Glasfaser FTTH der Yplay Germany

Holzkopf schrieb:
Hat aber eine quasi unendliche Skalierbarkeit.
Die aktive Technik wird in dem Bereich aber auch nicht billiger.
Holzkopf schrieb:
Weil bei Bitstream, wenn es da nicht wieder eine Preisdeckel gibt, der Betreiber verlangen kann was er will und so jegliche Konkurrenz im Keim erstickt.
Regelt halt der Markt... Wie politisch gewünscht.
IliadZenith schrieb:
Verstehe nicht was du meinst. Open Access und local-loop unbundling ist doch was komplett anderes. So wie der Begriff Open Access heute bei FTTH benutzt wird ist es doch immer Bitstream. Aber das Problem ist ja, dass das eben nicht standardmäßig passiert.
Ich verstehe "Open Access" bisher immer als direkten Zugang zur TAL und damit PtP-Verkabelung. Bitstream ist ja nichts besonderes, aber selbst da muss es halt jemanden geben, der das auch abnehmen will.
Holzkopf schrieb:
Hier mal das Prinzip in Frankreich.
(...)
Volle flexibilität.
Und ist das flächendeckend so gebaut? Nein? Solange Frankreich noch Gegenden mit ADSL hat brauchen wir nicht sehnsuchtsvoll rüberschauen. Von einer Verschwendung von Arbeitskraft und Geld durch Mehrfachausbau bis zu dem Verteiler mal ganz zu schweigen. Orange verlangt übrigens für VDSL (kein Vectoring) 45€/Monat regulär, hat da aber schon das Fernsehen dabei.

Da wäre mir eine PtP-Verkabelung mit Betoncontainern/Vermittlungsstellen und passiven NVt/Muffen auf der Straße deutlich lieber.

Löst aber auch nicht das Problem, das in vielen Gegenden halt nur ein Anbieter vertreten sein wird.
 
Holzkopf schrieb:
Mit dem einkommen stehe wir nicht besser dar als die genannten Länder.
In der Tat, Median- und Durchschnittseinkommen sind in Frankreich sogar etwas hoeher.... da lag ich bezueglich Deiner Beispiele glatt falsch, danke fuer die Korrektur.

Holzkopf schrieb:
Gerade Schröder hat mit der Agenda 2010 viel schaden angerichtet bei Menschen ohne Akademischen Abschluss.
In Frankreich soll man sogar mehr Netto in der Tasche haben und von der Schweiz brauchen wir gar nicht reden.
Trotzdem sind die Angebote und die Preise deutlich besser als hier.

Wobei ein Vergleich der generellen Verbraucherpreise zeigt, dass Deutschland etwas günstiger ist/war als Frankreich, d.h. die hoeheren Internetpreise werden in anderen Produktkategorien wieder wettgemacht. Und ja die Agenda 2010 war klar ein Kind des neoliberalen Zeitgeistes welches als Impuls vielleicht politisch wichtig, aber alles andere als sozial ausgewogen war.

Holzkopf schrieb:
Dieses Bandbreiten gestaffel macht bei Glas nicht mehr viel sinn.

Das macht so oder so lediglich wirtschaftlichen Sinn um Produktekategorien zu erzeugen, bei denen der Kunde gestaffelte Preise akzeptiert. Beim Mobilfunk hat man sich da das "Datenvolumen" behalten, was aber im Festnetz nicht geglueckt ist. Auch weil es die ISPs waren die den Wechsel von "Zeit-Tarifen" auf Flatrates forciert haben (weil Investoren vorhersagbare Einkommenstroeme schaetzen, und weil ich vermute damit ueber alle Kunden auch eine versteckte Preiserhoehung stattgefunden hat).

rezzler schrieb:
Tarife im 2stelligen MBit/s-Bereich könnte man sich aber wohl in der Tat sparen, schon der Einfachheit halber.

Das wird mit Sicherheit kommen, aber IMHO erst wenn die Telekom (als groesster ISP) nicht dem Grossteil ihrer Kunden bestenfalls 250 oder gar nur 100 Mbps als maximale Geschwindigkeit anbieten kann. Es wird IMHO bei gestaffelten Preisen bleiben, dafuer werden die Marketingabteilungen schon sorgen und massiv unterschiedliche Preise fuer's selbe Produkt zwischen DSL- und FTTH-Kunden zu verwenden erzeugt Neid und Misgunst.

