Ein halbwegs modernes Schrottauto hat zwei Radiatoren :
Einen der den Temperaturhaushalt des Motors selbst regelt, und einen der den Innenraum beheizt. Genau dieser ist vorzüglich als Radiator für PC's geeignet. Das Standardteil von VW hat Abmessungen von ca. 140 x 260 mm, passt prima in einen Tower, und reicht völlig aus, um die Wärme der CPU an die Umgebungsluft abzugeben.
Er kühlt sogar ohne Lüfter noch genug, da ein von 12 auf 5 V "untertakteter" Lüfter unter Einfluss von Staub gerne mal stehenbleibt
.
Bei mir funktioniert das bislang einwandfrei.
Zum CPU-Kühler selbst :
Ich habe bislang einen mit Löchern durchsiebten Kupferklotz benutzt, der eine ausreichende Wärmeableitung gewährleistet.
Aber ich habe die Idee, das DIE direkt mit Wasser zu umspülen, in die Tat umgesetzt, und bin von den ersten Ergebnissen begeistert.
Der 1,2er T-Bird (den kann man schon mal opfern) hatte mit dem Alpha 6035 ca. 55°C (der war seinerzeit Spitze), mit dem wasserdurchspülten Kupferklotz ca. 48°C und direkt mit Wasser umspült ca. 39°C bei einer Raumtemperatur von 18°C.
Dazu möchte ich anmerken, dass er bei beiden Wakü-Varianten mit 300 MHz höherem Takt betrieben wurde, bei der Lukü hingegen mit nur 1200 MHz.
Den "offenen" CPU-Kühler habe ich mittels Silikon direkt auf den Prozessor geklebt, es ist im Prinzip nur ein ca. 50 x 50 x 25 mm grosses Alugehäuse ohne Deckel, das mit der offenen Seite auf die CPU kommt.
Allerdings habe ich keine Ahnung ob der organische Träger des XP einer Belastung durch Wasser standhält, beim T-Bird gibt's keine Probleme.
Test folgt.