News Glasfaserausbau: Telekom muss dünne Leerrohre für Konkurrenz freigeben

Zarlak schrieb:
Ja genau wie das was du sagst, Schwachsinn. Das Kupfernetz das von der Bundespost zur Telekom überging liegt heute zu 90% funktionslos im Boden. Diese Infrastruktur ist seit mindestens 20 Jahren unbrauchbar. Deswegen hat die Telekom ja schon seit etlichen Jahren ein riesiges Glasfasernetz in Deutschland aufgebaut bis zur letzten Meile. Jetzt muss halt nur noch von FTTC auf FTTB/FTTH erweitert werden und eventuell im Backbone ein paar Fasern mehr eingeblasen werden. Ist dir bewusst wie sich so eine Telekom mit Hausbesitzern rumstreiten muss von wegen seitens der Hausbesitzer "will ich ich nicht, brauch ich nicht, macht mir ja nix kaputt, keine Antwort auf die Anfrage, usw.".?
Bei mir legt sich der Vermieter quer.
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Weyoun schrieb:
Ich dachte, es gibt mittlerweile eine gesetzliche Verpflichtung, dass einer, der ausbaut, reichlich Platz in den Leerrohren für die Konkurrenz zur Verfügung stellen muss? Genauso wie es eine Verpflichtung gibt, dass bei Straßensanierungen seit einiger Zeit auch hinreichend große Leerrohre verlegt werden sollen, damit die Glasfaserausbauer da schnell und kostengünstig ihre Fasern verlegen können.
Warum willst du eine "wer buddelt verliert" Situation haben?
 
foofoobar schrieb:
Bei mir legt sich der Vermieter quer.
Bei mir auch, er antwortet einfach nicht auf die Anfragen der Telekom. Damit ist er fein raus. 😔
 
Bis Ende April hat die Telekom nun Zeit, um der Deutschen Glasfaser ein kostenloses Angebot zu unterbreiten.
Verstehe ich das richtig?
Die Telekom baut Leerrohre auf eigene Kosten.
Wird dafür staatlich gefördert und muss nun der Konkur dem Mitbewerber kostenlos Zugang gewähren ? Das ist sicher ein Anreiz für die Telekom des Ausbau zu beschleunigen ....
 
foofoobar schrieb:
Warum willst du eine "wer buddelt verliert" Situation haben?
Ich schrieb nicht "was ich haben will", sondern was ich vor einiger Zeit mal gelesen habe bzgl. Regularien beim Glasfaserausbau, um eine zigfache Überbauung zu vermeiden.
 
Zarlak schrieb:
Bei mir auch, er antwortet einfach nicht auf die Anfragen der Telekom. Damit ist er fein raus. 😔
Das Problem der Vermieter die sich quer stellen sollte auch dringend gelöst werden.
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knilch247 schrieb:
Verstehe ich das richtig?
Die Telekom baut Leerrohre auf eigene Kosten.
Wird dafür staatlich gefördert und muss nun der Konkur dem Mitbewerber kostenlos Zugang gewähren ? Das ist sicher ein Anreiz für die Telekom des Ausbau zu beschleunigen ....
Ohne Förderung braucht man die Konkurenz nicht in die Rohre lassen.
Das ist alles von der unternehmerischen Freiheit gedeckt.
 
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Das man die Konkurenz bei geförderten Massnahmen mit reinlassen muss ist logisch.
An dem Kostenlos störe ich mich solange die Förderung nicht bei 100% lag.
 
knilch247 schrieb:
An dem Kostenlos störe ich mich solange die Förderung nicht bei 100% lag.
Es geht eher darum dass die Erstellung des Angebots kostenlos sein muss. Das Angebot wird dann wohl nicht die kostenlose Nutzung beinhalten.
 
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War mir nicht sicher ob das kostenlose Angebot eine kostenlose Nutzung beinhaltet.
Wenn die Konkurenz für die Nutzung normal zahlt finde ich die Entscheidung richtig.
 
foofoobar schrieb:
Ohne Förderung braucht man die Konkurenz nicht in die Rohre lassen.
Das ist alles von der unternehmerischen Freiheit gedeckt.
Die Telekom soll auch allgemein verpflichtet werden, der Konkurrenz Zugang zu ihren Leerrohren zu gewähren. Siehe z.B. hier.
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knilch247 schrieb:
War mir nicht sicher ob das kostenlose Angebot eine kostenlose Nutzung beinhaltet.
Das ist zumindest das, was die DG beantragt hat:

Bildschirmfoto 2024-03-25 um 12.12.25.png

Die Bedingungen müssen "fair und angemessen" sein. Die Erstellung des Angebots "kostenlos".
 
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foofoobar schrieb:
Kann man eigentlich PON-Fasern von zwei Seiten "beleuchten" um eine gewisse Ausfallsicherheit zu bekommen und, falls möglich, wird das in der Praxis auch umgesetzt?
Bei verschiedenen Technologien, die per Wellenlänge getrennt sind kann ich mir das gut vorstellen. Wenn jetzt allerdings zwei OLTs dasselbe PON Segment mit z.B. GPON versorgen sollen, wird das so nicht klappen.
 
@T1984
Danke für deine Information. Leider fehlte genau dieser Teil in der Meldung von CB.
 
kingpin42 schrieb:
Bei verschiedenen Technologien, die per Wellenlänge getrennt sind kann ich mir das gut vorstellen. Wenn jetzt allerdings zwei OLTs dasselbe PON Segment mit z.B. GPON versorgen sollen, wird das so nicht klappen.
Es sollen ja nicht beide gleichzeitig leuchten wenn die Faser intakt ist.
Es gibt ja sicherlich Kunden die für eine höhere Verfügbarkeit mehr zahlen würden, und denen 2 getrennte Leitungswege zu teuer wären.