@IliadZenith
IliadZenith schrieb:
Vielleicht sollte man dafür einfach einen anderen Thread machen.
OK, sollen wir her weitermachen, oder woanders, ist ja Dein Thread und IMHO erst dann OT wenn Du das so siehst ;)
 
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pufferueberlauf schrieb:
OK, sollen wir her weitermachen, oder woanders, ist ja Dein Thread und IMHO erst dann OT wenn Du das so siehst ;)
Noch hält es sich ja in Grenzen, aber ich weiß ja wie schlimm es mit diesen "Nebendiskussionen" bei OK war 😅. Also wenn ihr diese Grundsatzdiskussion über XGS-PON und Open Access jetzt noch vertieft weiter führen wollt, würde ich mir wünschen ihr macht dafür einen neuen Thread auf. Es ist natürlich interessant, aber es ist ja ein allgemeines Thema/Problem über die Zukunft von FTTH und betrifft nicht nur Yplay. Ich fürchte, diese Diskussion schreckt "Normalos" einfach zu sehr ab.
Ergänzung ()

Auch interessant wenn man sich das derzeitige Ausbaugebiet der Yplay anschaut, es sind gut 100.000 Menschen. Mit durchschnittlicher Haushaltsgröße von 2 und Ausbauquote von 40% kommt man auf diese 20.000 geplanten Kunden. Aber wird natürlich nur Zufall sein, man will natürlich mehr als 40%. Ich hatte bei einer Infoveranstaltung mal nachgefragt, und sie sagten sie wünschten sich langfristig eine Marktdurchdringung von 85%, weswegen Open Access auch gewollt sei, da als alleiniger Anbieter mehr als 70% schwer machbar ist.

Apropos, zu meiner Karte, bei der Nachforschung war schon interessant wie unterschiedlich doch die Herangehensweisen sind. z.B bei Breitband Main-Kinzig wird, soweit ich das verstehe, komplett gefördert grundsätzlich jeder kostenlos ausgebaut. Einen ISP haben sie aber noch gar nicht, der muss noch gefunden werden. Im krassen Gegensatz dazu die goetel, wo man massenweise Nachrichten darüber findet, wie der Ausbau Probleme macht und Gemeinden erwägen ihnen die Genehmigungen wieder zu entziehen lol. Dieser Anbieter wollte auch mal vor Jahren bei uns irgend so ein WiMax oder so ausbauen, als es noch kein VDSL gab, ist aber glücklicherweise nicht zustande gekommen. Google Bewertung von 2.4 Sternen sagt ja alles.
 
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Ein Update bezüglich der GVG/Teranet im Wetteraukreis:

Ich war mit zwei Arbeitskollegen auf der Veranstaltung in Rockenberg und tatsächlich war der Ersteindruck sehr gut. Auch auf ein paar Fragen aus dem Publikum (meist wenig technisch, da das Durchschnittsalter so um die 130 lag!) konnte die Dame, die die Präsentation gehalten hatte, recht gut eingehen.

Ich habe mir ebenfalls eine Frage erlaubt bezüglich der minimal anliegenden, zugesicherten Bandbreite je nach Tarif - angeblich 95%. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass ich die technischen Unterlagen kenne und dort noch von "nur" 80% die Rede ist (was auch nicht wenig ist) und sie meinte, dass die Unterlagen noch alt sind und überarbeitet würden. Zugleich sagte sie auch, dass bewusst mehr Leistung am Laser freigeschaltet wird, als eigentlich gebucht ist, um Verluste zu verhindern.

Ich habe da nicht weiter drauf rumgeritten, wollte das ja auch den Besuchern und Interessenten keinesfalls madig reden.

Die 80%, die derzeit noch in den Dokumenten erwähnt werden, können sogar von rechtlicher Seite kommen, denn meines Wissens gab es vor Jahren mal ein Urteil betreffend Breitbandanbieter, dass tatsächlich eine gewisse Geschwindigkeit des gebuchten Tarifs zugesichert werden muss und ich meine, das sind diese 80%.

