Glasfaser Welche Geräte können G.Fast?

SW987 schrieb:
Der TE schreibt, dass eine Leitungsverlegung in die Wohnung der Eltern möglich wäre. Könnte man dann nicht einen Glasfaserrouter am HÜP aufstellen (in einem schicken Kasten eingehaust und dann mit Netzwerkabel in die Wohnung gehen? Dann hätte man doch dort die vollen 1GBit.
Und wo sollen die Netzwerkkabel herkommen?
Die liegen dort ja ebenfalls noch nicht. Ob du Netzwerkkabel oder Glasfaserkabel in die Wohnung ziehst macht heutzutage null Unterschied.
Mal abgesehen davon das die Telekom bei FTTH keine ONTs/Glasfasermodems in Mehrfamilienhäusern im Keller mehr zulässt und dementsprechend auch keine Router im Keller. Diese Praktik wurde vor einiger Zeit Gott sei Dank eingestellt. D.h. wenns keinen FTTH Ausbau (= Glasfaser bis in die Wohnung) gibt, gibt es allerhöchstens noch FTTB (= vorhandene Kupferverkabelung wird genutzt) von der Telekom und das auch erst seit Kurzem.
SW987 schrieb:
Ich habe gerade VDSL50-Angebote für meine Adresse gecheckt...

Telekom, Vodafone, O2 und 1&1 bieten welche an.
Und genau diese Anbieter sind auch über die Telekom Glasfaser verfügbar.
Wobei man dazu sagen muss, dass Vodafone momentan noch nicht geht, aber entsprechende Verträge geschlossen sind.
 
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blastinMot schrieb:
Und wo sollen die Netzwerkkabel herkommen?
Die liegen dort ja ebenfalls noch nicht. Ob du Netzwerkkabel oder Glasfaserkabel in die Wohnung ziehst macht heutzutage null Unterschied.
Mal abgesehen davon das die Telekom bei FTTH keine ONTs/Glasfasermodems in Mehrfamilienhäusern im Keller mehr zulässt und dementsprechend auch keine Router im Keller. Diese Praktik wurde vor einiger Zeit Gott sei Dank eingestellt. D.h. wenns keinen FTTH Ausbau (= Glasfaser bis in die Wohnung) gibt, gibt es allerhöchstens noch FTTB (= vorhandene Kupferverkabelung wird genutzt) von der Telekom und das auch erst seit Kurzem.
D. h. der TE könnte auf eigene Kosten das Glasfaserkabel in die Wohnung der Eltern legen und der Anschluss würde dann geschlaten?
blastinMot schrieb:
Und genau diese Anbieter sind auch über die Telekom Glasfaser verfügbar.
Wobei man dazu sagen muss, dass Vodafone momentan noch nicht geht, aber entsprechende Verträge geschlossen sind.
Leute, ist doch OT, Ihr seid glücklich mit Glasfaser und ich mit Kupfer. Alles gut.
 
SW987 schrieb:
D. h. der TE könnte auf eigene Kosten das Glasfaserkabel in die Wohnung der Eltern legen und der Anschluss würde dann geschlaten?

Liest du eigentlich die Beiträge welche hier so geschrieben werden oder ist dein Internet so langsam das nur die Hälfte ankommt?

Wenn die Telekom FTTH baut dann nur für alle Wohnungen und nicht nur für eine, ansonsten gibt es nur FTTB!
Also nein er kann keine Glasfaser auf eigene Kosten in die Wohnung legen lassen.
Aber er kann so oder so keine Kabel vom Keller in die Wohnung legen lassen weil die Hausverwaltung das nicht genehmigt. Das alles steht aber schon im Thread man muss es nur lesen.
Daher auch die Frage nach G.fast Modem, ansonsten würde der komplette Thread keinen Sinn ergeben.
 
