Ich bin zwar nicht so ganz in der Materie drin, d.h. ich habe beim besten willen keine Infineongeschäftzahlen im Kopf. Außerdem würde ich mir eigentlich nicht anmaßen, eine bessere Entscheidung als das Management treffen zu können. Aber trotzdem ist es sicher kein gutes Zeichen, wenn ein Unternehmen einen Großteil des eigenen Umsatzes abspaltet (hat hier evtl. mal jemand den genauen Umsatzanteil der Speichersparte parat?). Nebenbei dürften die laufenden Kosten steigen (man denke an die Mähr von der Kostenersparnis bei Fusionen, hier erzeugt man jetzt ein doppeltes Management, doppelte Buchhaltung usw.).
Es ist doch wohl auch völlig klar, dass Infineon so schnell wie möglich Anteile an dem Unternehmen verkaufen wird, einen anderen Grund hat die Ausgliederung vermutlich nicht.
Dem Unternehmen gehts auch gerade nicht so gut, wenn ich mich recht erinnere?
Auf mich wirkt das eher, als hätten die Verantwortlichen die Nerven (und die Voraussicht?) angesichts des ganz normalen Schweinezyklus' der Halbleiterindustrie verloren (der für die meisten Halbleiterunternehmen gilt, die nicht gerade ziemlich konkurrenzlos dastehen). Aber wer weiss, evtl. hätte es Infineon im nächsten Aufwärtszyklus auch gar nicht mehr gegeben, die Investitionen in der HL-Industrie sollen ja enorm sein...
mfg
Finkenelch