Von daher also alles okay. Bei Glasfaser hat man in der Regel sowieso keine nennenswerten "Verluste", da es hier keine übliche Leitungsdämpfung gibt, wie eben bei kupferbasierten Leitungen.

Das Netz der Teranet ist übrigens Open Access, ich kann aus dem Stehgreif aber nicht sagen, ob dies ab dem ersten Tag, oder erst nach ablauf der zwei ersten Vertragsjahre der Fall ist. Letzteres könnte ich wirtschaftlich betrachtet vollkommen nachvollziehen, da die durchaus hohen Investitionskosten natürlich im Idealfall durch Direktvermarktung an Endkunden (privat wie gewerblich) reingeholt werden sollen und nicht über Reseller, die weniger Gewinn abwerfen.

Da ich noch weitere Veranstaltungen besuchen möchte, kann ich das durchaus nochmal nachfragen - auch eine Frage zum G-PON / XGS-PON habe ich noch offen, die wollte ich in Rockenberg noch nicht stellen.

Wichtiger ist einfach nur, dass man allen möglichen Nachbarn, Freunden, Verwandten und Bekannten in der eigenen Kommune eintrichtert, dass sich hier wirklich eine riesige Möglichkeit offenbart und man sie einfach, sofern man nur ein Bisschen Interesse am modernen Leben hat, zum Besuchen einer solchen Veranstaltung und im Idealfall zum Vorab-Abschluss eines Vertrags ermutigen sollte.

Selbst, wenn uns allen unsere heutigen 50, 100 oder gar (maximal) 250 Mbit über das klassische Telekom-Kupfer (oder gar ein wenig mehr über Unitymedia) ausreichen, so ist die Kapazität und auch die Übertragungsrate in zumindest dem von uns eingesetzten Kupfernetz begrenzt. Dass zugleich von Unitymedia und von der Telekom kein Glasfaserausbau in den ländlichen Regionen innerhalb der nächsten 10 Jahre zu erwarten ist, steht wohl ausser Frage. Wenn gerade jetzt erst ertüchtigt wurde, dass ein paar weitere weiße Flecken (und noch immer nicht alle) mit 50 MBit versorgt werden, so wird das Unternehmen nicht nächstes Jahr schon wieder Geld in die Hand nehmen und die Struktur modernisieren.

Deshalb kann ich nur weiterhin jedem an's Herz legen:
Setzt auf die Glasfaser und selbst, wenn es sich nur um den kleinsten Tarif handelt. Selbst, wenn man schon die 250 MBit bei der Telekom besitzt, so sind 300 MBit über Glasfaser allein auf Sicht in die Zukunft ein Gewinn, da selbst mit einfacher G-PON-Architektur auf 2,5 GBit freigeschaltet werden könnte.

Ausserdem:
Erreichen wir die 40% je Kommune innerhalb der Vorvermarktungszeit NICHT, so wird es essig mit dem Glasfaserausbau. Sollte es also innerhalb einer Kommune ca. 2000 potenzielle Haushalte geben, so sollten im Vorfeld mindestens 800 dieser Haushalte mit einem Vertragsabschluss ihr ernsthaftes Interesse darlegen, sonst schauen wir alle, wie wir auf dem Land wohnen, in ein paar Jahren wieder bitter in die Röhre der unterversorgten Netz-Infrastruktur.
 
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DJMadMax schrieb:
Zugleich sagte sie auch, dass bewusst mehr Leistung am Laser freigeschaltet wird, als eigentlich gebucht ist, um Verluste zu verhindern.
Das würde ich (wegen dem "am Laser freischalten") allerdings als Marketing-Geschwurbel abtun.
DJMadMax schrieb:
Das Netz der Teranet ist übrigens Open Access, ich kann aus dem Stehgreif aber nicht sagen, ob dies ab dem ersten Tag, oder erst nach ablauf der zwei ersten Vertragsjahre der Fall ist. Letzteres könnte ich wirtschaftlich betrachtet vollkommen nachvollziehen, da die durchaus hohen Investitionskosten natürlich im Idealfall durch Direktvermarktung an Endkunden (privat wie gewerblich) reingeholt werden sollen und nicht über Reseller, die weniger Gewinn abwerfen.
Naja, so ein Netz ist jetzt aber auch nicht auf 2 Jahre dimensioniert. Bei Resellern von Anfang an stell ich mir eher die Organisation der Vorverträge kniffelig vor :D

