News Take-Two Interactive: Auf doppeltes CEO-Gehalt folgen Kündigungen für die Marge

Der gute Grund ist ja da: Steigerung der Gewinnmarge. Es geht um das kurzfristige Ziel, die Werte für die Aktionäre zu schönen. Dies führt wieder zu zu mehr Investitionen und höheren Bonis für die Chefetage.
Dass diese Methode nicht nur wenig nachhaltig sondern auf lange Sicht die Unternehmensentwicklung gefährdet, ist egal.

Die Algorithmen, die die großen Kapitalgeber verwenden, springen auf genau diese Methoden an und das Geld fließt. Deswegen macht das auch gerade jeder in der Branche.

Der Kapitalismus ist gerade dabei, sich selbst zu zerstören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: metoer
72mio. Gehalt???:freak:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute
Syrato schrieb:
TAKE-TWO, wird nicht mehr gekauft!
Sowas zerstört den guten Glauben an sie Menschheit!
Ergänzung ()


?
WTF, ist TakeTwo wirklich der GTA Publisher... wie konnte ich das über die Jahrzehnte nicht wissen 🤯
das heisst kein GTA6 für dich :) hihi
 
EdwinOdesseiron schrieb:
Wird die GTA-Fans nicht daran hindern GTA6 zu kaufen.
Warum auch? Ändert das irgendwas daran das die Leute entlassen werden?

Branchenweit übliches Verhalten und leider Normalität. Da müsste ich einiges mehr boykottieren.

Und das die Chefetage den Hals nicht voll bekommt ist ja jetzt auch nicht wirklich was neues.
 
DonDonat schrieb:
Leider gibts hierfür auch keine Lösung mittelfristig. Langfristig wäre eine Demokratisierung von Firmen eventuell eine Idee: wenn abgestimmt werden darf, ob entweder hunderte Leute entlassen werden ODER der Chef nicht plötzlich doppelte Boni bekommt, wird das Resultat wahrscheinlich immer sein, dass der Chef keine oder reduzierte Boni bekommt.

Eine Idee die auch schon lange umherschwirrt ist die Gehälter und Boni zu deckeln und an die niedrigsten Gehälter in der Firma zu koppeln, ein CEO darf maximal das zbsp 10fache des niedrigsten Vollzeit-Angestellten im Jahr verdienen, ein Abteilungsleiter das 2fache usw.
Dann wäre der Anreiz für solche Karrieren noch immer hoch genug, aber es würde nicht komplett ausarten wie jetzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute und DonDonat
ghecko schrieb:
Ok, andere Frage: wie viel muss man bei 8h am Tag in einem Stuhl sitzend denn machen, dass man 72 Millionen wert ist?
Wie viele Tore muss man geschossen haben, um 275 Mio p.a. zu verdienen? Ohne sonstige weitere Verantwortlichkeiten?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kommando
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sierra1505
pseudopseudonym schrieb:
Schrieb er mit seinem Ryzen 9 5900X + RTX 4090 (die laut Signatur oft durchgetauscht werden...) mithilfe eines schicken Betriebssystems und Browsers. Schrieb er auf der Online-Plattform Computerbase, hinter der ein riesgier Technologie-Stack steckt. Hinter deiner Kommunikation mit Computerbase ebenfalls.
An der Finanzierung deines Spaßes waren sicher ebenfalls Computer beteiligt.
Bist wohl selbst in der Branche tätig und hast Angst 😉
 
Paladin301 schrieb:
Ein letzter Versuch:

https://www.boerse.de/fundamental-analyse/Take-2-Interactive-Aktie/US8740541094

Bitte die Personalzahlen ansehen, in Kontext setzen und die eigenen Aussagen überdenken.

Weiterhin auch die Bitte an den Verfasser, die Headline das nächste Mal etwas weniger reißerisch zu formulieren. Es führt nur zu Eskalation, es sei denn, diese ist gewollt.
Kannst du was dazu sagen wie das kommt (die Hintergründe), dass pro MA der Gewinn um rund 97.000USD im Minus liegt?
Der Umsatz im Jahr 2023 soll bei 5,35 Mrd. USD liegen laut Statista. Der Jahresüberschuss liegt lt. boerse.de bei -1,12 Mrd. USD.
 
Ich denke da ist das Zahlenwerk unvollständig. Kosten liegen vor, jedoch keine Umsätze. Somit können keine Gewinne errechnet werden und alle weiteren Kennzahlen laufen ebenso ins Minus.
 
