News Milan-X mit 3D V-Cache: AMD Epyc 7773X mit 768 MB L3-Cache kostet 8.800 USD

Wattwanderer schrieb:
DOS lief mit weniger als 1 MB RAM, Windows XP mit 256 MB RAM.
Auch wenn DOS weniger als 1 MB benötigte und Windows XP auch "nur" 256 MB brauchte, kann man das nur schwer miteinander vergleichen.

Wenn man sich überlegt, was DOS an Funktionalität anbot und auch beachtet, was man als Nutzer teilweise für einen Aufwand betreiben musste, dass Programme liefen und wie limitiert die Programme waren, dann ist es kein Wunder, dass DOS damals weniger als 1 MB benötigte.

Ähnlich verhält es sich mit Windows XP. Windows XP kann vieles, was Windows Vista/7 und nun eben 10/11 können, überhaupt nicht.

Der Bedarf an Arbeitsspeicher ist mit der Zeit auch stellenweise durch ganz banale Sachen gewachsen, oder würdest du heute nur mit einem Terminal arbeiten können oder nur mit Farben und ganz simplen Icons auf dem Desktop, die dazu noch sehr grob aufgelöst sind?
rony12 schrieb:
Massenspeicher direkt an die CPU angebunden, Arbeitsspeicher direkt in der CPU
Die meisten M2.SSD werden heute - sofern man den richtigen Slot wählt, direkt an die CPU angebunden. ;)

Und Arbeitsspeicher direkt in der CPU nennt man Cache. Die Caches werden - von der Verwaltung (stark vereinfacht) - im RAM abgebildet. Oder andersherum: Daten, die im RAM liegen, werden in die Caches abgebildet, damit sie näher an der CPU liegen.

Die Daten wandern - zusammen mit ihrer "Adresse" - durch die verschiedenen Cache-Ebenen und auch der Arbeitsspeicher ist im Endeffekt die 4. und letzte Ebene, in der man dann die Daten zum Arbeite sucht.
 
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ArrakisSand schrieb:
Ja das wäre wirklich interessant zu sehen, wie der kleinste Epyc 7373X mit 16 Kernen (bis 3.8GHz und 768MB) in Gaming Szenarios abgehen würde und wie weit sich dieser übertakten lässt.
Die meisten Games, die mit dem Cache skalieren, würden auf einem 7373X vermutlich nicht besser laufen, weil man den negativen Einfluss der IF nicht vergessen darf. Der 7373X hat ja lediglich 2 Cores pro Die, die auf einen 96 MB großen Cache zugreifen können. Ein Game, das nur 2 Cores verwendet, könnte natürlich super laufen, aber da wäre der 5800X3D sicher die günstigere Lösung.
Der negative Einfluss der IF auf die Gamingleistung ist z.B. im Test des 3100 vs 3300X herausgestellt worden: CB: AMD Ryzen 3 3300X und 3100 im Test: Benchmarks in Anwendungen und Spielen
 
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Slashchat schrieb:
guten morgen cbasler,
computerbasler.png
 
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ArrakisSand schrieb:
Ob er mit den 768MB den niedrigen Takt ausgleichen kann würde mich wunder nehmen und falls man ihn
in Richtung 4.5GHz Übertakten könnte, müsste dies eigentlich die Über Gaming GPU sein die alles zerlegt was ihm vor die Nase kommt.

Ich bezweifle, dass man EPYCs uebertakten kann. Und ich bezweifle auch, dass der selbst mit 4.5GHz eine gute Gaming-CPU ist: Die 768MB sind auf 8 CCDs verteilt, jeder mit nur 2 aktiven Cores. Wenn Dein Spiel mit 2 cores auskommt, und das Betriebssystem das Spiel auf denselben CCD schickt, dann verhaelt es sich so wie ein Ryzen 5800X3D. Wenn das Spiel dagegen auf mehrere CCDs verteilt ist, dann muss es immer auf den Cache im anderen CCD zugreifen, und das ist langsam. Erinnert Euch an den klaren Vorteil des 3300X (4 Kerne in einem CCX mit 1x16MB) gegenueber dem 3100 (4 Kerne in zwei CCX, mit 2x8MB) beim Gaming. Genauso waere es bei der Verteilung der Daten auf mehrere CCDs im EPYC. Vermutlich haben sie deshalb auch keinen 5900X3D und 5950X3D gemacht: Haette bei Spielen nicht mehr gebracht als der 5800X3D.
 
