News Intel fertigt 14-nm-Chips für Altera

Volker

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Mit der Einführung der neuen 14-nm-Fertigungstechnologie zum Ende dieses Jahres wird sich Intel als Marktführer in dem Bereich auch weiterhin auf leisen Sohlen im Geschäft der Auftragsfertiger bewegen. Denn wie bereits bei der 22-nm-Fertigung, die an wenige kleinere Unternehmen gegeben wurde, wird es auch bei 14 nm sein.

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was kommt eigentlich nach Nanometern? Attometer?

Edit:
Pikometer
 
Aber nicht bei Chips. Die können nicht so klein werden und dann noch funktionieren. Ein Siliziumatom hat einen Durchmesser von ca. 0,2 nm. Wie soll da noch Strom fließen? Das geht nicht.

Man schätzt, dass Strukturgrößen unter ca. 7-10 nm keine funktionierenden Chips mehr hervorbringen, da die Elektronen dann nicht mehr auf der Bahn gehalten werden können.
 
Shaav schrieb:
was kommt eigentlich nach Nanometern? Attometer?
Pikometer, Femtometer und Attometer, usw. :).

Gruss
Uwe
 
wieso kann die Aufsichtsbehörde mal nciht Intel dazu zwingen das auch AMD dort fertigen darf :-/

Bulldozer in 22nm wäre zwar immer noch größer als Intel Konkurenzprodukt aber Verbrauch usw würde dann passen :-/
 
e-Laurin schrieb:
Aber nicht bei Chips. Die können nicht so klein werden und dann noch funktionieren. Ein Siliziumatom hat einen Durchmesser von ca. 0,2 nm. Wie soll da noch Strom fließen? Das geht nicht.

Man schätzt, dass Strukturgrößen unter ca. 7-10 nm keine funktionierenden Chips mehr hervorbringen, da die Elektronen dann nicht mehr auf der Bahn gehalten werden können.
Stimmt im Grossen und Ganzen (auch wenn die Erklärung nicht gerade streng physikalisch ausfällt). Aber was soll's ;). Meine selbst, 14nm sind bereits der absolute Wahnsinn!
 
Knuddelbearli schrieb:
wieso kann die Aufsichtsbehörde mal nciht Intel dazu zwingen das auch AMD dort fertigen darf :-/

Bulldozer in 22nm wäre zwar immer noch größer als Intel Konkurenzprodukt aber Verbrauch usw würde dann passen :-/

Das würde AMD niemals machen, selbst wenn sie es könnten. Denn dann müssten sie Intel die Baupläne für die eigenen Peodukte geben. Rest kann man dich dann denken.
 
Mit Silizium wird bei 14 nm wohl Schluss sein (entspricht dann etwa 70 Atomlagen übereinander), doch man forscht gerade mit anderen Halbleitern bzw. Stoffen, die sich unter bestimmten Umständen wie Halbleiter verhalten und da soll wohl die Grenze bei 10 bis 20 Atomlagen liegen, ohne dass die Leckströme aufgrund unkonotrollierbarer Tunneleffekte durch die Decke gehen.

Bei Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Atomdurchmesser rund 140 pm / Van-Der-Waals-Durchmesser 340 pm) wäre dann bei 20 Lagen rechnerisch bei rund 3 nm / 7 nm Schluss (je nachdem, von welcher Definition des Atomdurchmesser man ausgeht).

LG,
Martin
 
Achja wie die Zeit vergeht, vor 10 Jahren war 130nm aktuell bzw. 90nm stand vor der Tür.
Es wäre schön wenn GF und TSMC auch schon so weit wären.

Weyoun schrieb:
Mit Silizium wird bei 14 nm wohl Schluss sein (entspricht dann etwa 70 Atomlagen übereinander)...

Siliziumelemtarzelle ist 0,543nm groß und besteht aus 8 Atomen, da kommt man bei 14nm (13,575nm) auf 25 Elementarzellen sprich 200 Atome. Oder hab ich jetzt nen Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens, es gibt zwischen Nano-und Pikometer auch noch Angstrom ;) Man sagt, 1 Angstrom ist ungefähr so groß wie ein Atomradius und 10 Angstrom entsprechen ca. 1 nm. Natürlich sind die Atome selbst aber auch unterschiedlich groß weshalb das nur eine "grobe" Einstufung ist

Matzegr schrieb:
Siliziumelemtarzelle ist 0,543nm groß und besteht aus 8 Atomen, da kommt man bei 14nm (13,575nm) auf 25 Elementarzellen sprich 200 Atome. Oder hab ich jetzt nen Denkfehler?

Ein Siliziumatom ist 0,110 nm bzw. 110 pm groß (oder 1 Angstrom ;) ) was somit in etwa 127 Atomen entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt. Habe ich jedoch extra ausgelassen, keine SI-Einheit ;).
 
