Telekom FTTH Glasfaser oder Vodafone GigaCable

Funky303

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Ich habe eine Wohnung gekauft, in die ich in 3 Monaten umziehen werde. Im Haus (Baujahr 2008) liegt sowohl ein Kabelanschluss von Vodafone als auch ein Telekom Glasfaseranschluss FTTH. Vom Keller gehen jeweils ein Cat 7 Kabel vom Glasfasereingang zu den Wohnungen. TV wird über eine Sat-Anlage und einen Verteiler für alle Wohnungen separat gemacht.

In alle Zimmer bis auf eines liegt je eine Cat7 Dose, alle im Flur zusammenlaufend an einem 8er Switch verbunden.

ich habe momentan in der alten Wohnung einen noch sehr alten, aber günstigen Vodafone Anschluss mit einem bescheidenen Vodafone Modem, welches mehrfach am Tag Wlan-Ausfälle hat. Da ich aber nicht mehr aktiv zocke und nur noch gelegentlich am Abend Netflix ansehe, ist mir das kaum aufgefallen.

Die neue Wohnung wird mit Smartdevices renoviert, d.h. ein Zigbee/Bosch SmartHome - System, welches Licht, Rollos und Sensoren steuert.

Wir haben folgende Geräte:

Mein GamingPC (LAN-Anschluss)
intelNUC am Fernseher (via LAN)
TV (via LAN)

Geräte im WLan:

Nintendo Switch
3 Notebooks
2 Tablets
1 Surface
8x Sonos
2x Google Nest Hub Gen 2
4x Xiaomi Smart Speaker
Momentan 8 Wlan-Glühbirnen, die nicht via Zigbee arbeiten (Yeelight/Xiaomi) und noch 4 Wlan-Steckdosen (Xiaomi und Ledvance), die ich alle über Google Assistent steuere


Daher stelle ich mir die Frage, welchen Provider und welchen Router ich nehmen soll:

Glasfaser Telekom MagentaZuhause XXL 500 Mbit (60 Euro + 10 für den Router Speedport Pro Plus)

Vodafone GigaCable Max 1000 Mbit für konstant 40 Euro (Angebot momentant) + 5 Eur monatlich für die Fritzbox 6660.

Mir geht es tasächlich um ein sinnvolles Kosten-/Nutzen Verhältnis. Die Zeiten von 10 Stunden vor dem PC suchten sind vorbei, aber das Smarthome ist mittlerweile am wichtigten.
 
Vodafone würde ich meiden. Kann gut gehen, kann einen aber auch in den Wahnsinn treiben.

Telekom FTTH ist deutlich stressfreier.
 
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Telekom weil da die Bandbreite auch garantiert ankommt. Bei Vodafone kannst das Pech haben an einen überlasteten Segment zu hängen so dass zu Stoßzeiten die Bandbreite einbricht.
 
Grundsätzlich FTTH.
Aber FTTH ist auch bei der Telekom ein shared-Medium, von daher kannst auch da Pech haben.
Aber mehr Pech mit shared-Medium hast wohl bei VF.
 
Wenns geht immer FTTH von der Telekom. Den Speedport würde ich aber weg lassen und nur deren Glasfasermodem nehmen. In deiner Wohnung dann eine Fritzbox deiner Wahl, da brauchst du nicht jeden Monat 10 EUR für hinlegen.
Nach deinem Profil hört sich das aber auch nicht danach an als brauchst du 500Mbit, vielleicht tuts auch der kleinere Tarif.
 
FTTH.

Brauchst du eigentlich die 500mbit/s?
Höher geht ja nahezu immer und zu fast jeder Zeit, jedenfalls bei der Telekom definitiv.
 
Ein Punkt wäre auch, wie viel bist Du bereit für guten Service zu zahlen?
Bei Telekom habe ich bisher immer relativ schnell einen kompetenten Ansprechpartner gehabt, zu Vodafone kann ich nichts sagen.
 
JohnStorm schrieb:
Bei Telekom habe ich bisher immer relativ schnell einen kompetenten Ansprechpartner gehabt,
Wobei die Wartezeiten an der Hotline schon öfters um 1h rum sein sollen...

@TO: Bei FTTH sollte die Glasfaser eigentlich bis in die Wohnung gehen. Man sieht aber ab und an Murks, das man die ganzen Telekom-ONT (Wandler Gf<->Ethernet) nebeneinander im Keller postiert, wo dann schlimmstenfalls jeder Bewohner rankommt...

Wenn das Smarthome zum bloßen Funktionieren Internet benötigt ist es mMn Schrott, eine Steuerung von außen kann praktisch sein, aber in der Wohnung bedienbar muss es auch ohne Internet sein.

Ich würd mal bei halbwegs direkten Nachbarn fragen, ob sie VF-Koax (!) nutzen und wie das so läuft. Falls die schon meckern dann Finger weg. Telekom als ISP ist aber auch nicht immer die Wucht, weil die bewusstes Underpeering mit manchen Anbietern machen um denen einen direkten Anschluss ans T-Netz "schmackhaft" zu machen. Das kann man aber wohl in naher Zukunft mittels Providerwahl (1&1, o2, VF) umgehen.
 