Teranet baut bei mir vor der Haustür in der Oberpfalz auch 2 Orte aus, bin gespannt was das wird. Per Flugblatt haben sie schonmal nach Verkäufern gesucht, natürlich auch mit Provisionen. Hab ich mal kurz überlegt ;)
 
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DJMadMax schrieb:
Die 80%, die derzeit noch in den Dokumenten erwähnt werden, können sogar von rechtlicher Seite kommen, denn meines Wissens gab es vor Jahren mal ein Urteil betreffend Breitbandanbieter, dass tatsächlich eine gewisse Geschwindigkeit des gebuchten Tarifs zugesichert werden muss und ich meine, das sind diese 80%.
Soweit ich weiss gibt es fuer keine der drei vertragsrelevanten Raten (pro Richtung) keine numerischen Vorgaben, d.h. der ISP kann da angeben was er will, muss dann allerdings diese Raten auch nach der Vorgabe der BNetzA liefern. Es ist IMHO noch nicht mal vorgegeben ob die minimale Rate kleiner sein muss als die "normale" oder maximale (macht aus ISP Sicht allerdings wenig Sinn Minimum>Maximum zu garantieren, da ein Nachweis der Minderleistung fuer die minimale Rate viel leichter ist als fuer die maximale). Ist der BNetzA aber egal, solange der ISP fuer alle drei Raten die Vorgaben einhaelt...*

DJMadMax schrieb:
Von daher also alles okay. Bei Glasfaser hat man in der Regel sowieso keine nennenswerten "Verluste", da es hier keine übliche Leitungsdämpfung gibt, wie eben bei kupferbasierten Leitungen.
Jein, natuerlich wird auch Licht in Glasfaser gedämpft (bzw. das Signal degradiert mit der Laufstrecke) nur halt nicht so stark und so frequenzabhaenging wie bei DSL.
DJMadMax schrieb:
Das Netz der Teranet ist übrigens Open Access, ich kann aus dem Stehgreif aber nicht sagen, ob dies ab dem ersten Tag, oder erst nach ablauf der zwei ersten Vertragsjahre der Fall ist. Letzteres könnte ich wirtschaftlich betrachtet vollkommen nachvollziehen, da die durchaus hohen Investitionskosten natürlich im Idealfall durch Direktvermarktung an Endkunden (privat wie gewerblich) reingeholt werden sollen und nicht über Reseller, die weniger Gewinn abwerfen.
OpenAccess heisst erst mal nur, dass der Erbauer prinzipiell bereit ist Reseller zuzulassen nicht aber ob sich andere ISPs finden, die zu den Konditionen des Erbauers bereit sind einzusteigen.


) So gibt es ISPs die fuer alle drei Raten denselben Wert versprechen, was prinzipiell OK (und kundenfreundlich) ist, solange nicht der Fehler gemacht wird eine unerreichbare Rate zu garantieren, z.B. glatte 1000 Mbps, wenn nicht tatsächlich so viel Geschwindigkeit provisioniert wurde, dass 1000Mbps netto erreicht werden koennen und ein eventueller vom ISP gestellter ONT/Modem/Router tatsaechlich auch diesen Durchsatz erlaubt*. Bei der maximalen Rate neigen einige ISPs dazu gnadenlos zu luegen und Marketing-Brutto-Zahlen zu verwenden statt der von der BNetzA geforderten Netto-Zahlen (z.B. ISPs mit AON und harter 1000Mbps Ethernet-over-Fiber Brutto-Grenze, oder mit GPON aber mit ONT mit 1000Mbps Ethernet zum Kunden hin). Die Idee scheint zu sein, dass der Kunde bei der BNetzA erst bei Unterschreitung von 90% der maximalen Rate ein offenes Ohr fuer seine Klage vorfindet... Ich halte das vorsichtig formuliert fuer mutig, sich darauf zu verlassen, dass Kunden und BNetzA einen solchen Versuch die Nachweisregeln fuer Minderleistung (mindestens 90% der vertraglichen Maximalrate) gegen die Kunden auszuspielen tolerieren werden. Ein Aspekt der ganzen Transparenzregeln ist es ja, dass dem Endverbraucher "reiner Wein" eingeschenkt wird und vollmundige Werbeaussagen verifiziert werden koennen, und da sehe ich Probleme wenn ein ISP X verspricht aber technisch bestenfalls X-Y liefern kann (auch wenn die breitbandmessung-App erst dann anschlaegt wenn gilt Y < X/10).
 