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TheTrapper schrieb:
Es geht doch bei schnellen Anschlüssen nicht ums auslasten, sondern um die Zeitersparnis wenn große Downloads anstehen.
Als Beispiel, gab es letztens ein 60GB Call of Duty Update, ich kann dann mit meinem 1 Gbit Anschluss schon nach ~ 8-10 Minuten zocken, jemand mit einem 100Mbits Anschluss wartet 1 1/2 Stunden.
Und nun erkläre mir mal wie das die Allgemeinheit interessiert? Die Konsolen können Updates schon seit Jahren im Hintergrund erledigen, vorausgesetzt die Personen um die es geht sind überhaupt Spieler oder interessieren sich für solche Spiele.

Große Downloads sind eben aktuell praktisch das einzige was für einen schnellen Anschluss spricht, für "alles andere" reichen selbst bei einer Familie 100Mbit meist völlig aus. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass diverse Ausschreibungen oder Ausbauten schlichtweg an der Bereitschaft der Betroffenen scheitern, spätestens dann wenn sie dafür was bezahlen sollten oder sich an einen Anbieter binden müssten.

Selbst unter den Foristen hier, die nun wirklich eine ganz besondere Blase darstellen, gibt es längst kein Rennen um die schnellste Leistung.
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https://www.computerbase.de/2022-12/internet-geschwindigkeit-bandbreite-ping-umfrage/

Deshalb ist auch die Behauptung, "Es sind sogar jüngere dabei gewesen die nein gesagt haben" nicht überraschend. Mit dem Alter hat es wenig zu tun, für die meisten reicht es vollkommen wenn sie ihr Netflix/Prime Stream problemlos schauen können und das war es eigentlich schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
TheTrapper schrieb:
[...]Wenn die Telekom FTTH baut dann nur für alle Wohnungen und nicht nur für eine, ansonsten gibt es nur FTTB!
Also nein er kann keine Glasfaser auf eigene Kosten in die Wohnung legen lassen.[...]
In welchem Beitrag steht das?

Der TE hat ausgeführt, dass die Telekom auf ihre Kosten nur baut, wenn alle WEs angeschlossen werden.

Wo steht, dass er nicht auf eigene Kosten ins EG verlegen kann?
TheTrapper schrieb:
Aber er kann so oder so keine Kabel vom Keller in die Wohnung legen lassen weil die Hausverwaltung das nicht genehmigt. Das alles steht aber schon im Thread man muss es nur lesen.[...]
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TheTrapper schrieb:
Daher auch die Frage nach G.fast Modem, ansonsten würde der komplette Thread keinen Sinn ergeben.
Die Frage ist, ob er auf eigene Kosten ein Kabel im Leerrohr (was die WEG wohl gestattet) ins EG legen kann und die Telekom diesen Anschluss schalten würde.
 

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SW987 schrieb:
Die Frage ist, ob er auf eigene Kosten ein Kabel im Leerrohr (was die WEG wohl gestattet) ins EG legen kann und die Telekom diesen Anschluss schalten würde.
Für die Telekom dürfte die Sache folglich so aussehen:

1. Alle Teilnehmer stimmen zu, dann wird im Keller ein optischer Verteiler verbaut und die ankommende Leitung auf alle Teilnehmer gesplittet.
2. Es stimmen nicht alle Teilnehmer zu, dann wird die Faser an ein G.Fast Modem angeschlossen und die Teilnehmer können eine entsprechende Leitung buchen.

Technisch wäre es vielleicht möglich beides zu verbauen, aber man wird es vermeiden in jedem Haus eigene Sonderlösungen zu machen.
 
Ok, verstanden, danke.

Aber dann frage ich mich weshalb in das Gebäude überhaupt Glasfaser gelegt wurde/wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
SW987 schrieb:
Aber dann frage ich mich weshalb in das Gebäude überhaupt Glasfaser gelegt wurde.
Vermutlich weil es in einem Ausbaugebiet liegt und die WEG zumindest dem Ausbau bis in den Keller zugestimmt hat. Und mit FTTB+G.fast sind ja auch schon mal bessere (und teuerere) Verträge möglich als mit FTTC.

