News VDSL-Netz vor der Öffnung?

Sasan

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Offenbar plant die Bundesnetzagentur nun doch eine zeitnahe Öffnung des VDSL-Netzes für die Konkurrenten der Telekom. Sollten die Pläne laut der kürzlich veröffentlichten Verfügung umgesetzt werden, so würde dies einen herben Rückschlag für den Bonner Konzern bedeuten.

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Nichts Neues, es war denke ich abzusehen. Es bleibt nun die Fragt wie die DTAG reagiert.

Meine Meinung dazu hat sich nicht geändert, die DTAG sollte einen gewissen Spielraum haben, dass Netz so lange zu nutzen, bis die massiven Investitionskosten wieder drin sind.

Innovationen sind sonst nicht zu erwarten.
 
Gibt Leute die sind mit 50Mbit abgedeckt und bei mir gibts nur DSL light...
Wird Zeit, dass sich das mal ändert.
 
@ 3): Denke ich auch! Die Telekom hat 3 Milliarden investiert und ich denke sie sollte nun auch das Recht haben das Netz zumindest eine gewisse Zeit für sich selbst zu nutzen!
 
Diese News, besagen nicht, dass ihr DSL bekommt!
Keine Firma wird kleine Dörfer aufm Land mit DSL versorgen, wenn sich das nicht rentiert! Diese News stoppen diese Entwicklung eher. Wenn ihr so hinter eurem DSL her seit, dann tut euch zusammen und guckt wer bereit ist euch mit DSL zu beliefern. Diese Firmen werden euch dann sagen, wieviele ihr sein müsst und wieviel jeder von euch bezahlen müsste.
Wenn die Telekom bei euch DSL verlegt, bin ich mir sicher, dass nur ein Bruchteil von euch auch bei der Telekom Kunde wird. Die anderen sind ja billiger.

Und mit der Sache zu den Kabelkanälen: Eigentlich soweit in Ordnung, bezweifle aber dass das klappt, wenn da jeder seine eigenen Leitungen verlegt. Gibt nur wieder organisatorisches Durcheinander mit dem beschalten der Leitungen.
 
Bereits in der Vergangenheit hatte die Konzernführung der Bundesnetzagentur mit einem Investitionsstopp gedroht, falls der Regulierer das Netz für die Konkurrenz öffnen wolle.

Sollte es nicht Telekom heissen? =)

Btt: Nunja, bei mir ist ebenfalls noch nicht mal dsl 6000 verfügbar. Aber wirklich stören tuts mich nicht. Würde aber auch eher dafür sein, dass die DTAG eine gewisse zeit eine "monopolstellung" beim VDSL hat.
 
GrambleX schrieb:
...
Wenn die Telekom bei euch DSL verlegt, bin ich mir sicher, dass nur ein Bruchteil von euch auch bei der Telekom Kunde wird. Die anderen sind ja billiger.
...
Macht die Telekom genausowenig wie die anderen, weil auch die Teklekom, ja kuck ma einer schau, eine Aktiengesellschaft und kein Solidarverein ist. Zumal die Telekom nunmal einfach auch immernoch das Monopol für die letzte Meile hat, die Bundesnetzagentur regelt jetzt eben unter anderem, dass die Telekom sich bei der Nutzung dieser letzten Meile nicht selbst bevorteilt, indem sie andere durch übertrieben hohe Preise rausdrängt - das ist ja jetzt was ganz was schlimmes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, muss es nicht.
"...hatte die Konzernführung [der Telekom] der Bundesnetzagentur mit einem Investitionsstopp gedroht, falls..." Eigentlich ganz einfach ;)

Ich finde es nicht gut, dass die Bundesnetzagentur da anscheinend eingreifen will.
Kann ja nicht angehen, dass die Telekom Milliarden investiert und die Mitbewerber einfach nur (wahrscheinlich ebenfalls zwangsreguliert) niedrige Mieten für das Netz entrichten müssen.
Ich bin zwar grundsätzlich dafür, dass ein Netzmonopol nicht dauerhaft etabliert wird, dass also die Preise bis zu einem gewissen Grad fremdreguliert werden.
Das gilt jedoch NICHT für so hohe Einstiegsinvestitionen! Da sollte der Telekom schon Gelegenheit gegeben werden, diese Leistung exklusiv den eigenen Kunden anbieten zu können.