Okay verstehe :schluck:

Zum Thema kann ich nur sagen, die Kollegen in der Spielbranche / Softwareentwicklung in den USA sollten es nicht anders Gewohnt sein. Ich denke auch nicht, dass dort die Überraschung so groß sein dürfte.
Projektgeschäft läuft nur mal so, in der Entwicklung tritt solch eine Fluktuation noch einmal verstärkt auf permanent. Manche Projekte werden direkt nach dem Aufsetzen eingestampft weil unvorhergesehene Notwendigkeiten eintreten, whatever.

Was ich nur sehr fragwürdig finde ist zum einem die Kommunikation und wie man damit in der Chefetage umgeht.
Kommunikation deshalb, weil man aus Gründen der Kosten 600 Leute entlässt. Abgehakt.
Weil man aus Kostengründen seine eigenen Gehälter aufstockt.... okaaaayy.
Mir geht's dabei nicht um die realen Zahlen sondern eher die Signalwirkungen, die den Entscheidern vermutlich völlig Rille sind.

Womit wir beim zweiten Punkt sind, wie man damit umgeht.

Ja die Entscheider wissen ob der Brache und Fluktuation, etc. pp. Aber ab einer gewissen Sprosse auf der Karriereleiter geht den Leuten scheinbar jegliches Händchen/Notwendigkeitsgefühl für eine sozial verträglichere Kommunikation flöten.
Davon kann sich niemand was kaufen, aber der Versuch würde zumindest implizieren, dass es den Chefs (nicht nur bei TakeTwo) nicht völlig scheiß egal ist und sie sich dessen Bewusst sind, das man da immer noch mit Individuen zu tun hat.
Aber mit sowas wie Moral heutzutage um die Ecke zu kommen gilt vermutlich auch schon als Woke, Hipster-Scheiß, Links-Grün-Versüfter Sprech ....
Wie dem auch sei, ich mag Pragmatismus und Effizienz, aber mit Anstand und Respekt.
 
Paladin301 schrieb:
Ein letzter Versuch:

https://www.boerse.de/fundamental-analyse/Take-2-Interactive-Aktie/US8740541094

Bitte die Personalzahlen ansehen, in Kontext setzen und die eigenen Aussagen überdenken.

Weiterhin auch die Bitte an den Verfasser, die Headline das nächste Mal etwas weniger reißerisch zu formulieren. Es führt nur zu Eskalation, es sei denn, diese ist gewollt.
Wenn du schon so nen Link postest, dann bitte auch mit Erklärung, was du uns damit sagen willst. Ich kenn mich mit den ganzen Kennzahlen nicht aus.

Was ich lese ist, dass sie 2023 ~1Mrd Verlust gemacht (Warum)? Aber gleichzeitig ist ihr Anlagevermögen um ~10Mrd und Eigenkapital um ~5Mrd. gestiegen und Umsatz ist gar nicht angegeben.

Ist das in Summe jetzt gut oder schlecht, bzw. was war überhaupt los, dass zu diesen extremen Schwankungen geführt hat? Haben die vielleicht ne Firma aufgekauft? Oder fehlen da einfach noch Zahlen?
 
Entlassungen und Einsparungen okay, aber das Gehalt der Chefs ist ja abnormal hoch.
Selbst wenn man von einem Gehalt von 100.000$ ausgeht, wären das bei 600 Mitarbeitern 60 Millionen $.
Beides in kurzer Zeit hintereinander durchzuführen ist halt nicht geil.
Man hätte Projekte einfach durchziehen oder auslaufen lassen sollen und fertig.
Oder wenn Mitarbeiter kündigen, diese nicht mehr neu besetzen oder wie auch immer.

Schließlich entstehen jetzt ja erstmal Kosten von bis zu 200 Millionen $ für die Kündigungen.
Die Belegschaft kann sich auch natürlich um 5% reduzieren über einen Zeitraum von 2 Jahren.
Dann hätte man einfach Teams zusammengelegt und fertig.
 
Es müssen dringend Gehaltsobergrenzen her. Das hier hat nichts mit Marktwirtschaft oder leistungsgerechter Bezahlung zu tun, das ist pure Raffgier von einer gewissen (immer gleichen) Klientel. Die Gier der Chefetagen und der zusätzliche Druck durch Außenstehende (z. B. der Dividenden-Druck durch die Aktionäre) bekommt als Erstes immer die "normale" Belegschaft zu spüren. Um weitere Kosten zu sparen, leidet dann noch zunehmend die Qualität eines Produktes und am Ende bleibt dann mitunter (nicht nur) eine wütende Kundschaft zurück. Ihr merkt es wahrscheinlich, dass ich kein Freund von Aktiengesellschaften bin, um es mal höflich auszudrücken. :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
  • Gefällt mir
Reaktionen: metoer
Sehr ambivalente Positionierung.

