Glasfaser Glasfasernetze und ihre Arten

Lee Monade schrieb:
Hast du überhaupt verstanden wie ein GPON Netz funktioniert?

Also mittlerweile komm ich mir doof vor hier alles 10 mal zu wiederholen um dann zu merken das die Hälfte der Leute nicht weiß wie so ein Netz überhaupt aufgebaut ist,
Wie zur Hölle soll der Splitter im PoP sein? Der Splitter ist in einem genau dafür passenden Schaltschrank.

Also ich arbeite jetzt schon fast 18 Jahre in der Branche aber die Abkürzung ODSLAM hab ich noch nie gesehen, dann müsste es ja auch die Abkürzung IDSLAM geben 😉 Aber naja vielleicht ist das bei uns auch einfach nicht geläufig.

Nun, ich möchte nicht zu weit gehen, aber ich denke, wir verstehen, wie ein GPON-Netzwerk aufgebaut ist.

Hier ist ein ODSLAM. Ich habe das nur erwähnt, damit die Kollegen verstehen, um welche Baugröße (Schaltschrank) es sich handelt und in dieser Baugröße wurde bei uns die passive Technik eingebaut. Gibt auch Bereiche wo auch aktiv Technik eingebaut wurde.

Wir können uns darauf einigen, dass das, was gemacht wird, nicht das ist, was wir uns wünschen. Weil der Netzüberbau langfristig billiger sein wird.

Und warum die Telekom kein PtP baut, können wir auch alle vermuten. Es wäre eine grundsätzliche Verpflichtung zum Einsatz von PtP in den Fördergebieten erforderlich gewesen. Das wurde nicht gemacht, somit haben wir den aktuellen Sachstand.
 
f1d1l1ty` schrieb:
Nun, ich möchte nicht zu weit gehen, aber ich denke, wir verstehen, wie ein GPON-Netzwerk aufgebaut ist.
Scheinbar ja nicht, weil...
f1d1l1ty` schrieb:
Und warum die Telekom kein PtP baut, können wir auch alle vermuten.
Weil es kein PtP gibt in einem GPON Netzwerk!
Ich lege 1ne Faser vom PoP den weiten Weg zum Splitter dort wird ohne Strom das Signal durch Strahlenteiler auf 32 bzw 64 Fasern geteilt. Ab dem Splitter führt zu jedem Haus eine eigene Faser aber eben nur noch ein kurzer Weg. Ich habe aber keine Möglichkeit zu entscheiden wer welches Signal erhält sondern alle bekommen das selbe Signal und jedes Modum muss sich seine Daten aus dem Datenstrom raus fischen. Das ganze ist also einem Kabel Netz im Aufbau sehr sehr ähnlich und daher auch Shared Medium.
f1d1l1ty` schrieb:
Es wäre eine grundsätzliche Verpflichtung zum Einsatz von PtP in den Fördergebieten erforderlich gewesen. Das wurde nicht gemacht, somit haben wir den aktuellen Sachstand.
Ja dann müsste man AON Netzwerke vorschreiben, diese sind aber sowohl beim Aufbau als auch beim Betrieb wesentlich teuer und werden um so teurer um so weniger besiedelt das Gebiet ist. Dadurch müssten nicht nur die Fördergelder erhöht werden auch die Tarife würden teurer werden und genau das wollen wir doch nicht.
Hier ist es aber dank aktiver Router und Switches möglich eine PtP Verbindung aufzubauen.
 
Lee Monade schrieb:
Wie zur Hölle soll der Splitter im PoP sein? Der Splitter ist in einem genau dafür passenden Schaltschrank.
Es gibt Netze, wo der Splitter im PoP ist. Logischerweise hat man dann eine PtP-Verkabelung zum Kunden.

