News Weltgrößter Chip-Cluster: Südkorea will 471 Mrd. US-Dollar binnen 23 Jahren investieren

Und der Michel regt sich auf über zehn Milliarden Subventionen... Peanuts sag ich Euch, Peanuts.

So wird das nix bei uns. Aber wir leben im besten Deutschland aller Zeiten 😆

Gruß
Holzinternet
 
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iimpact schrieb:
für deine 4090 reicht es nicht, das stimmt aber diese "high end" Halbleiter machen nur einen klitzekleinen Teil der gesamten weltweiten Fertigung aus.
Naja es geht doch darum, dass man unabhängiger wird. Das was wir jetzt machen, war schon lange so, das macht uns halt trotzdem nicht unabhängig oder gar konkurrenzfähig.

Es gibt auch mehr Geräte die auf solche Chips setzen als PCs oder Smartphones. Und mit der voranschreitenden Digitalisierung wird es halt nicht weniger. Aber wie gesagt das was wir fertigen können ist schon extrem primitiv.
Selbst die 10 Jahre Rückstand von Globalfoundries sind in der Branche eine Ewigkeit.
 
EdwinOdesseiron schrieb:
So nah an die grenze zu Nordkorea? Ob das eine gute Idee ist...
Exakt den selben Gedanken hatte ich auch. Aus einer gefühlten Angst heraus nicht zu investieren ist aber auch keine Lösung, langfristige Pläne sind für Asiaten ja nichts neues - während in Europa und insbesondere Deutschland "Pläne" als dreijährige Idee mit dem vierten Wahlkampfjahr ein recht definiertes Verfallsdatum haben.
 
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Bin mir nicht sicher ob man in der Branche so weit voraus planen kann.
Es ist zwar eigentlich klar wohin die Reise bei Halbleitern geht, aber ob es dann wirklich so kommt wird man sehen.
Investitionssicherheit schafft es allemal.
Schwer zu beurteilen wie das später dann wirklich aussieht.

In Europa ist es eben ganz anders, es wird sehr lange dauern da auf eigene Beine zu kommen.
Fabs von Intel etc. sind da nur temporär gut um Fachkräfte anzulocken und auszubilden.
Danach will man aber eigentlich inländische Unternehmen haben die nicht alles an Wertschöpfung ins Ausland und in (ausländische) Aktionäre pumpen. Ansonsten verarschen wir uns hier nur selber.

Daher werden die 10 Mrd für Intel kritisch gesehen, da Sie hier keine Kunden haben + die Wertschöpfung komplett abfließt und auch die Finanzierung der Subvention aus unlauteren / nicht dafür vorgesehenen Quellen stammt. Die geplante TSMC Fab in DE halte ich da schon für viel sinniger, da diese reale Unabhängigkeit schafft, Sie produziert explizit für deutsche Industriekunden (Sensoren, Mikrocontroller, etc. pp.).
 
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NameHere schrieb:
Zumindest weis man in Korea, das für die Industrie auch (Atom) Strom gebraucht wird
MeisterOek schrieb:
Einmal eine Flut oder Dürre und die werden sehen, ob es klug war alles in einer Region zu bauen.
ben12345 schrieb:
Genau die werden solche Dinge ja bei der läppischen Investitionssumme sicher nicht bedacht und analysiert haben...

Ich würde das Thema nicht so von oben herab abwerten. Sicher werden dort Analysen laufen, aber wie wir erst letztes Jahr gesehen haben, kann sich das Klima (gerade mit Extremwetterereignissen) schneller ändern als uns lieb ist. Atomkraft hat nunmal den "Pferdefuss", dass die Meiler jederzeit verlässlich gekühlt werden müssen...

Und wenn ich mal kurz in die Nachrichten von 2022/2023 schaue und dort lese "Hitzewelle in Südkorea" und "Hitzewelle in Frankreich - Atomkraftwerke laufen auf Sparflamme", dann bin ich nicht überzeugt dass Atomkraft für so eine sensible Technik wie die Chipherstellung das Nonplusultra ist. 🤷‍♂️
 
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Bereits in den kommenden fünf Jahren sollen „158 trillion won“, knapp 120 Milliarden US-Dollar, investiert und so 950.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Und wie werden die besetzt? Südkorea hat einen massiven Bevölkerungsrückgang.
 
Euphoria schrieb:
Naja es geht doch darum, dass man unabhängiger wird. Das was wir jetzt machen, war schon lange so, das macht uns halt trotzdem nicht unabhängig oder gar konkurrenzfähig.

Es gibt auch mehr Geräte die auf solche Chips setzen als PCs oder Smartphones. Und mit der voranschreitenden Digitalisierung wird es halt nicht weniger. Aber wie gesagt das was wir fertigen können ist schon extrem primitiv.
Selbst die 10 Jahre Rückstand von Globalfoundries sind in der Branche eine Ewigkeit.