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Ich hatte vor einiger Zeit mal weiter nach dem Peering geforscht. Ich hatte da schon mal beim Support nachgefragt, hatte dann aber nur so eine oberflächige Standardantwort erhalten. Bei der Nachfrage nach Konkretisierung war dann mal wieder Stille.. Nur mal so als Frage in die Runde, findet ihr das normal, dass man dann einfach so geghostet wird und nicht mal eine Antwort bekommt von wegen "vielen dank für ihre anfrage, aber das sind Interna bla bla"? War jetzt schon das zweite mal. Bin wohl zu "anstrengend".

Naja, ich habe dann mal weiter überlegt wie man das noch herausfinden kann. Ich kenn mich jetzt nicht mit BGP aus, aber soweit ich verstehe, sieht man bei den meisten Websites ja nur die öffentlichen Upstreams des Providers. Ich hab dann aber den RIPE Atlas gefunden und zum Glück gab es sogar einen (einzigen) Probe in dem AS50469. Aufgrund der fehlenden Credits für den RIPE Atlas (vielleicht will mir ja jemand welche schicken :X Dank geht raus an pufferueberlauf! 👍), konnte ich dann aber erstmal nichts machen, habe aber dann die Seite "https://www.globaltraceroute.com/" gefunden, welche Atlas Queries komplett offen erlaubt. Habe dort dann ein paar Traceroutes in den Abendstunden gemacht und mit meinem O2 Anschluss verglichen. Ist jetzt nur eine Stichprobe, aber besser als nichts. Vielleicht auch nicht super schön formatiert oder verständlich, da ich es einfach aus meinen Notizen herauskopiert habe. Sind größtenteils Targets in Frankfurt. Habe auch viele Gaming Sachen getestet, da dort Ping und Jitter am wichtigsten ist und direkte Peering weniger Fehlerquellen haben. ( HK = Hessenkom, der ISP der blue-networks Gruppe, von der Yplay Teil ist. )

Code:
ASN                       Policy      O2    HK
Akamai                    Open        ✔   ❌ (Level 3)
Cloudflare                Open        ✔   ❌ (Anexia)
Core-Backbone             Selective   ✔   ❌ (Level 3)
Fastly                    Selective   ✔   ❌ (Level 3)        
Github Codeload           Open        ✔   ❌ (Anexia)
Highwinds                 Selective   ✔   ❌ (Anexia)
Microsoft                 Selective   ✔   ❌ (Anexia)
Vodafone Germany          Selective   ✔   ❌ (Anexia) (O2: +7ms, peering am BCIX für anscheinend bayerische VF IP)
Telefonica Deutschland    Open        🚫   ❌ (Anexia)
Amazon AWS us-east-1      Selective   ℹ   ❌ (Anexia+Telia) (O2: Telxius)
Edgecast                  Open        ℹ   ❌ (Level3) (O2: Telxius) O2:+45ms
Telekom Deutschland       PayOrElse   ℹ   ❌ (Anexia) (O2: Telxius) HK:"+8ms", aber nur wegen DTAG Interna?!
GithubCDN                 Open        ❌   ❌ (Level 3) (O2: Megaport) kA warum das anders ist
KDDI AS8375               unlisted    ❌   ❌ (Anexia+Telia) (O2: Telxius+Telia)
Nvidia-NGN AS50889        "Open"      ❌   ❌ (Anexia+Zayo) (O2: Megaport+Zayo)
1&1 Versatel Deutschland  Selective   ✔   ✔              
1&1 IONOS AS8560          Open        ✔   ✔
Amazon AWS eu-central-1   Selective   ✔   ✔
Apple                     Selective   ✔   ✔
Blizzard                  Open                
Digital Ocean             Selective   ✔   ✔
Facebook                  Selective   ✔   ✔
Google                    Open        ✔   ✔
HE                        Open        ❌   ✔ (O2: Megaport)
Hessenkom                 Open        ❌   🚫 (O2: Telxius+Level 3)
Hetzner                   Open        ✔   ✔
Host Europe AS34011       unlisted    ✔   ✔
Linode FRA                Open        ✔   ✔
Netflix                   Open        ✔   ✔
OVH                       Open        ✔   ✔
Riot                      Selective
Roblox                    Open        ❌   ✔ (O2: Telenor+NTT) 
Sony Interactive          Selective
Twitch AS46489            Selective   ✔   ✔
Valve                     Open        ✔   ✔
Limelight                 Selective   ✔   ❌ (Anexia) (HK: +12ms, schreckliches routing über Nürnberg, Wien und zurück nach Frankfurt)
Cogent                    N/A         ℹ   ❌ (Level 3)