Aber wer zur Hölle baut denn solche Verteiler auf, wo man im Feld patcht? :D
Lee Monade schrieb:
Die Leerrohre liegen doch sowieso schon
Aber sind ja belegt mit Anbieter 1.
Lee Monade schrieb:
Wenn das privater Grund ist dann zahlt man dafür Miete.
Ok, aber so ein simpler NVt/KVz 82 stellt man halt gerne auf die Straße. Der PoP ist ja ein paar Nummern größer.
Lee Monade schrieb:
Nein, dann wäre es kein PON, sorry aber das sollte eigentlich klar sein
Natürlich ist es dann ein PON. Du vermischst hier 2 Sachen, die nichts miteinander zu tun haben. Einer PtP-Verkabelung ist es egal, welche Technik du darüber laufen lässt. Bei einer PtMP-Verkabelung mit Splittern im Feld ist es klar, das es PON werden muss.
Lee Monade schrieb:
Meine Güte da gehören Sie ja auch hin, in ein NVt/KVz alles andere macht keinen Sinn und widerspricht dem Gedanken eines PON Netzwerkes.
Es widerspricht nicht dem Gedanken, es ist einfach billiger weil man an der Anbindung Fasern und im PoP Platz für den Verteiler spart.
Lee Monade schrieb:
Ja dann müsste man AON Netzwerke vorschreiben, diese sind aber sowohl beim Aufbau als auch beim Betrieb wesentlich teuer und werden um so teurer um so weniger besiedelt das Gebiet ist.
Wieso werden die teuerer, um so weniger besiedelt das Gebiet ist? Das teure wäre dann doch der Tiefbau?

Hat jemand einen passenden Themen-Namen für eine Ausgliederung von dem Spaß hier? Das ist ja nun doch ziemlich weit von Vodafone entfernt.
 
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rezzler schrieb:
Es gibt Netze, wo der Splitter im PoP ist. Logischerweise hat man dann eine PtP-Verkabelung zum Kunden.

Nein gibt es nicht! Sorry aber ich hab schon so viele GPON Netzte gesehen und mit aufgebaut und nein ein Splitter im PoP das ist Bullshit. und selbst wenn dann hat man immer noch keine PtP zum Kunden.
Du biegst dir hier einfach etwas nach Wunsch hin und her um nicht zuzugeben das du einfach unrecht hast.
Mal im Ernst, denkst du ich habe umsonst Telekommunikationsinformatik studiert und arbeite seit 18 Jahren bei unterschiedlichen Mobilfunk und Festnetz Providern?

rezzler schrieb:
Aber wer zur Hölle baut denn solche Verteiler auf, wo man im Feld patcht? :D
?
rezzler schrieb:
Aber sind ja belegt mit Anbieter 1.
Da fällt mir gerade nichts mehr ein...

rezzler schrieb:
Ok, aber so ein simpler NVt/KVz 82 stellt man halt gerne auf die Straße. Der PoP ist ja ein paar Nummern größer.
Am besten auf den Gehweg, aber auch wenn da kein Platz ist muss auch mal der Vorgarten oder ein privates Grundstück welches an den Gehweg grenzt herhalten. Gerade auf dem Dorf sind Gehwege ja nicht immer 3 Meter breit.
rezzler schrieb:
Natürlich ist es dann ein PON. Du vermischst hier 2 Sachen, die nichts miteinander zu tun haben. Einer PtP-Verkabelung ist es egal, welche Technik du darüber laufen lässt. Bei einer PtMP-Verkabelung mit Splittern im Feld ist es klar, das es PON werden muss.

Eine PtP Verkabelung setzt voraus das ich von einem Punkt im Netz gezielt einen anderen Punkt erreichen kann und das ist eben in einem PON Netzwerk nicht möglich das der Splitter das Signal immer auf alle Endpunkte aufteilt. Also ist es nun mal ein PtMP Netz!
rezzler schrieb:
Es widerspricht nicht dem Gedanken, es ist einfach billiger weil man an der Anbindung Fasern und im PoP Platz für den Verteiler spart.
Bitte was?
rezzler schrieb:
Wieso werden die teuerer, um so weniger besiedelt das Gebiet ist? Das teure wäre dann doch der Tiefbau?
Mit einem AON Router könnte man Theoretisch 500 Kunden versorgen, da man aber den Weg vom Router zum Kunden kurz halten will werde ich den AON Router wohl nicht mal annähernd ausgelastet bekommen. Dazu kommen, Switches, Multiplexer ect.
Ein GPON 32er Splitter kostet nur ein Bruchteil und braucht quasi keine Wartung.
rezzler schrieb:
Hat jemand einen passenden Themen-Namen für eine Ausgliederung von dem Spaß hier? Das ist ja nun doch ziemlich weit von Vodafone entfernt.
Ich bin hier raus, hab besseres zu tun als immer und immer wieder gegen eine Wand zu reden als wäre ich in der geschlossenen. Vor allem da hier niemand fähig ist einfach mal zuzugeben das er falsch gelegen hat, nein dann werden Dinger einfach behauptet oder erfunden die es nicht gibt und auf so was hab ich einfach keine Lust.
Das war letztes im DOCSIS Fachgespräch schon so und geht hier 1 zu 1 so weiter.
Das ist als wenn man dem KFZ Mechaniker erzählt, ne das ist kein Motor das ist ein Fluxkompensator, dann erklärt der KFZ Mechaniker warum es kein Fluxkompensator sein kann, dann erzählt man dem Mechaniker es ist ein motorisierter Fluxkompensator.