Die Frage ist unabhängiger von wem? Denn selbst wenn hier in Europa noch einige high-end Fabs entstehen sollte, die Endprodukte werden fast ausschließlich in China, Indien und Vietnam gefertigt. Und bei einer (weitern) "Chip-Krise" wird nicht ein Endprodukt mehr in Land XY landen nur weil die Fab dort steht. Das hat die letzte schon gezeigt. Die Kapazität als ganzes muss ausgebaut werden, da halte ich es für relativ zweitrangig wo.
 
Zuletzt bearbeitet:
M@tze schrieb:
Und wenn ich mal kurz in die Nachrichten von 2022/2023 schaue und dort lese "Hitzewelle in Südkorea" und "Hitzewelle in Frankreich - Atomkraftwerke laufen auf Sparflamme", dann bin ich nicht überzeugt dass Atomkraft für so eine sensible Technik wie die Chipherstellung das Nonplusultra ist. 🤷‍♂️
Anstatt grüner Atomenergie haben die dann im Hochsommer grüne Solarenergie. Und wenn der Winter kommt ...
 
MegatroneN schrieb:
Es geht um darum, dass eigene Chips hergestellt werden und keine Produkte nicht europäischer Unternehmen, die sowieso nur Standorte aufbauen wenn sie vom jeweiligen Staat Unsummen an Gelder kriegen.Darum geht es.
Bosch, X-Fab, Elmos, SAW Components, Semikron Danfoss, UMS, Trumpf Photonic Components, Diotec Semiconductor und Infineon sind also "nicht europäische Unternehmen"? ;-)
Osram war immerhin bis zum Verkauf durch Siemens mal ein deutsches Unternehmen.
Ergänzung ()

Euphoria schrieb:
Europa fertigt aber hauptsächlich primitive Strukturen, das kann man nicht verglleichen.
"Primitiv" hin oder her: In den nächsten 20 Jahren rockt das Thema "Leistungselektronik" aufgrund des Siegeszuges des E-Autos und da sind kleine Strukturen nun mal nicht gefragt, weil für mehrere 100 A Stromfluss nun mal deutlich gröbere Strukturen gefragt sind.

Nicht alles muss immer 14 nm oder kleiner sein. Das erlebe ich täglich auf Arbeit, wo unsere ASICS und µCs alle zwischen 45 und 90 nm gefertigt werden. Kleinere Strukturbreiten bei Automotive sieht man maximal im Infotainment-Bereich oder im Zentralcomputer, wo thermische Belastungen nicht so relevant sind wie beim Antrieb.
 
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Und Europa glaubt mit 40 Mrd wird man aufholen?

Wenn man aufholen will muss man mehr tun als die die vor einem sind. Sind halt mal wieder paar Nebelkerzen um so zu tun als würde was gemacht…
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Bosch, X-Fab, Elmos, SAW Components, Semikron Danfoss, UMS, Trumpf Photonic Components, Diotec Semiconductor und Infineon sind also "nicht europäische Unternehmen"? ;-)
Osram war immerhin bis zum Verkauf durch Siemens mal ein deutsches Unternehmen.
Ergänzung ()


"Primitiv" hin oder her: In den nächsten 20 Jahren rockt das Thema "Leistungselektronik" aufgrund des Siegeszuges des E-Autos und da sind kleine Strukturen nun mal nicht gefragt, weil für mehrere 100 A Stromfluss nun mal deutlich gröbere Strukturen gefragt sind.
Mag schon sein aber dennoch brauchen die Autos auch AI, Bordsystem und Kommunikation und die läuft eben auf modernen Chips.

Wenn ich die Supply Chain absichern will brauch ich eben alles…

Und es geht ja über das Auto hinaus: Man braucht weiterhin PCs, Server und andere Dateninfrastruktur wenn man Sicherheitspolitik betrachtet. Da will man auch nicht von Taiwan als fertiger abhängig sein wenn China dort einmarschiert.
 
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ben12345 schrieb:
Genau die werden solche Dinge ja bei der läppischen Investitionssumme sicher nicht bedacht und analysiert haben...
Überraschend oft nicht, bzw nicht langfristig mit Klimaerwärmung usw, Taiwan hatte da ja letztes Jahr massive Wasserproblem, so dass man Chipproduktion sogar drosseln musste.
 
EdwinOdesseiron schrieb:
So nah an die grenze zu Nordkorea? Ob das eine gute Idee ist...
Ob nun 500 km oder 10.000km macht beim nordkoreanischen Winnie Puuh keinen Unterschied.
 