Ich hatte selbst vorher schon mal eine Hessenkom IP von meine O2 traceroute'd und hatte da schlechte 35ms direkt in der gleichen Region, weswegen ich da überhaupt erstmal so intensiv nachgeforscht hatte, aber es scheint wohl eine Ausnahme zu sein. Die Übergabe zwischen O2/Telxius und Hessenkom/Level3 findet aus irgendeinem Grund in London statt?! Auch ist die Latenz zum ersten Hop höher, 12ms statt 5ms bei VVDSL O2, aber ich denke der Grund ist da, das der Probe in einem der alten VDSL Ausbaugebiete ist und dort Interleaving an ist. Bei FTTH sollte das so gut wie 0 sein. Ansonsten sind die Ping Zeiten sehr ähnlich, die Unterschiede sind in der Tabelle vermerkt.

Allgemein würde ich sagen, es ist es vielleicht nicht so super wie bei O2, aber scheint wohl OK zu sein. Es scheint zumindest nicht so eine Katastrophe zu sein wie bei DTAG. Etwas wundert mich aber doch, dass nicht zu mehr offenen Netzen direkte Anbindungen vorhanden sind und es stattdessen über den Dienstleister Anexia läuft. Vor allem z.B bei Cloudflare unverständlich. Aber kA vielleicht sind das dann einfach so Sonderheiten die sie nicht erfüllen können oder wollen; ich weiß nicht wie präzise dieses "open" bei peeringdb wirklich ist.
 
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Was Cloudflare angeht ich nehme mal an du hats one.one.one.one angetraced ?
CF announced nur einen kleinen teil ihrer Prefixe über die Root Server an den Public IX.
Hier müsste man also ein Peering direkt erfragen.

Bedenke das du hier nur 1 Richtung abbildest, der rückweg kann anderst aussehen.
Das mit Telefonica und Hessenkom ist unglücklich ja aber wohl regional, von einem Hessischen Telefonica anschluss nach hessenkom ging es über Frankfurt Level 3.

Als Upstreams hat die Hessenkom v4

oh und Megaport = ECIX
 
Holzkopf schrieb:
Was Cloudflare angeht ich nehme mal an du hats one.one.one.one angetraced ?
CF announced nur einen kleinen teil ihrer Prefixe über die Root Server an den Public IX.
Hier müsste man also ein Peering direkt erfragen.
Ja, habe 1.1.1.1 versucht, das war direkt in Frankfurt, aber auch eine andere IP von irgendeiner Website mit Cloudflare reverse proxy.
Beide gingen direkt zu Cloudflare über DE-CIX von O2. Bei Hessenkom war jeweils ein Hop von Anexia dazwischen, ging dann aber auch über DE-CIX.