Mittel- bis langfristig rechnet die Telekom sicher damit, dass letztlich allgemein auf FTTH umgerüstet wird. Das Kupfernetz will man dann ja irgendwann auch abschalten, auch wenn das sicher noch eine Weile hin ist.

Deswegen legt die Telekom auch dann die Glasfaser kostenlos bis in die Gebäude, wenn noch niemand einen Anschluss bestellt (entsprechende Genehmigung vorausgesetzt). Es ist vermutlich langfristig günstiger, möglichst viele Arbeiten ausserhalb der Gebäude in einem Aufwasch zu erledigen, als für jedes Nachzüglergebäude nach und nach einzeln ein Tiefbauunternehmen loszuschicken.
 
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SW987 schrieb:
Aber dann frage ich mich weshalb in das Gebäude überhaupt Glasfaser gelegt wurde/wird.
FTTB ist eigentlich das "normale" Vorgehen und ermöglicht trotzdem viel höhere Geschwindigkeiten als xDSL, weil die "Vermittlungsstelle" ins Haus verlegt wird. So hat Netcologne von einigen Jahren das gesamte Kölner Stadtgebiet erschlossen und bietet über G.Fast Leitungen mit bis zu 1Gbit an.
https://www.heise.de/newsticker/mel...en-1-8-GBit-s-ueber-Klingeldraht-3730069.html

Für die Telekom ist die Sache damit abgeschlossen, sie müssen dann langfristig keine Straßen mehr aufreißen und untervermieten müssen sie solche Leitungen meines Wissens auch nicht. Die Konkurrenz kann dann nur selbst ausbauen oder die möglicherweise ebenfalls noch vorhandenen alten Kupferleitungen nutzen.
Ergänzung ()

T1984 schrieb:
Mittel- bis langfristig rechnet die Telekom sicher damit, dass letztlich allgemein auf FTTH umgerüstet wird. Das Kupfernetz will man dann ja irgendwann auch abschalten, auch wenn das sicher noch eine Weile hin ist.
FTTB ist für die Telekom kein "Kupfernetz".
 
SW987 schrieb:
Klar, wer regelmäßig große Downloads macht wählt eher den schnellsten Anschluss.
Nein, gerade deswegen habe ich keinen Festnetzanschluß mehr. Dann ich muß ja durchgehend für zwei Jahre lang den schnellsten Anschluß bezahlen, obwohl ich nicht ständig große Downloads mache.
 
xexex schrieb:
FTTB ist für die Telekom kein "Kupfernetz".
Es ging um die Frage, warum in das Gebäude überhaupt Glasfaser wurde. Und da ist die Antwort IMHO eben, dass man mittel- bis langfristig letztlich sowieso in (möglichst) alle Gebäude in den Ausbaugebieten Glasfaser legen will, auch weil man das Kupfernetz perspektivisch irgendwann abschalten will. Selbst wenn FTTB für die Telekom kein "Kupfernetz" wäre braucht man eben trotzdem erstmal Glasfaser bis ins Haus.

Wobei ich denke dass das Zielnetz ist für die Telekom sicher FTTH ist. Anders als bei Netcologne und M-Net war bei der Telekom FTTH auch seit Jahren der Standard, wenn Glasfaser bis uns Haus gelegt wurde. FTTB gab es bisher nur bei manchen Wohnungsgesellschaften, wenn diese keine neuen Hausverkabelungen für FTTH wollten und man die DOCSIS-Verkabelung übernehmen konnte. Relativ neu ist jetzt auch die Lösung mit FTTB+G.fast. Ich bin sicher dass die Telekom darauf hofft dass langfristig auch in diesen Fällen irgendwann mal doch Hausverkabelungen erneuert werden und die Netze auf FTTH umgebaut werden können.
 