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FTTH Telekom - da es bei Vodafone immer mal wieder Probleme gibt, und man dort einfach keinen Support bekommt wenn es klemmt. Leider hab ich heir noch keine Alternative zu vodafone Kabel - telekom baut hier 2024 aus... Aber dann wird sofort gewechselt.
 
Funky303 schrieb:
In alle Zimmer bis auf eines liegt je eine Cat7 Dose, alle im Flur zusammenlaufend an einem 8er Switch verbunden.

Bei Cat7 sind relativ exotische Stecker und Dosen standardisiert worden, es ist IMHO sehr unwahrscheinlich, dass diese bei Dir verbaut wurden. Das Kabel mag Cat7 sein, die Dosen hoffentlich nicht (Cat8 ist dann wieder auf den klassische Modular-Stecker/-Dosen 8C8P gewechselt und damit prinzipiell rueckwaertskompatibel).

Wollte gerade das Unterpeering aufbringen, aber @rezzler kam mir zuvor. Nur zwei Punkte dazu;
1) Unterpeering ist abhaengig von den verwendeten Servern, bei Mittelstrahlnutzung faellt das Unterppering oft nicht auf (aber wenn es einen individuell wichtigen Server betrifft wird es ärgerlich).
2) Das Unterpeering kann man in Grenzen selber bekaempfen, mittels VPN-Tunnel ueber einen Anbieter der sowohl gut mit der Telekom als auch mit den Zielservern vernetzt ist.

Router ist eine andere Frage, die ISP-Router sind i.d.R. nicht wirklich schlecht, aber bieten oft nur Mittelstrahl-Konfiguration an, d.h. bei etwas ausgefalleneren Wünschen ist da oft schnell Schluss.
Ergänzung ()

JPsy schrieb:
Leider hab ich heir noch keine Alternative zu vodafone Kabel - telekom baut hier 2024 aus... Aber dann wird sofort gewechselt.
Ich hoffe Du hast Recht mit Deiner Vorhersage, aber unzufriedene Kunden schlechte Anschluesse gibt es bei allen ISPs. Trotzdem ist "mit den Fuessen abstimmen" und wechseln sicherlich keine schlechte Idee (und das auch dem Mitarbeiter vom alten ISP mitteilen wenn der zur Kundenruekgewinnung anruft) aber halt kein Garant dafuer dass dann alles problemfrei laeuft.
 
pufferueberlauf schrieb:
Ich hoffe Du hast Recht mit Deiner Vorhersage, aber unzufriedene Kunden schlechte Anschluesse gibt es bei allen ISPs. Trotzdem ist "mit den Fuessen abstimmen" und wechseln sicherlich keine schlechte Idee (und das auch dem Mitarbeiter vom alten ISP mitteilen wenn der zur Kundenruekgewinnung anruft) aber halt kein Garant dafuer dass dann alles problemfrei laeuft.

Probleme können überall auftreten, ich red auch weniger von Ausfällen - das kann passieren. Aber ich hatte hier halbes jahr überlastetes netzsegment (das war noch unitymedia) und 2-3 mal Peering Probleme dass man einfach z.B. tagelang kein twitch schauen konnte. YT etc alles ok, und das war dem Support nicht zu vermitteln.
 
JPsy schrieb:
und 2-3 mal Peering Probleme dass man einfach z.B. tagelang kein twitch schauen konnte. YT etc alles ok, und das war dem Support nicht zu vermitteln.
Gerade die Telekom ist notorisch fuer Peering-Probleme, viel Glück, dass es Dich da nicht betrifft. Wobei viele Server auch bei der Telekom gut zu erreichen sind, aber es gibt halt auch welche die schlecht erreichbar sind, und weil das kein zufaelliger Fehler ist, sondern eine beabsichtigte Auswirkung der Geschäftspolitik der Telekom ist es unwahrscheinlich dass sich die Probleme da schnell legen wuerden. Der Punkt ist, dass die Telekom ihre Verbindungen zu den grossen Transitprovidern wie z.B. Cogent und Telia unterdimensioniert* so dass es zu Spitzenzeiten zu Problemen kommt, damit will sollen Inhalteanbieter die bisher die Transitdienste von Telia und Co. beziehen motiviert werden die Telekom fuer das Privileg akzeptablen Zugangs zu deren Endkunden zu bezahlen.


*) Bzw. die Telekom baut die Uebergaenge erst dann aus wenn die Spitzenlast bereits zu gross ist, damit auch nach einer Erweiterung der Uebergang immer noch hakt, bzw. es schnell wieder zu Problemchen in der Primetime kommt.
 
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In diesem Falle ist trotzdem das einzig entscheidende die Ausfallsicherheit auf Basis von LTE. Probleme können sowohl mit Kabel, als auch mit Glasfaser auftreten und der Bagger kennt da sowieso keinen Unterschied. Die vorgeschlagene Lösung mit dem Speedport Pro Plus und Hybrid LTE Backup ist definitiv besser, als das was man bei Vodafone für den Kabelanschluss bekommen kann und damit ist die Sache eigentlich beantwortet.
 