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Bert schrieb:
Der Preis ist für den Server Bereich vollkommen ok. Der Server besteht noch aus Gehäuse, RAM, Platine Festplatten und OS Lizenzen. Da ist der Preis der CPU nicht sehr hoch.
Außerdem sind das hier ja nur die Listenpreise, die man höchstens bezahlt, wenn man sich so eine Server-CPU privat kauft. Die CPUs werden aber in der Regel nicht direkt vom Endkunden gekauft, sondern als fertig konfektionierte Server von HP, Dell und Co. Die Serverhersteller wiederum kaufen die CPUs nicht zum Listenpreis ein, sondern handeln entsprechende Rabatte mit AMD (oder Intel) aus.
 
bad_sign schrieb:
Takt scheint doch ein Problem zu sein, 4,1GHz bei Epyc.
Da sind wohl die 4,5GHz beim 58X3D schon das höchste der Gefühle.

Ich glaub nicht das der Takt das Problem ist eher die Stromaufnahme
 
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SANDTIGER schrieb:
Hoffe ja doch noch auf 5900X3D und 5950X3D aber mal schauen.
Gibt es denn aktuell überhaupt irgendwas an Games, was vernünftig oberhalb von 8 C / 16 T skaliert, dass das Argument Gamer-CPU da noch gerechtfertigt wäre, oder geht es nur um Prestige?
Vermutlich werden es die Tests zeigen.
 
128 Threads, der Wahnsinn!:o Kommt ein OS überhaupt noch damit zurecht? Und wie sieht es entsprechend bei Software-Lösungen aus? Na ja, ich denke, diese CPUs sind eh nicht für Solitäre oder Free Cell entwickelt worden.:D
 
Discovery_1 schrieb:
128 Threads, der Wahnsinn!:o Kommt ein OS überhaupt noch damit zurecht? Und wie sieht es entsprechend bei Software-Lösungen aus?
Das sind Server-CPUs, wo dann auch entsprechende Betriebssysteme drauf laufen (Linux, Windows-Server oder nen Typ-1-Hypervisor). Die sind auch darauf ausgelegt, mit so vielen Threads zu hantieren.
 
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Discovery_1 schrieb:
Kommt ein OS überhaupt noch damit zurecht?
Windows 10 kann schon mit bis zu 256 Cores umgehen, Windows Server 2019 Datacenter hat schon gar keine Beschränkung mehr aber irgendeine Schallmauer wirds schon geben.
Discovery_1 schrieb:
Und wie sieht es entsprechend bei Software-Lösungen aus?
Virtualisierung ist hier das Zauberwort, die wenigsten Anwendungen werden so viele Cores brauchen, die werden dann eher in der Virtualisierung verteilt.

IBM triebt sowas auf die Spitze, deren Z Systems hat eine Art Hardware Virtualisierung Sodas mehrere Betriebssysteme parallel auf der Hardware laufen können.
 
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DevPandi schrieb:
Auch wenn DOS weniger als 1 MB benötigte und Windows XP auch "nur" 256 MB brauchte, kann man das nur schwer miteinander vergleichen.

Wenn man sich überlegt, was DOS an Funktionalität anbot und auch beachtet, was man als Nutzer teilweise für einen Aufwand betreiben musste, dass Programme liefen und wie limitiert die Programme waren, dann ist es kein Wunder, dass DOS damals weniger als 1 MB benötigte.
Ich meine das nicht mal im High End.

Embedded Systeme mit 16 MB RAM. Da wäre keine extern verdrahtete RAM doch eine schöne Vereinfachung des Platinenlayouts und mittlerweile dürften die für 16 MB RAM notwendige Transistoren zusätzlich im CPU keine besondere Herausforderung sein?
 
SANDTIGER schrieb:
Achso im Serverbereicht gibts natürlich auch mehr Geld als bei den geizigen Gamern :)
Also Pi mal Daumen skalieren die Aufpreise für 3D Cache eigentlich erstaunlich gut.
Der 5800X3D bietet nur 96MB mehr und startet mit einer 449$ UVP ins Rennen, während der normale 5800X bei 320€ liegt. Bei den Epycs nehmen sie je nach Modell ca. 700-1000$ Aufschlag, ausgehend vom teuersten vergleichbaren Modell (meistens F3).
Und bieten damit 512MB mehr.