Mit der Zeit macht das einfach Agro und das ist nicht gut für mein Puls.
 
Lee Monade schrieb:
Nein gibt es nicht! Sorry aber ich hab schon so viele GPON Netzte gesehen und mit aufgebaut und nein ein Splitter im PoP das ist Bullshit. und selbst wenn dann hat man immer noch keine PtP zum Kunden.
Aber was habe ich dann 2015 montiert? Das war ein PtP-Netz (jeder Kunde hat seine eigene Faser zum PoP) und für den Netzbetreiber hab ich seine patchbaren Splitter auch dort im PoP eingebaut. Zugegeben sieht man sowas jenseits öffentlicher Netze (Stadtwerke/Gemeindewerke), die den Netzbetrieb an andere vergeben, eher nicht.
Lee Monade schrieb:
Mal im Ernst, denkst du ich habe umsonst Telekommunikationsinformatik studiert und arbeite seit 18 Jahren bei unterschiedlichen Mobilfunk und Festnetz Providern?
Das heißt ja nicht, das es noch andere, dir unbekannte Lösungen gibt, die sogar eine Berechtigung haben. In meinen 12 Jahren als Monteur für verschiedene Netzbetreiber bekomm ich auch einiges an Bauweisen mit.
Lee Monade schrieb:
Da fällt mir gerade nichts mehr ein...
Irgendwie hab ich den Eindruck, das wir hier klassisch aneinander vorbeireden.
Lee Monade schrieb:
Mit einem AON Router könnte man Theoretisch 500 Kunden versorgen, da man aber den Weg vom Router zum Kunden kurz halten will
Kurz hätte ich hier mit so 5-7km, passend zu den gängigen 10km-SFP übersetzt?
Lee Monade schrieb:
werde ich den AON Router wohl nicht mal annähernd ausgelastet bekommen.
Gibts die nicht auch ne Nummer kleiner? 500 Anschlüsse sind ja schon ne Anzahl.
Lee Monade schrieb:
Dazu kommen, Switches, Multiplexer ect.
Fallen die bei einer GPON-Lösung weg? Ne Anbindung braucht man da ja auch.
Lee Monade schrieb:
Ein GPON 32er Splitter kostet nur ein Bruchteil und braucht quasi keine Wartung.
Das xPON für einen ISP eine enorm kostensparende Sache ist, besonders mit Splittern im Feld, brauchst du mir nicht erzählen :)
 
rezzler schrieb:
Aber was habe ich dann 2015 montiert? Das war ein PtP-Netz (jeder Kunde hat seine eigene Faser zum PoP) und für den Netzbetreiber hab ich seine patchbaren Splitter auch dort im PoP eingebaut. Zugegeben sieht man sowas jenseits öffentlicher Netze (Stadtwerke/Gemeindewerke), die den Netzbetrieb an andere vergeben, eher nicht.
Auch die Deutsche Glasfaser scheint das zumindest teilweise so zu machen.
 
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Lee Monade schrieb:
Nein gibt es nicht! Sorry aber ich hab schon so viele GPON Netzte gesehen und mit aufgebaut und nein ein Splitter im PoP das ist Bullshit. und selbst wenn dann hat man immer noch keine PtP zum Kunden.
Die Deutsche Glasfaser hat das durchaus so gemacht und auch bei uns wo nach dem Materialkonzept des Bundes gebaut wird befinden sich die Splitter wie gesagt im PoP oder wenn der Ort etwa weiter weg ist in Sammelverteilern.

Hier ein Bild aus einem der PoP.
Screenshot 2024-03-22 121419.png
 
Meine Andeutung warum die Telekom wahrscheinlich kein PtP baut geht eher in die regulatorische Richtung.
Bei GPON kann man einfach nicht "mal eben" die Glasfaser (TAL) vom Kunden abkoppeln, im Endeffekt ist es bei VDSL2-Vectoring genau so, d.h. Provider B ist auf eine Layer 2-Bitstromanbindung angewiesen, so dass Provider A einen höheren Endpreis erzielen kann, als wenn er nur die TAL vermietet und zudem nicht das Risiko, dass Provider B mit einer anderen Technik einen besseren Tarif anbieten kann.

