Vorratsdatenspeicherung bei Vodafone

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Greeting95

Gast
Ich bin Vodafone Kabel Kunde und ehemaliger Kunde bei Unitymedia. Ich bin grade etwas verwirrt was den Datenschutz im Hinblick auf IP-Adressen angeht.

Auf der Datenschutz Seite von Vodafone steht „Und Daten zu Deinen Internet-Sessions spätestens 7 Tage, meistens direkt nach Ende der Session“ Quelle: https://www.vodafone.de/unternehmen/soziale-verantwortung/datenschutz-privatsphaere.html#ID304954

Jedoch scheint ja Unitymedia sozusagen eine eigene Abteilung bei Vodafone zu sein. Viele Ding wie z.B Ds-Lite wurden nahtlos von Unitymedia übernommen. Wie auch immer, in einer Antwort an eine eine Kundenanfrage teilte Unitymedia folgendes mit:

„Uns ist immer nur bekannt, welche IP-Adresse einem Endgerät aktuell zugewiesen ist, wann die Zuweisung erfolgt ist, wann die Zuweisungsdauer zuletzt erneuert worden ist und wann die aktuelle Zuweisungsdauer abläuft. Informationen darüber, welche IP-Adresse(n) diesem Endgerät zuvor zugewiesen worden ist/sind , wann die Zuweisung(en) erfolgt ist/sind und gegebenenfalls ob und wann die Zuweisungsdauer erneuert worden und wieder abgelaufen ist, liegen uns ausdrücklich nicht vor.

Unterbrochen wird dieser Prozess demnach beispielsweise dadurch, dass das Kabelmodem für die Dauer von einer Stunde von unserem Netz getrennt wird, etwa durch Abzug des Koaxialkabels oder durch Abschalten des Modems."

Quelle: http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Providerreaktionen_auf_die_Vorratsdatenspeicherung Antwort vom: 06.05.2018

Soweit so gut jedoch habe ich seit Monat den gleichen IPv6 Präfix mit dem mein Anschluss zu 100% von Trackern identifiziert werden kann. Da bringt es auch nix mehr einen Browser zu verwenden, welcher eben ein Browser bzw Device Fingerprinting effektiv verhindert (z.B Brave oder Mullvad Browser).

Das ist jedoch gar nicht mein größtes Problem. Viel mehr würde es mich interessieren wie lange meinem Anschluss (bei einer rechtlich einwandfreien Anfrage) eine IP Adresse zugeordnet werden könnte. Es gibt in Deutschland keine Vorratsdatenspeicherung. Aktuell habe ich die Vermutung, dass Vodafone jedoch eine solche durch die Hintertür durchführt!

Wenn man die Antwort zu Grunde legt ist die IP-Adresse nämlich solange meinem Anschluss zuzuordnen, solange eine neue Zuordnung nicht erfolgt ist. Dies ist aber definitiv nicht nach einer Stunde der Fall (jedenfalls nicht bei IPv6). Ja, wenn ich die FritzBox über Nacht ausmache erhalte ich häufig eine neue IPv4 Adresse. Eigentlich nie einen neuen IPv6 Präfix, welcher eben einzigartig für meinen Anschluss ist. Die Leasedauer (also die Zuweisungsdauer, richtig?) beträgt laut FritzBox aktuell über 15 Stunden. Erst wenn die Box solange aus war erhalte ich einen neuen Präfix.

Wenn ich keinen Denkfehler habe bin ich also über Monate über diesen Präfix identifizierbar und Vodafone kann mir die ganze Zeit diese IP-Adresse zuordnen, richtig? Irgendwo her muss Vodafone ja wissen: Anschluss A hat für folgende leasedauer folgenden Präfix.

Dies wäre meiner Meinung nach eine freiwillige Vorratsdatenspeicherung, welche ich aus Datenschutz Gründen dezidiert ablehne.

Außerdem wären die Angaben auf der Vodafone Datenschutz Seite schlicht Falsch.

Ich möchte ganz einfach wissen ob Vodafone manuell die IP-Adressen löscht. Oder ob ich doch richtig in meiner oben dargelegten Annahme liege, dass Vodafone eine freiwillige Vorratsdatenspeicherung durchführt.
 
Manuell loescht niemand etwas. Waere viel zuviel Aufwand.
Frag doch einfach Vodafone an dazu. Ist Dein gutes Recht.

Abgesehen davon ist eine IP nur ein winzig kleiner Bestandteil dessen was ueber Dich gespeichert wird im Internet.
 