Da finde ich ~25% Aufschlag für den 5800X3D mit Abstand am schlechtesten bzw. der Aufschlag findet in einem sehr sensiblen Preisbereich statt.
Der 5700X wird als neuestes günstigstes 8 Core Modell von unten abgraben und von oben drückt der 5900X mit 12 Cores, der übrigens selbst schon 64MB L3 mitbringt.
 
Bringt der Zusatzcache auch noch was in Spielen? Kann der 5800X3D ja wieder weg. Test her! ^^ :-)
 

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ruthi91 schrieb:
Der 5700X wird als neuestes günstigstes 8 Core Modell von unten abgraben und von oben drückt der 5900X mit 12 Cores, der übrigens selbst schon 64MB L3 mitbringt.

Also PCGH hat kürzlich in der Printausgabe ziemlich gut nachgewesen, dass der verbaute Cache nur sehr bedingt Vorteile bietet, in den getesteten Spielen eigentlich gar nichts, egal ob 16, 32 oder gar 64MB verbaut sind.
Der neue 3D Cache muss also nicht nur die geringeren Taktraten und den fehlenden OC Modus ausgleichen, sondern gleichzeitig auch noch so viel Zusatzleistung durch technische Änderungen bringen, das es überhaupt einen Nutzen haben wird.
Ohne Änderungen wird es also schlechter laufen als vorher.
 
Ein Serverprozessor ist ein Spezialist für pofessionelle Szenarien. Darauf spielen zu wollen ist in etwa so sinnvoll, wie sich einen 1.000PS Actros zu kaufen und mit den Tunerjungs an der Tanke zu posen. Für Renderings, Compilierungen, En- und Decoding oder Wettermodelle bei denen algorithmische Rechenvorschriften abgearbeitet werden, sind solche CPUs gemacht und meistern das auch. Ein hochgetakteter i9 oder Ryzen9 würde hier sicher nicht obsiegen.

Das gleiche gilt für GPUs für CAD/Computing (nvidia Quadro) - mit der zu spielen geht ja auch nicht oder schlecht.
 
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Also irgendwie passt da was nicht im Artikel @SV3N. Einerseits soll die (c)TDP unverändert sein, andererseits soll der Aufpreis beim 7373X 2600$ betragen. Es gibt aber kein Modell mit 16\32 und gleicher (c)TDP, schon gar nicht 2600$ günstiger.

Edit: Preise sind natürlich in Dollar. Habe gewohnheitsmäßig einfach € drangeklatscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant zu sehen was die zusätzlichen 640mb L3 Cache an Energie fressen. Da haben wir den Epyc 7313 mit 3ghz Basistakt, 128mb Cache bei 155W und den 7373x mit 3,05ghz, 768mb Cache bei 240W. Der Aufschlag ist schon ordentlich, aber der zusätzliche Cache natürlich auch.

@Moep89
7373X gegen 7313? Was den Takt angeht ähnlich und die Differenz sind ~$3100 was grob 2800€ sind.

Wattwanderer schrieb:
DOS lief mit weniger als 1 MB RAM, Windows XP mit 256 MB RAM.
Das ist prinzipiell richtig, allerdings fressen die Anwendungen auch Ram... Und bei einem Epyc mit 768mb Cache erwarte ich, das er für Anwendungen genutzt wird wo der Cache signifikante Vorteile bringt. Z.B. bei großen Matrizen o.Ä.
 
Tzk schrieb:
Sehr interessant zu sehen was die zusätzlichen 640mb L3 Cache an Energie fressen. Da haben wir den Epyc 7313 mit 3ghz Basistakt, 128mb Cache bei 155W und den 7373x mit 3,05ghz, 768mb Cache bei 240W. Der Aufschlag ist schon ordentlich, aber der zusätzliche Cache natürlich auch.
Das ist die TDP Klasse, relevant für die Kühlereinheit, das ist kein Verbrauch. Wär ich mit vorsichtig. Mehr Cache bedeutet in jedem Fall ein Mehr an Verwaltungsaufwand.
 
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