T1984 schrieb:
Ich bin sicher dass die Telekom darauf hofft dass langfristig auch in diesen Fällen irgendwann mal doch Hausverkabelungen erneuert werden und die Netze auf FTTH umgebaut werden können.
Hoffen dürfen sie vieles, da dies alleine in den Händen der Hauseigentümer liegt, wird hier vermutlich auch in 20 Jahren nicht viel passieren. Mit G.Fast sind Geschwindigkeiten bis zu 1Gbit/s möglich, was in absehbaren Zeit für die wenigsten ein Grund für einen teuren Ausbau sein dürfte.

Der GF Ausbau auf den Straßen mag teuer sein, die Mehrfamilienhäuser mit einer komplett neuen Verkabelung auszurüsten, liegt da noch einige Stufen darüber. Zumal hier schlichtweg Nutzungsszenarien fehlen, "schnellere Downloads" ist keines.

Der Telekom kann es übrigens völlig egal sein ob der Kunde für eine FTTB+G.Fast oder FTTH Leitung Geld bezahlt. Es gibt derzeit keinen triftigen Grund hier FTTH zu forcieren, außer man würde sich ausmalen, dass die Kunden massenweise 10Gbit Leitungen zu noch höheren Kosten buchen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem dürfte sein, dass Investitionen, die ja auch mit Fremdkapital gestemmt werden müssen, in Zeiten steigender Zinsen nicht lange nur so rumliegen können sondern schnell Einnahmen generieren müssen.
 
xexex schrieb:
Hoffen dürfen sie vieles,
Meine Antwort bezog sich auf Deine Aussage "FTTB ist für die Telekom kein Kupfernetz" zum Thema Kupfernetzabschaltung. Der Punkt ist eben: auch FTTB dürfte für die Telekom nur eine Zwischenlösung sein (wie FTTC) die man letztlich gerne langfristig wieder loswerden möchte. Klar erfordert das auch eine gewisse Kooperation der Eigentümer.
 
T1984 schrieb:
Der Punkt ist eben: auch FTTB dürfte für die Telekom nur eine Zwischenlösung sein (wie FTTC) die man letztlich gerne langfristig wieder loswerden möchte.
Nochmal an dieser Stelle, weshalb? Man ersetzt Sachen nicht weil es "schön" ist, man ersetzt sie weil man Kosten einsparen kann oder mehr Profit erwirtschaften kann. Die xDSL Kästen sind für die Telekom problematisch, man braucht davon viele, man muss den Strom dafür bezahlen und muss die an die Konkurrenz untervermieten.

Bei G.Fast verbaut man die Faser bis ins Haus, für die Telekom ist die Sache eigentlich völlig abgeschlossen. Es gibt keine überflüssigen Kästen und keine Miet- oder Energiekosten. Es hängt halt nur ein G.Fast Moden und keine FB vom Kunden dran.

Man wird es dem Kunden vermutlich irgendwann selbst überlassen oder es so lösen wie Vodafone beim Kabel. Wenn ein Kunde Glasfaser will, kriegt er auch vom Keller eine Glasfaser gelegt, ob er dann selbst die Kosten dafür tragen muss oder die Telekom es übernimmt wird dann entschieden.

Ein G.Fast Unterverteiler kostet im freien Markt knapp 2000€, der wird die Telekom vermutlich keine 1000€ kosten. Einen Sinn stattdessen die komplette Verkabelung im Haus zu erneuern sehe ich für die Telekom nicht.
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Das Teil hat ja sogar eine Steckdose.

Wer stellt/bezahlt den Strom für das G.Fast-Modem?
 
In einem MFH, auch wenn ich gar kein G.Fast nutze?

Meine Frage bezog sich auf den Verteilerkasten in Deinem Beitrag.
 
SW987 schrieb:
In einem MFH, auch wenn ich gar kein G.Fast nutze?
Natürlich oder schlüsselt dein Vermieter die Stromkosten für jeden der (gemeinsamen) Verbraucher in deinem Haus auf?
 
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