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Währenddessen investiert Deutschland in Peruanische Radwege :D
 
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ComputerJunge schrieb:
Kleckern, Klotzen, Südkorea.

Ach, Europa ...

^^jo, passt in Bezug auf Europa als Seitenhieb perfekt.
Südkorea packt die "Dicke Berta" aus mit diesem Riesen-Plan...

aber es ist halt auch ein langfristiger und wie ich finde durchdachter und mutiger Plan 👌 ✌️

Und die Referenzen, die Südkorea in den letzten 30 Jahren hervorgebracht hat sind top:

Samsung
LG
SK-Hynix
die Südkorea Auto-Hersteller

sind alle weltweit erfolgreich, bieten qualitativ gut bis High-End Produkte an.
Und sind in bestimmten Bereich sogar Weltmarktführer geworden.

Da kann sich Deutschland und Europa nicht nur ein Stück abschneiden,
die Politiker sollten sich mal den halben Kuchen als Vorbild nehmen!
 
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Syrato schrieb:
Dir ist klar, dass die Weltbevölkerung irgendwann stagnieren wird, immer nur wachsen ist nicht möglich!
Irgedwo wird sich das einpendeln.

Kurzgesagt hat letztens ein Video zur weltweiten Bevölkerungsentwicklung bzw. die dadurch entstehenden Probleme gebracht. Sieht nicht nach einem Einpendeln aus. In Afrika krachen die Geburtenraten nun auch ordentlich nach unten und das in sehr kurzer Zeit.

Aus der UN-Prognose von 2019 sollte Nigeria bis 2010 noch auf über 700 Mio. Einwohnner kommen. Nach dem aktuellen Stand werden es "nur" gut 500 Mio. China wird bis 2100 auf 550 bis 750 Mio zusammenschrumpfen, in der pessimistischen Prognose sind es sogar unter 500 Mio. Je mehr Wohlstand, desto weniger Kinder und der Effekt gilt auch für Einwanderer nach spätestens zwei Generationen im neuen Heimatland.
 
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Matthias B. V. schrieb:
Mag schon sein aber dennoch brauchen die Autos auch AI, Bordsystem und Kommunikation und die läuft eben auf modernen Chips.
Und ohne Leistungshalbleiter fahren künftige BEV überhaupt nicht. ;)
Muss jeder immer alles herstellen können, oder reicht es nicht, wenn wir uns auf Leistungshalbleiter konzentrieren, die wir besonders gut können?
Matthias B. V. schrieb:
Wenn ich die Supply Chain absichern will brauch ich eben alles…
Niemand wird jemals in der Lage sein, alles besonders gut herstellen zu können (maximal von jedem etwas unterdurchschnittlich gut). Das wird Wunschdenken bleiben.
Matthias B. V. schrieb:
Und es geht ja über das Auto hinaus: Man braucht weiterhin PCs, Server und andere Dateninfrastruktur wenn man Sicherheitspolitik betrachtet. Da will man auch nicht von Taiwan als fertiger abhängig sein wenn China dort einmarschiert.
Nicht alles, wo ein Halbleiter drinsteckt, hört auf den Namen PC, Laptop, Server o.ä.
Wenn die westliche Welt es schafft, die Abhängigkeiten gegenüber Taiwan um die Hälfte zu reduzieren, wäre uns schon enorm geholfen. Das muss dann aber nicht zwingend alles in Deutschland beheimatet sein. Vor allem in Osteuropa sehe ich da künftig viel Potential (gute Ausbildung und niedrige Löhne).
Ergänzung ()

knoxxi schrieb:
Ob nun 500 km oder 10.000km macht beim nordkoreanischen Winnie Puuh keinen Unterschied.
Hm, der Kim der dritten Generation schaut nicht nach "Kuschelbär" aus, auch wenn er ein Vollmondgesicht hat. ;)
 
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MadCat[me] schrieb:
Kurzgesagt hat letztens ein Video zur weltweiten Bevölkerungsentwicklung bzw. die dadurch entstehenden Probleme gebracht. Sieht nicht nach einem Einpendeln aus. In Afrika krachen die Geburtenraten nun auch ordentlich nach unten und das in sehr kurzer Zeit.

Aus der UN-Prognose von 2019 sollte Nigeria bis 2010 noch auf über 700 Mio. Einwohnner kommen. Nach dem aktuellen Stand werden es "nur" gut 500 Mio. China wird bis 2100 auf 550 bis 750 Mio zusammenschrumpfen, in der pessimistischen Prognose sind es sogar unter 500 Mio. Je mehr Wohlstand, desto weniger Kinder und der Effekt gilt auch für Einwanderer nach spätestens zwei Generationen im neuen Heimatland.
Es wird eine Umverteilung geben, aber das Video geht ja von 11 Milliarden aus.
 
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