Ist schließlich auch für die Kunden gut: Wenn die Telekom die Möglichkeit hat, zwei oder drei Jahre VDSL anbieten zu können, dann hat der Konzern einen Anreiz, diese Infrastruktur zu schaffen. Nach dieser Zeit kommt die Investition in das Netz aber allen Kunden zugute, auch (verspätet) den konkurrierenden Unternehmen. Verstehe nicht, wieso das jetzt so gemacht werden soll... Wo bleibt denn da die Motivation?!
 
Ich finde es nicht so dolle. Die anderen haben bisher nichts getan. Immer am Schmarotzen....
Ja es kommt uns zu gute und das ist auch toll. Aber es ist trotzdem nicht fair irgendwie. Ich baue ja auch kein Gemüseladen und andere dürfen dann ihre Sachen dadrin verkaufen weil sie die gleiche Geschäftssparte haben wie ich.

Naja ^^ hatte bis vor 5 Monaten noch isdn weil es DSL nicht gab. Telekom hat dann ausgebaut und zack waren 3 Vertreter andere Anbieter bei mir die mir nen Vertrag aufschwatzen wollten....
 
Als ob die Öffnung des Netzes euch VDSL bringen würde...
Ein wenig nachdenken sollte man schon einmal. VDSL wird es dann auch nur da geben, wo es das jetzt auch schon gibt.

Nur wird die Telekom durch die Öffnung des Netzes nicht mehr die jetzigen Preise nehmen können. Da HanseNet etc. keine Forschungs- und Investitionskosten zahlen müssen, gehen die dementsprechend mit billigen Preisen an den Markt.

Die Telekom kann da nicht mithalten und wird so in ihrem eigenen Netz an Marktanteilen verlieren - so ganz mit Fairness hat das mal wieder nichts zu tun. Aber so ist es halt - erst schreien alle rum, dass die Telekom ihr eigenes Netz aufbauen soll. Dann machen sie es und dann dürfen sie es trotzdem nicht für sich alleine nutzen.
Die Welt war noch nie gerecht - schon gar nicht in Deutschland; zu Ex-Monopolisten.
 
Kokolores schrieb:
...
Das gilt jedoch NICHT für so hohe Einstiegsinvestitionen! ...
Wo willste denn da die Grenze ziehen Die Investitionen fürs Stromnetz sind ähnlich hoch. Findest du es konsequenter Weise ganz ultra gerecht, dass Deutschland ua. wegen dem Kartelloligopol von EnBW, E.on, RWE und Vattenfall die höchsten Energiepreise Europas hat?

wHiTeCaP schrieb:
... Da HanseNet etc. keine Forschungs- und Investitionskosten zahlen müssen,
Wer sagt denn das bitte? Arcor, HanseNet und Co. bauen ihre eigene VDSL-Technik auf und wollen nur in die Glasfaserkabel mitbenutzen dürfen, Knoten mieten wollen die, die das jetzt auch tun, also Freenet usw. Zumal die Bundesnetzagentur ihre Preise nicht willkührlich festlegt, sondern mit guten rechengrundlöagen eben auch Entwicklungskosten mit einrechnet.

wHiTeCaP schrieb:
... Die Telekom kann da nicht mithalten und wird so in ihrem eigenen Netz an Marktanteilen verlieren - so ganz mit Fairness hat das mal wieder nichts zu tun. ...
Mir kommen gleich die Tränen, wenn ein Unternehmen mit über 90% Marktanteil wieder 0,3 % verliehrt. :lol:


Und bitte nicht unterschlagen, was da in der News noch alles drinsteht, wie eben bspw. den Punkt, dass die Bundesnetzagentur nicht eingreifen würde, wenn über VDSL irgendetwas angeboten würde, was über ADSL nicht liefe bzw. läuft. Es gibt auch schon ADSL16000 dank ADSL 2, da fällt mir auch schwer irgendwo zu erkennen, warum für IPTV in HD-DVD-Qualität (10 Mb/s) unbedingt ein neues Netz nötig sein soll, das man dann proprietärisieren will.
 
Falsch 10 MBit reichen halt nicht aus.

Ein HD Kanal von T-Home nutzt mit Ton mehr als 10 MBit aus !
 
Die Rede war mal von 8 MBit für normales Fernsehen. HD Bild und Ton braucht ungefähr 12 MBit. Hast du zwei Fernseher, stehst du schon am Pranger mit deinen 16 MBit - gucken beide Fernsehen, hast du Ruckler drin und kannst nicht mehr im Netz surfen, da natürlich die Ports für den Fernseher mit QoS versorgt werden.