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Es ist eine VDS auch bei QF, siehe hier und die Mechanismen IP Re Assign und Hybrid Pairing, schalte IPV6 am Fritz Router ab, Vodafone hat nur kein Fritz, daher ist es eine illegale VDS, die als Regelung rechtswidrig im TKG bleiben soll bis Groko es 2025 beschliesst und HEUTE schon QF zur rechtswidrigen VDS macht, aber es klagt niemand dagegen bislang. Telekom mit 24 h Zwangstrennung ist besser als Vodafone IP-Re-Assign mit Zwang zum IpV6 Präfix. Ausführlich hier:

https://tarnkappe.info/artikel/gast...nspeicherung-durch-die-hintertuer-281185.html
 
Meine externe IPv4 hat sich seit mindestens 2 Jahren nicht geändert. @Rainbowprincess
Also kennt jeder der Wert darauf legt diese IP.
 
Ja gut, das liegt ja an dir. Musst das Kabelmodem halt ne Zeit vom Netz trennen damit das lease für die MAC abläuft. Alternativ die MAC spoofen🤭
 
Nene, liegt nicht an mir. Ist halt so das mein Provider den Endgeräten immer die selbige IP gibt. Die Lease Time hat der auf 3 Tage eingestellt. Da ist nix mit mal kurz Router aus. Mac spoofen geht auch nicht weil dann nix Verbindung. 😁

Ist mir persönlich aber egal.
 
Provider macht das halt so. IP gibt es nur fuer (MAC)bekannte Geraete.
Mach Dir keinen Kopf drum.
 
Greeting95 schrieb:
Jedoch scheint ja Unitymedia sozusagen eine eigene Abteilung bei Vodafone zu sein
Unitymedia ist jetzt Vodafone West.
Alles was Unitymedia jemals zu dem Thema von sich gegeben hat, hat nach der Übernahme keine Relevanz mehr.
Frag bei Vodafone West nach, warum du kein neues IPv6 Präfix bekommst.
Der Rest ist pure Kaffeesatzleserei.

Rainbowprincess schrieb:
War nur davon ausgegangen dass du VF als Anbieter hast.
Auch dann hättest du bei CM-MAC spoofing keine Verbindung. Wobei CM-MAC Spoofing in Docsis Netzen nicht nur hochkompliziert wäre (wegen dem EuroDOCSIS Zertifikat) sondern auch illegal (wegen einem gefälschten Zertifikat).
 
Um nochmal aufs Thema zurückzukommen. Hat jemand nähere Informationen wie Vodafone das ganze jetzt handhabt?
 
Dass sich das präfix nicht ändert ist schon länger bekannt.
https://www.kabeluser.de/threads/40624/
h00bi schrieb:
Auch dann hättest du bei CM-MAC spoofing keine Verbindung. Wobei CM-MAC Spoofing in Docsis Netzen nicht nur hochkompliziert wäre (wegen dem EuroDOCSIS Zertifikat) sondern auch illegal (wegen einem gefälschten Zertifikat).
Ach was. Vodafone ist es völlig egal welche Mac Adresse hinter dem Modem hängt. Das Modem an sich ist transparent auf IP Ebene. Denn nicht das Modem erhält die IP sondern das wan Interface. Bei der Fritzbox ist's halt der Routerteil, bei nem tc4400 der Router der dahinter hängt oder eben die NIC wenn man den PC direkt dran hängt.
Bei uns hängt eine tz600 hinter dem Modem, da kann ich für jedes wan Interface ne beliebige Mac eintragen oder die originale nehmen. Jede bekommt ganz normal eine individuelle IP.
 
Rainbowprincess schrieb:
Ach was. Vodafone ist es völlig egal welche Mac Adresse hinter dem Modem hängt
Das ist der kleine feine Unterschied.

Reines Provider-Modem oder deren Router im Bridge Modus und dahinter die eigene HW sind kein Ding. Eigenes Modem/Router ist nix mit Spoofen.

Greeting95 schrieb:
Um nochmal aufs Thema zurückzukommen.
Schon nachgefragt bei Vodafone?
 
BFF schrieb:
Reines Provider-Modem oder deren Router im Bridge Modus und dahinter die eigene HW sind kein Ding. Eigenes Modem/Router ist nix mit Spoofen.
verständlich. Dachte das wäre von anfang an eh klar. Meine Aussage bezog sich darauf, dass es prinzipiell machbar und auch nicht verboten ist. Denn niemand wird daran gehindert, eigene Hardware zu nutzen, die dies ermöglicht.
 
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