Ja, wird in der Praxis aber gerne benutzt, da es wie gesagt recht genau den Atomradius entspricht und sowas eher vorstellbar ist. Hatte meine Ausbildung bei einem großen Halbleiterhersteller gemacht und da haben wir selten in Pikometern gesprochen.
 
Weyoun schrieb:
Mit Silizium wird bei 14 nm wohl Schluss sein (entspricht dann etwa 70 Atomlagen übereinander), doch man forscht gerade mit anderen Halbleitern bzw. Stoffen, die sich unter bestimmten Umständen wie Halbleiter verhalten und da soll wohl die Grenze bei 10 bis 20 Atomlagen liegen, ohne dass die Leckströme aufgrund unkonotrollierbarer Tunneleffekte durch die Decke gehen.

Bei Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Atomdurchmesser rund 140 pm / Van-Der-Waals-Durchmesser 340 pm) wäre dann bei 20 Lagen rechnerisch bei rund 3 nm / 7 nm Schluss (je nachdem, von welcher Definition des Atomdurchmesser man ausgeht).
Tunneleffekte sind nie kontrollierbar. Liegt tief in der Natur der Quantenmechanik. Es stimmt allerdings, das verschiedene Stoffe unterschiedlich starkes Tunneling ergeben. Dies lässt sich auch mathematisch berechnen.

LG Uwe
Ergänzung ()

Limmbo schrieb:
Ja, wird in der Praxis aber gerne benutzt, da es wie gesagt recht genau den Atomradius entspricht und sowas eher vorstellbar ist. Hatte meine Ausbildung bei einem großen Halbleiterhersteller gemacht und da haben wir selten in Pikometern gesprochen.
Stimmt. Ich auch ;)... meine, benutze auch sehr oft die Masseinheit Ångström.

LG Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Spawnie schrieb:
Das würde AMD niemals machen, selbst wenn sie es könnten. Denn dann müssten sie Intel die Baupläne für die eigenen Peodukte geben. Rest kann man dich dann denken.
Du meinst es wär nicht gut weil die Intel Designer sich dann totlachen müssten?^^


Irgendwann wird es auch bei Intel mal eine Flaute geben und dann werden sie es sich dreimal überlegen ob sie nicht gern ihre Kapazitäten als Auftragsfertiger nutzen.
 
Volker schrieb:
Mit der Einführung der neuen 14-nm-Fertigungstechnologie zum Ende dieses Jahres wird sich Intel als Marktführer in dem Bereich auch weiterhin auf leisen Sohlen im Geschäft der Auftragsfertiger bewegen. Denn wie bereits bei der 22-nm-Fertigung, die an wenige kleinere Unternehmen gegeben wurde, wird es auch bei 14 nm sein.
Der Text ist für mich schwer verständlich und verwirrend.
Wenn ich es aber richtig verstanden haben sollte,
wurde nicht die "Fertigung an wenige kleine Unternehmen gegeben" sondern fertig produzierte Güter werden an "wenige kleine Unternehmen" verkauft.
Oder?
 
ich habe irgendwo mal gelesen das bei ca. 7 nm schluß sein soll. (heutige technik?) sagt selbst intel, weil kosten zu ertrag einfach nicht mehr sinnvoll sei.?

Du meinst es wär nicht gut weil die Intel Designer sich dann totlachen müssten?^^

ja wie damals als intel 1 mrd. us$ strafe zahlen mußte. da haben die sich auch totgelacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie darüber heut auch noch lachen.
 
Vivster schrieb:
Du meinst es wär nicht gut weil die Intel Designer sich dann totlachen müssten?^^

Serious or just trollin' ?
Intel ist nicht mal bei 1/5 des technologischen Fortschrittes angekommen, was heterogene Chips und Integration von etwas anderen Recheneinheiten: Stichwort APU angeht im Direktvergleich zu AMD.

Das AMD auf x86 und keineswegs optimiertem Code so reudig läuft, bzw. dass man nicht genug Kapazitäten für eine hochwertige Fertigung, bzw. schnellere Entwicklung und Optimierungen der Grundarchitektur hat - macht den Fortschritt hier nur umso erstaunlicher.
Sicher ist sehr vieles noch auf ATi-Erfahrung basiert entwickelt worden, aber bin trotzdem überzeugt, dass dies eher der Fortschritt in die richtige Richtung ist - vorallem wenn man vom klassischen NT-Kernel und x86 Pfad absieht - der hält sich , hoffentlich, auch nicht mehr allzulang.


Besonders: Die Flexibilität und Plastizität der AMD-Architektur ist einfach mal für Produkte wie Konsolen, Multimediageräte und so weiter und sofort, der Intel - ich bring so schöne Single Core Leistung und bin so effizient auf NT-Kernel und schlechter/keiner Optimierung, weil ich ne veraltete konventionelle Architektur bin, die immer wieder aufgebohrt wird - zich Meilen voraus.
 
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