Wichtiger wäre, schnellere und auch härtere Bestrafung auf der einen und einen effektiven und schnellen Opferschutz. Leider müssen Opfer von Gewalttaten oft über Jahre einen zermürbenden Kampf gegen die Institutionen führen um Versorgungsansprüche durchzusetzen.
 
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Odessit schrieb:
Neben reinen Gesichtsdaten, werden Programme im Verbund getestet, die das individuelle Gangbild einer Person, dessen Größe usw. analysieren.
Also, nix mit "Sonnenbrille und Maske..keiner erkennt mich"...dazu noch ein paar Bewegungsprofile aus den letzten Tagen und man kann die Personengruppe schön einkreisen.
Diese Daten sind aber wesentlich weniger genau als eine Aufnahme des Gesichts. Wenn du von der Statur, oder wie du läufst, nicht gerade auffällig bist, reicht das nie und nimmer um ein Verfahren gegen dich einzuleiten.
 
wern001 schrieb:
den RFID-Chip kanste leicht deaktivieren. Danach ist der Fingerabdruck nicht mehr lesbar und hat bis jetzt keine Auswirkung.
Glaubt wirklich irgendjemand, dass die Fingerabdrücke tatsächlich nur auf dem Chip gespeichert werden? Ich gehe fest davon aus, dass Kopien der Daten in irgendwelchen Geheimdienstdatenbanken landen, die es offiziell gar nicht geben dürfte. Wer so viel Energie in die Überwachung der eigenen Bevölkerung steckt, findet auch eine Möglichkeit diese Daten zu sammeln. Dass sie überhaupt erhoben werden ist ein Problem.
 
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Das Bild mit den von Tauben zugeschissenen Kameras ist genial: "Wir scheißen auf die Bürgerrechte!" :D
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iGameKudan schrieb:
Die Abgabe von Fotos im Rahmen von Ermittlungsverfahren halte ich allerdings für weit weniger problematisch wie die erzwungene Abgabe von Fingerabdrücken bei Beantragung eines Personalausweises...
Ist beim Reisepass leider nicht anders. Ohne Fingerabdrücke darf man nur noch innerhalb der EU-Urlaub machen, wenn man noch über den alten Personalausweis verfügt. Nach GB kommt man mittlerweile schon nicht mehr.
Ergänzung ()

wern001 schrieb:
den RFID-Chip kanste leicht deaktivieren. Danach ist der Fingerabdruck nicht mehr lesbar und hat bis jetzt keine Auswirkung.
Du meinst, den Ausweis "aus Versehen" zum Trocknen in die Mikrowelle zu stecken? :D
 
Euphoria schrieb:
Auch da gab es genug Fälle wo der Staat genug Infos hatte, aber Anschläge u.ä. nicht verhindern konnte.

Es muss nicht mal so was schlimmes wie Anschläge sein. Die schaffen es nicht mal Asylbetrug von Leuten mit 10-30 Identitäten zu unterbinden.
 
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Weyoun schrieb:
Ist beim Reisepass leider nicht anders. Ohne Fingerabdrücke darf man nur noch innerhalb der EU-Urlaub machen, wenn man noch über den alten Personalausweis verfügt. Nach GB kommt man mittlerweile schon nicht mehr.
Was spricht gegen einen Fingerabdruck im Ausweis? Das Dokument dient der Identifikation und ein Fingerabdruck macht das sicherer und eindeutiger. Da könntest du genauso gegen Bilder in Ausweisdokumenten sein. Es ist das legitime Recht eines Landes zu wissen wer einreist, bleibt etc.. Mich würde mal interessieren wie viele Millionen wir allein beim Sozialbetrug damit sparen könnten.
 
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Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich auch in so einer Fotodatenbank bin. Wenn man wie ich quasi jedes Wochenende bei seinem Fußballverein im Stadion im Steher ist und bei den Ultras supportet, kommt es häufiger mal vor dass man z.B. direkt neben Vermummten steht die Pyrotechnik zünden. Ich achte dabei akribisch darauf, nichts illegales zu tun. Keine Bengalos, keine Drohgebärden, ich halte mich aus allen möglichen Konflikten raus, usw. Doch die Polizei filmt natürlich innerhalb wie außerhalb des Stadions massiv und verwendet natürlich auch Gesichtserkennungssoftware. Da ist man dann unweigerlich drauf. Ich wurde, aufgrund meiner zurückhaltenden Art, zum Glück noch nie in eine Situation gebracht wo ich erkennungsdienstlich behandelt wurde (wird ganz gerne ja allgemein mal bei allen gemacht wenn man schonmal im Polizeikessel steht), aber sicherlich ist mein Gesicht trotzdem irgendwo gespeichert...

Warum ich übrigens so akribisch darauf achte? Ich habe einen Beruf bei dem ich Zugriff auf Kritis habe und gleichzeitig bin ich auch Sportschütze im Hobby, daher brauche ich eine weiße Weste. :) Trotzdem möchte ich mir das Hobby Fußballfan/Stadion nicht nehmen lassen.
 
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Miuwa schrieb:
Dass die Behörden verschiedene Algorithmen gegen ihre eigenen Datensätze Testen finde ich erstmal völlig in Ordnung. Wenn die Gesetzeslage das nicht erlaubt sollte sie imho angepasst werden. Ich mein: Wie soll man sonst ne fundierte Entscheidung treffen, welches Tool am besten funktioniert bzw. Preis/Leistungsmäßig die beste Wahl ist.

Aber, dass dazu die Daten an ein externes Institut übermittelt werden geht meiner Meinung nach garnicht.


Ist halt a) die Frage, ob alle Täter so schlau sind wie du und b) ob sich so ne Software wirklich von Sonnenbrillen täuschen lässt.
Wat für Täter? Es beinhaltet auch Personen gegen die ermittelt wurde, aber das Verfahren eingestellt wurde.
 
computerfouler schrieb:
Was spricht gegen einen Fingerabdruck im Ausweis?
Was spricht denn dafür, außer dass man sich von vorn herein als Krimineller fühlt, wenn sie dir vom Amt genommen werden?
 
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Als weiteres und sehr eindeutiges Merkmal zur Identifikation eine gute Hilfe zu sehen mit wem man es wirklich zu tun hat. Ganz simpel und einfach. Das du dich dann wie ein krimineller fühlst, ist eher dein Problem. Was Missbrauch solcher Daten betrifft, gilt das im selben Maße für jeden Eintrag/Ausweis etc.. Der gesamte Bereich ist halt hochsensibel, aber was ändern da Fingerabdrücke?
 
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