Ich habe das gerade aber nochmal versucht und interessanterweise geht es bei 1.1.1.1 inzwischen bei meinem O2 Anschluss über Megaport und nicht mehr DE-CIX.
Holzkopf schrieb:
Bedenke das du hier nur 1 Richtung abbildest, der rückweg kann anderst aussehen.
Aber wenn man ein direktes Peering hat, warum sollte man das nicht nutzen? Loadbalancing oder Fehlkonfiguration? Das sollten dann aber eher Ausnahmen sein, oder?
Holzkopf schrieb:
Das mit Telefonica und Hessenkom ist unglücklich ja aber wohl regional, von einem Hessischen Telefonica anschluss nach hessenkom ging es über Frankfurt Level 3.
Ich habe mal meinen tollen neuen Atlas Zugriff benutzt um eine Messung zu machen und von den 3 Probes nahe Frankfurt im O2 Netz gehen alle über London. Bei einigen ist das direkt ersichtlich vom reverse dns, bei anderen nicht, dort ist aber der Ping auch ähnlich hoch und dort werden die London Hops wohl einfach nicht angezeigt wegen MPLS oder so. Getestet zu den IPs von den zwei Probes im Hessenkom AS, welche auch in zwei unterschiedlichen subnets sind.

https://atlas.ripe.net/frames/measurements/40286659/#!probes
https://atlas.ripe.net/frames/measurements/40286660/#!probes
(Kleines ℹ-Symbol ganz rechts in den Zeilen klicken)
 
IliadZenith schrieb:
Ja, habe 1.1.1.1 versucht, das war direkt in Frankfurt, aber auch eine andere IP von irgendeiner Website mit Cloudflare reverse proxy.
Beide gingen direkt zu Cloudflare über DE-CIX von O2. Bei Hessenkom war jeweils ein Hop von Anexia dazwischen, ging dann aber auch über DE-CIX.

Ich habe das gerade aber nochmal versucht und interessanterweise geht es bei 1.1.1.1 inzwischen bei meinem O2 Anschluss über Megaport und nicht mehr DE-CIX.
Aber wenn man ein direktes Peering hat, warum sollte man das nicht nutzen? Loadbalancing oder Fehlkonfiguration? Das sollten dann aber eher Ausnahmen sein, oder?
Es besteht halt in Senderichtung von Hessenkom aus gesehen kein direktes daher anexia zwischen.
man müsste es aktiv konfigurieren auf beiden seiten damit man eines hätte, dies ist aber bisher nicht geschehen.
Gründe könnten vielfältig sein
Und ob du bei o2 nun DE-CIX oder Megaport(ECIX) hast ist auch nicht wichtig BGP ist ein dynamisches Routing Protokoll. Das sich Routen ändern ist völlig normal.
Hauptsache Latenz und Bandbreite passen.

Vodafone hat sowohl decix als auch direktes Peering mit CF je nach Prefix geht das mal über das eine oder das andere.
IliadZenith schrieb:
Ich habe mal meinen tollen neuen Atlas Zugriff benutzt um eine Messung zu machen und von den 3 Probes nahe Frankfurt im O2 Netz gehen alle über London. Bei einigen ist das direkt ersichtlich vom reverse dns, bei anderen nicht, dort ist aber der Ping auch ähnlich hoch und dort werden die London Hops wohl einfach nicht angezeigt wegen MPLS oder so. Getestet zu den IPs von den zwei Probes im Hessenkom AS, welche auch in zwei unterschiedlichen subnets sind.

https://atlas.ripe.net/frames/measurements/40286659/#!probes
https://atlas.ripe.net/frames/measurements/40286660/#!probes
(Kleines ℹ-Symbol ganz rechts in den Zeilen klicken)
Ja das geht über London HOP 6 176.52.248.147 ist Telxius in London
7/8 wird Level3 sein haben aber nicht geantwortet.
 
Inzwischen sind zwei weitere Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis hinzugekommen. Sieht so aus als ob man weiter in die ungeclaimten Gemeinden in dieser Region expandieren will. Der Ausbau im Rest des Kreises wird ja gefördert von der Breitband-Main-Kinzig ausgebaut und man hat daher Vorrang.
 