Losgelöst von den Gehältern wirft es ein schlechtes Licht auf die Unternehmensführung (und somit auf das Unternehmen selbst), wenn die Gehälter Führungsebene steigen und (nahezu) im gleichen Atemzug mit der Begründung der Wirtschaftlichkeit 600 Angestellte gekündigt wird.

Ich gehöre vermutlich zu einem der wenigen, die weder Interesse an Civ noch an GTA haben, von daher unterstütze ich das Verhalten automatisch nicht.

Dennoch keine schöne Entwicklung, aber das klassische Verhalten in der freien Marktwirtschaft.

In meinen Augen muss zuerst die oberste Führungsetage die Sanktionen von schlechten (oder unzureichenden) Quartalszahlen tragen - schließlich erhalten diese für die Verantwortung über das Unternehmen auch eine hohe Vergütung.

Meist werden schlechte Jahre oder Probleme leider aber auf weiter unten stehende Bereiche verschoben.
Sinnvoll ist das meiner Ansicht nach nicht, denn dadurch reduziert sich das Personal, das aktiv an der Entwicklung neuer Spiele beteiligt ist und irgendwann ist der Punkt erreicht, bei dem Termine nicht mehr eingehalten werden oder die Qualität aus Personalmangel leidet und dann steckt man in einer Abwärtsspirale, die schon diversen Unternehmen das Genick gebrochen hat.

Take Two ist davon zwar nicht unmittelbar bedroht, aber wenn man den Blick auf Atari vor wenigen Jahrzehnten wirft sieht man, daß auch ein Branchenriese nicht sicher ist.
 
Miuwa schrieb:
Was ich lese ist, dass sie 2023 ~1Mrd Verlust gemacht (Warum)? Aber gleichzeitig ist ihr Anlagevermögen um ~10Mrd und Eigenkapital um ~5Mrd. gestiegen und Umsatz ist gar nicht angegeben.
Ja, da hat man wohl entweder den selbst verursachten Investitionsstau behoben, oder man hat mal schnell seinen Gewinn irgendwohin versenkt um seine Zahlen anzupassen.
Beides verstehe ich als das Gegenteil von nachhaltiger Unternehmensführung. Aber daran hat ja gar keiner Interesse, außer vielleicht die paar Arbeiter und die paar Deppen, die sich mit einen nachhaltigen Aktienportfolio eine überlebensfähige Rente sicher möchten. Die Deppen, haben halt kein Vermögen, also nichts zu melden..

Für die Aussage, dass die Personalaufstockungen den Gewinneinbruch verursacht haben, taugen die Zahlen nicht als Beleg. Da stimmen einfach die Verhältnisse nicht.
 
Fighter1993 schrieb:
Ich habe eine 4080.
und unten ist meine Historie die bezieht sich auf 15 Jahre oft find ich das nicht…
Dafür, dass du IT überbewertet findest, finde ich das sehr oft. In meinem "echten Leben" fällt mir niemand mit so einer beeindruckenden Historie ein, obwohl da eine hohe Inormatiker-Dichte ist.

Fighter1993 schrieb:
Bist wohl selbst in der Branche tätig und hast Angst 😉
Ja (nicht Gaming, auch aus hier bereits genannten Gründen), aber nein.
 
Discovery_1 schrieb:
Es müssen dringend Gehaltsobergrenzen her.
Das wird nicht primär das Gehalt sein, sondern Boni gemessen am Gewinn. Da erreichst du mit einer Gehaltsobergrenze also nicht viel.

Discovery_1 schrieb:
Das hier hat nichts mit Marktwirtschaft oder leistungsgerechter Bezahlung zu tun, das ist pure Raffgier von einer gewissen (immer gleichen) Klientel.
Dabei geht's nicht nur um leistungsgerechte Bezahlung, sondern um Anteile am Gewinn. Das ist logischerweise der beste Motivator auf diesen Positionen, den Gewinn zu steigern.

Viele von denen haben auch Firmenanteile (manchmal auch durch Mitgründung). Ist doch wohl logisch, dass man mit solchen Anteilen auch am Gewinn beteiligt wird, sobald es machbar ist. Gerade für Gründungen ist das eines der Motive, sowas überhaupt auf sich zu nehmen.


7LZ schrieb:
Ich wüsste gar nicht was ich mit >7 Millionen anfangen sollte.
Echt nicht? Ich sofort, auch bei einem n-Fachen (n > 1 logischerweise).
 
Zurück
Oben