Einige Fälle wie Bagger oder Beleuchtung kaputt ließen sich damit abdecken.
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T1984 schrieb:
Die Telekom soll auch allgemein verpflichtet werden, der Konkurrenz Zugang zu ihren Leerrohren zu gewähren. Siehe z.B. hier.
Die Brekos und VTAMs dieser Welt labern viel wenn der Tag lang ist, und das schon seit Jahrzehnten.
 
kingpin42 schrieb:
Bei verschiedenen Technologien, die per Wellenlänge getrennt sind kann ich mir das gut vorstellen. Wenn jetzt allerdings zwei OLTs dasselbe PON Segment mit z.B. GPON versorgen sollen, wird das so nicht klappen.
Man nimmt heute Combo OLT GPON und XGS-PON über 4 Lichtfarben.
Eigentlich wäre es für Alle sinnvoll, wenn ein 600/300 Bitstream.für regulierten Tarif in Deutschland bereit steht. Bei XGS-PON Sache vom Markt und hier ist auch Überbau eine Option
 
rezzler schrieb:
aber ob das als Staatsnetz eine gute/effiziente Idee ist?
Infrastruktur gehört in Staatshand. Ganz einfach. Soll der Staat ausbauen, wenn private dann meinen günstiger sein zu können, sollen sie machen.
 
Damit sich die Privaten die Rosinen picken und die unrentablen Dinge beim Staat landen, also Gewinne privatisieren und Verlusten sozialisieren?
 
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Das schlimme ist ja das selbst die vom Staat gebauten Netzen einem Privaten zur exklusiven BitStream-Access Ausschlachtung zur Verfügung gestellt werden.
 
Dafür hat der Private die Beamten-Pensionen und die Schulden übernommen.
 
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bundi78 schrieb:
Was hat die Politik damit zu tun? Es ist doch mal wieder so, dass die liebe Wirtschaft sich gegenseitig behindert statt "für" Deutschland zu arbeiten.

Die Telekom verlegt mehr Glasfaser als alle anderen Anbieter ZUSAMMEN! (Die sich wiederum in "VATM" verbünden - eine Anti-Telekom-Organisation quasi)
Natürlich arbeitet ein Unternehmen für sich, seine Aktionäre und seine Kunden. Das sind nun mal die Stakeholder und das kannst du denen auch nicht vorwerfen. Insofern ist es eben DOCH die Politik, die es versagt hat diesen Markt entsprechend zu regulieren. Du kannst keinem Unternehmen der Welt vorwerfen nicht patriotisch und sozial genug zu agieren...
Das Problem ist einfach, dass die Telekom verlegt wie ein Weltmeister und die anderen nur Mimimi machen, das ist das was du als "sich gegenseitig behindern" wahrnimmst.
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St3ppenWoLF schrieb:
Da muss ich echt um Verzeihung bitten, aber eine eine gewisse Abwehrhaltung stellt sich bei uns irgendwann einfach ein.

Kann ich nur zu 100% unterschreiben. Ich bin nicht im Festnetzgeschäft, nicht mal im nationalen Geschäft tätig, aber mir tut das Gebashe auf die entsprechenden Kollegen einfach nur noch Leid. Die sind seit Jahren nicht am kleckern sondern am klotzen, bauen aus wie bekloppt und dann wird immer nur drauf gehauen während die anderen nur rummotzen über die böse schlimme Telekom.
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bit_change schrieb:
Die Telekom würde am liebsten bei Kupfer bleiben bis die Leitung verrottet sind.

Das ist absolut Quatsch. 2014 wäre die Aussage noch valide gewesen, damals war wirklich noch die Devise "wir nudeln die Strippen so lange aus bis gar nix mehr geht, abgeschrieben sind die eh schon lange". Aber in den letzten 10 Jahren hat sich das komplette Mindset gedreht. Ist quasi so wie bei VW, die ihre Verbrenner bis in die Ewigkeit weiter bauen wollten, bis der Dieselskandal kam und seitdem auf Voll Elektro Kurs gehen.
 
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aid0nex schrieb:
Die Telekom verlegt mehr Glasfaser als alle anderen Anbieter ZUSAMMEN! (Die sich wiederum in "VATM" verbünden - eine Anti-Telekom-Organisation quasi)
Und selbst wenn es eine vernünftige Regulierung gibt, z.b. Windhund-Prinzip für VDSL, verkacken es die Brekos und VTAMs völlig. Ich kann diese Kasperbuden schon lange nicht mehr ernst nehmen.
 
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Tulol schrieb:
Die wurden finanziell vom Staat(uns) gefördert um da die Rohre zu verbuddeln. Wieso solltenndie da jetzt irgendwie Privilegiert sein?
Wenn die Privilegien wollen, dürfen die freilich alles selber bezahlen.

Richtig, die wurden gefördert. Das bedeutet nicht dass der Staat alle Kosten übernommen hat.
Wenn das für alle frei zugänglich sein soll, dann "darf der Staat auch freilich alles selber bezahlen", um es in deinen Worten zu sagen. Macht er aber nicht.
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Rattle schrieb:
Jupp. Aber die FDP erzählt uns ja allen seit 1000 Jahren dass der Staat nix kann und der Markt alles regelt. Regelt er auch. Aber halt im Sinne des Kapitals und nicht in unserem.

Nein, das erzählt die FDP nicht. Aber das Märchen hält sich schon seit 1000 Jahren.
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foofoobar schrieb:
Wenn Private Projekte verkacken bekommt man das im Regelfall einfach nur nicht mit.

Vor allem belasten diese Projekte dann aber nicht die Staatskasse, also uns alle. Spricht also GEGEN die öffentliche Hand.
 
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