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Es betrifft mich zwar nicht direkt, aber interessehalber habe ich jetzt mal die Karte im Bereich Main-Kinzig-Kreis vervollständigt und geschaut welche Gemeinden noch für einen Ausbau verfügbar sind. Hier eine Liste der nicht von Breitband-Main-Kinzig ausgebauten Gemeinden:

✔ Bad Soden-Salmünster
✔ Hammersbach
✔ Neuberg
✔ Rodenbach
✔ Ronneburg
⭕ Brachttal
⭕ Niederdorfelden
⭕ Wächtersbach
❌ Großkrotzenburg (Deutsche Giganetz)
❌ Langenselbold (Deutsche Telekom)
❌ Maintal (Deutsche Glasfaser/Deutsche Telekom)
❌ Schöneck (Deutsche Giganetz)


✔= Yplay, ⭕=frei

Es wird wohl auf ein Rennen zwischen Yplay und Deutsche Giganetz hinauslaufen.
 
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IliadZenith schrieb:
Der Ausbau im Rest des Kreises wird ja gefördert von der Breitband-Main-Kinzig ausgebaut und man hat daher Vorrang.
Wie wirkt sich Deiner Meinung nach dieser von Dir vermutete Vorrang aus?
 
Der Vorrang ist nicht nur "vermutet". BMK ist ein staatlich geförderter Ausbau, weswegen der eigenfinanzierte Ausbau von Yplay oder anderen Vorrang findet. BMK nennt das ja selbst als Grund für ihr Fehlen in diesen Gemeinden.

Oder meinst du nun ob ich Yplay oder BMK besser finde? Da habe ich nicht wirklich eine Meinung dazu. Muss sich zeigen, wer besser ist.
 
IliadZenith schrieb:
Der Vorrang ist nicht nur "vermutet". BMK ist ein staatlich geförderter Ausbau, weswegen der eigenfinanzierte Ausbau von Yplay oder anderen Vorrang findet.
Du wiederholst lediglich Deine Vermutung ohne meine Frage zu beantworten.

Sag doch mal bitte konkret wie sich Deiner Meinung nach dieser Vorrang auswirkt.
 
Keine Ahnung auf was du hinaus willst. Bist du der Auffassung, dass staatlich geförderter Ausbau immer stattfinden darf? Sonst habe ich zu diesem "Thema" meinerseits schon alles nötige geschrieben.
 
Andere haben vor der BBMK Vorrang ja und Langenselbold wird die Deutsche Telekom den FTTH ausbau vornehmen.
 
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IliadZenith schrieb:
BMK ist ein staatlich geförderter Ausbau, weswegen der eigenfinanzierte Ausbau von Yplay oder anderen Vorrang findet.
Frage: Das gilt doch nur waehrend der Erkundungsphase, wenn ein gefoerderter Ausbau erst mal genehmigt ist, wied der doch durchgezogen, egal was die eigenfinanzierte Konkurrenz macht?
 
pufferueberlauf schrieb:
Frage: Das gilt doch nur waehrend der Erkundungsphase, wenn ein gefoerderter Ausbau erst mal genehmigt ist, wied der doch durchgezogen, egal was die eigenfinanzierte Konkurrenz macht?
Ja, verstehe ich auch so. Ich nehme an, dass diese "ungeclaimten" Gemeinden wohl schon länger in Gesprächen mit privatwirtschaftlichen Anbietern sind. Aber es passiert ja alles gerade auch sehr schnell in Sachen Glasfaser, also vielleicht ist es auch eher eine Sachen von kurzfristigem Zuvorkommen bevor die Verhandlungen mit der der BMK final abgeschlossen waren.
 
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IliadZenith schrieb:
Es betrifft mich zwar nicht direkt, aber interessehalber habe ich jetzt mal die Karte im Bereich Main-Kinzig-Kreis vervollständigt und geschaut welche Gemeinden noch für einen Ausbau verfügbar sind. Hier eine Liste der nicht von Breitband-Main-Kinzig ausgebauten Gemeinden:
Die Telekom zeigt in Maintal teilweise auch schon Verfügbarkeit ihrer Glasfasertarife an. Noch nicht grafisch, aber bei klicken auf Adressen.

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