Ich warte dann mal noch auf ca. 5.000 weitere solche Meldungen, bis es in meinem Sch***kaff auch mal vernünftiges DSL gibt...
Ich komme übrigens aus BADEN ! Auch wenn BW das Ziel für 2014 (75% der Bevölkerung haben DSL50.000 oder mehr) bereits in 2010 erreicht hat, gibt es eben immer noch viele Gemeinden, in denen das nicht der Fall ist. Einige ähnlich kleine oder gar noch kleinere Gemeinden in der Umgebung werden sukzessive ans Glasfasernetz und DSL32.000 aufwärts genommen, tlw mit Bürgerinitiativen, aber einige wenige liegen von der Kabeltrasse zu weit weg (ca 3-4km). Da buddelt keine Sau auch nur 100M Acker auf, weil bei uns im Dorf ca. 700 Schwarzwälder Dorftrottel wohnen, die einen groß anschauen wenn man sagt hier baut man kein Haus, weil es kein schnelles DSL gibt.
"Ja was DSL, das hammer doch, ist doch schnell genug". Ja klar. Alle haben DSL1.000 und es ist "doch sowieso schnell genug". Die Dorftrottel hier würden auch ein Angebot auf DSL16.000 ablehnen weils 2€ mehr kostet "weils ja schnell genug ist".
Von den geschätzten 150 Telefonanschlüssen im Dorf würden vermutlich optimistische ca. 30 im Monat dann 15€ mehr berappen. Das sind dann schon mal 450€ im Monat, dh die könnten dann (ohne Rendite) bei 100€ pro Meter (100.000€ pro km, hab ich mal gelesen für Acker aufbuddeln und ein Leerrohr reinlegen, bzw Kabel durchziehen) sind das aufgerundet 5M im Monat, bei 3000M also lächerliche 600 Monate. Zieht man dann noch eine Rendite ab sind wir bei 900 Monaten.
Grundversorgung in staatliche Hand, Strom, Wasser, Straßen, Kraftstoff, DSL, alles andere geht an den Bürgern runter. Natürlich hört man dann "was sollen die Städter, die ja schon höhere Mieten zahlen, ein geringfügig höheres DSL bezahlen müssen, damit die Dörfler auch mal ein gescheites DL bekommen". Ja klar, das ist halt eine demokratische Grundversorgung. Damit 1% der Bevölkerung auch "versorgt" ist müssen die restlichen 99%halt ein klitzekleines bißchen mehr bezahlen und gut ist.
LTE solls dann bei uns schon geben. DSL3.000 über Funk. Ja super...