Erm, Multi-WAN geht auch mit anderen Routern als dem Speedport (als Bonus kann man dann LTE-5G-ISP und Festnetz-ISP sauber von einander trennen).
xexex schrieb:
und damit ist die Sache eigentlich beantwortet.

Wenn Ausfallsicherheit das entscheidende Kriterium sein sollte, vermute ich hast Du nicht ganz unrecht, da ist das Telekom-Paket relativ unkompliziert und sicherlich einfacher zu konfigurieren als z.B. eine Selbstbauloesung. Muss der OP halt wissen was Ihm wichtig ist. Wenn es bei der "gelegentlich mal Netflix" Nutzung bleibt und er dafuer sorgt fuer's SmartHome nicht auf externe Cloud-Controller angewiesen zu sein ist es wahrscheinlich eh egal, das duerften beide Alternativen ausreichend fuer sein.
 
pufferueberlauf schrieb:
Wenn Ausfallsicherheit das entscheidende Kriterium sein sollte, vermute ich hast Du nicht ganz unrecht,
Ist es, in einem gut ausgestattetem Smart Home ist das letzte was du willst, einen Tag alle Geräte nicht nutzen zu können, selbst eine Stunde ist schon mehr als nervig. Die Bandbreite ist hingegen eher irrelevant.
Ergänzung ()

pufferueberlauf schrieb:
und er dafuer sorgt fuer's SmartHome nicht auf externe Cloud-Controller angewiesen zu sein ist
Selbst dann ist es kein Smart Home mehr, wenn du von extern nichts mehr einschalten, öffnen oder steuern kannst.
 
Wenn ein Smart-Home ohne Internetzugang nicht vernünftig funktioniert, ist es IMHO eher ein not-so-smart-home... Wer den Controller fuer das eigene Wohlbefinden in die Cloud auslagert ist IMHO etwas zu optimistisch...

xexex schrieb:
Selbst dann ist es kein Smart Home mehr, wenn du von extern nichts mehr einschalten, öffnen oder steuern kannst.
Smart sagt IMHO erst mal gar nichts darüber aus ob es von aussen steuerbar ist, sondern primär etwas über die "Qualität"/Komplexität der Controller. Und Steuerung von Aussen ist nicht gleich Steuerung aus der Cloud. Aber meine Meinung ist hier ja irrelevant, da muss der OP wissen was er braucht und da ist Dein Hinweis auf LTE-Backup sehr hilfreich.
 
pufferueberlauf schrieb:
Wenn ein Smart-Home ohne Internetzugang nicht vernünftig funktioniert, ist es IMHO eher ein not-so-smart-home... Wer den Controller fuer das eigene Wohlbefinden in die Cloud auslagert ist IMHO etwas zu optimistisch...
Garagentorsteuerung, Türschließanlage, Überwachung, etc. Funktioniert alles nicht ohne Internet. Die paar Lampen zu Hause nicht steuern zu können ist das eine, das geht meist auch noch ohne Internet, aber wie schon gesagt, wer sein Smart Home ausbaut, will auch von außen drauf zugreifen, egal ob der Controller nun lokal oder extern ist.
Ergänzung ()

pufferueberlauf schrieb:
Und Steuerung von Aussen ist nicht gleich Steuerung aus der Cloud.
Korrekt, funktioniert ohne Internet aber beides nicht. Wir brauchen hier jetzt aber auch nicht über Systeme zu diskutieren, eingesetzt wird Google und das geht über die Cloud. Somit ist der Fall eigentlich klar, ohne Internet kriegst du womöglich nicht mal mehr die Lampen ausgeschaltet.
 
xexex schrieb:
Garagentorsteuerung, Türschließanlage, Überwachung, etc. Funktioniert alles nicht ohne Internet.
Erm, das ist eine Entscheidung die man selber treffen muss. Es ist jetzt nicht so, dass Funk-Toroeffner eine komplett unerhörte Technologie waerren... Das einzige aus dieser List was ich fuer relevant hate ist Überwachung weil es da wichtig sein kann, dass Aufzeichnungen off-site existieren um Manipulationen/Loeschung durch "Einbrecher" zu verhindern, aber fuer den Rest ist Internetzugang optional, bzw. bei eine kompetenten Loesung ist es optional, gibt sicher auch System die ohne Internetzugang nicht funktionieren (aber wuerde ich weder kaufen noch einsetzen).

xexex schrieb:
wer sein Smart Home ausbaut, will auch von außen drauf zugreifen, egal ob der Controller nun lokal oder extern ist.

Ja von aussen drauf zugreifen zu koennen ist sicherlich attraktiv, von aussen drauf zugreifen zu muessen halte ich hingegen nicht fuer erstrebenswert. Aber wie gesagt da muss der OP wissen was bei Ihm notwendig ist und was er moechte.
 
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