Du willst also mit nem popeligen Ubulus die gesamte Entwicklungs und Unterhaltungskosten der Telekom tragen? Natürlich geht man davon aus, dass ein Telekomiker die marktüblichen Gehälter kriegt. Gehälter die jemand kriegt, der den Beruf in einem 4 Wochen Seminar "erlernt" hat. Mitarbeiter, die die Qualitätsstandards weder kennen noch einhalten.
Ist klar, wo das hingeht?
Wenn nicht, rede nicht so geschwollen daher.


Achso und Arcor, Hansenet und Co kriegt die Geräte auch nur von Siemens und Co. Die Telekom hat aber die Entwicklung der Geräte in die Gänge gebracht. Was Arcor und Hansenet kaufen ist eben genau die bereits vorhandene Technik. Die entwickeln das nur weiter, damit sie wieder das letzte aus der Leitung rausholen - ohne Rücksicht auf andere Kunden zu nehmen, die auch noch was von DSL/VDSL abhaben wollen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, warum wohl schmeiße ich hier das Wort "HD-DVD-Qualität" rein? Wie bekommt die HD-DVD das nur hin, dass 1080p noch mit 10 Mb/s läuft?

Und hardwaredecoder für H.264 und VC-1 gibts von Sigma Designs auch schon fast ein Jahr - also steht der Weg für entsprechende Set-Top-Boxen frei.
 
Ich verstehe das Problem der Bundesnetzagentur nicht. Wenn die Telekom auf ihrem neuen Netz nichts anbietet, was man nicht auch mit ADSL machen kann, dann gibt es doch kein Problem. Dann können doch die anderen Anbieter ihr Netz ausbauen, ohne befürchten zu müssen im Nachteil zu sein. Im Gegenteil: ADSL dürfte wohl billiger zu realisieren sein, was niedrigere Preise zur Folge hat und der Telekom noch mehr Kunden abjagen dürfte. Anders sieht es doch nur aus, wenn man auf VDSL Produkte vertreiben kann, welche auf ADSL nicht möglich sind. Dann aber würden sie auf eine Regulierung verzichten.
HDTV könnte übrigens so ein Produkt sein. Ich denke hier wird es mit ADSL eng werden. Vor allem wenn man nebenher noch surfen und telefonieren möchte. Klar kann man die Bitrate der Streams senken, aber die kann ich auch soweit senken, das ich mit ISDN einen Videostream erhalte, irgendwo wird es doch sinnlos. Ich frage mich, was die Telekom nach Ansicht der Bundesnetzagentur machen soll?
 
Ich wohne recht weit "auf dem Dorfe" bekomme aber vorraussichtlich VDSL mit voller Geschwindigkeit, sofern es Verfügbar ist. Ich würde es auch nehmen und finde aber dieses Mal tut die Bundesnetzagentur einfach einen Schritt zuviel.

Ich bin auch kein Freund der Telekom mehr, aber wenn jemand soviel Geld in die Netze steckt sollte man Ihm auch die Chance geben, dieses Geld wieder reinzuholen. Daher finde ich das die Telekom Ihr alleiniges Recht ruhig eine Weile behalten kann und zu einem späteren Zeitpunkt immer noch das Netz für eine Anbieter öffnen kann.
 
Die Mitbewerber der T-Com scheuen die Investitionskosten für die nötigen Outdoor-DSLAM-Gehäuse (wörtlich Arcor: "... zu teuer ...") und wollen sich über Beschwerden bei den dt. Regulierungsstellen in die von der T-Com aufgestellten Gehäuse "hereinklagen".

DAS ist zu beklagen!!

Lediglich 250 Mio Euro wollte man dafür der T-Com "großzügig" zahlen, um von der Infrastruktur der T-Com zu profitieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... ich knuckere mit meinem 2000er DSl hier rum, da kann ich von VDSL nur träumen. Wenn unser Gebiet mal soweit ausgebaut werden würde, das ich auch hier ne 6000er Leitung bekomme wäre ich schon rundum glücklich... denn gerade der Upload von 192k ist echt nervend ...
 
Schön schön, hier in Köln legt NetCologne ab der zweiten Jahreshälfte eigene Glasfaserkabel => 100MBit Doppelflat für 50€!
 
dik-music schrieb:
... ich knuckere mit meinem 2000er DSl hier rum, da kann ich von VDSL nur träumen. Wenn unser Gebiet mal soweit ausgebaut werden würde, das ich auch hier ne 6000er Leitung bekomme wäre ich schon rundum glücklich... denn gerade der Upload von 192k ist echt nervend ...

DSL ist technikbedingt nicht gerade für große Reichweiten geeignet, zumindest nicht bei gewünschter hoher Übertragungsrate.
 
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