Dass ein AON-Netz eine erhebliche Investition erfordert, hat hier sicher niemand bestritten, und dass ein AON-Netz wegen den höheren Stromkosten auch teurer im Betrieb ist, bezweifle ich auch nicht.

Dennoch wäre es meiner Meinung nach die beste Lösung für einen "echten Wettbewerb", und man würde auch nur ein physisches Netz benötigen. Wird nicht in der Schweiz mittlerweile wieder PtP gebaut?
 
T1984 schrieb:
Auch die Deutsche Glasfaser scheint das zumindest teilweise so zu machen.


Holzkopf schrieb:
Die Deutsche Glasfaser hat das durchaus so gemacht und auch bei uns wo nach dem Materialkonzept des Bundes gebaut wird befinden sich die Splitter wie gesagt im PoP oder wenn der Ort etwa weiter weg ist in Sammelverteilern.

Hier ein Bild aus einem der PoP.

rezzler schrieb:
Aber was habe ich dann 2015 montiert? Das war ein PtP-Netz (jeder Kunde hat seine eigene Faser zum PoP) und für den Netzbetreiber hab ich seine patchbaren Splitter auch dort im PoP eingebaut. Zugegeben sieht man sowas jenseits öffentlicher Netze (Stadtwerke/Gemeindewerke), die den Netzbetrieb an andere vergeben, eher nicht.
Jungs, hier beweist Ihr gerade alle 3 was ich vorhin geschrieben habe! Niemand von euch weiß so wirklich wie so ein Netz funktioniert!
Von was Ihr hier redet ist nicht der Splitter sondern das ODF also das Gegenteil zum Splitter.
Hier werden 2x32 oder im Falle des Bildes 2x16 Fasern auf 2 Faser gebündelt, und dann zum Splitter geleitet und dort werden dann aus 2 Fasern wieder 2x16 oder 2x32!


rezzler schrieb:
Das heißt ja nicht, das es noch andere, dir unbekannte Lösungen gibt, die sogar eine Berechtigung haben. In meinen 12 Jahren als Monteur für verschiedene Netzbetreiber bekomm ich auch einiges an Bauweisen mit.
Ja mag sein, aber man baut einen Mobilfunksender ja auch nicht Kopfüber, genau so baut man keinen Splitter in ein PoP und genau so kann ein GPON Netzwerk kein PtP Netzwerk sein.
rezzler schrieb:
Irgendwie hab ich den Eindruck, das wir hier klassisch aneinander vorbeireden.
Naja vielleicht hier und da aber nicht bei den Details.
rezzler schrieb:
Kurz hätte ich hier mit so 5-7km, passend zu den gängigen 10km-SFP übersetzt?
5-7km wäre mir definitiv zu lang, vom aktiven Router bis zum Kunden hätte ich ungern mehr als 1-2 km
rezzler schrieb:
Gibts die nicht auch ne Nummer kleiner? 500 Anschlüsse sind ja schon ne Anzahl.
Ja die gibt es auch kleiner, aber hier spielt die Hardware weniger die Rolle als die kosten für die Installation und die laufenden kosten und die sind nun mal fast gleich egal ob 50 oder 500 Anschlüsse.
rezzler schrieb:
Fallen die bei einer GPON-Lösung weg? Ne Anbindung braucht man da ja auch.
Ja die fallen komplett weg, nach dem PoP mit seiner Technik, gibt es in PON Netzten nur noch den Splitter in der Straße des Kunden und das ONT, keine Router, keine andere Technik. Daher auch keine Wartung und kein Stress. Genau deshalb sind GPON Netzte so billig.
rezzler schrieb:
Das xPON für einen ISP eine enorm kostensparende Sache ist, besonders mit Splittern im Feld, brauchst du mir nicht erzählen :)
Ohne Splitter im Feld ist es kein PON

Es gibt 3 Arten von Netzten!

  1. PtP-Sternnetz: Stern-Topologie ohne Verteil-Technik im outside-plant
  2. AON: Baum-Topologie mit aktiver Verteil-Technik im outside-plant
  3. PON: Baum-Topologie mit passiver Verteil-Technik im outside-plant
In Deutschland werden etwa 95% der Netzte als PON, 4% AON und 1% als PtP Netz gebaut
 
Zuletzt bearbeitet:
Lee Monade schrieb:
Von was Ihr hier redet ist nicht der Splitter sondern das ODF also das Gegenteil zum Splitter.
Sry aber ein ODF ist nicht mehr als ein Gestell das nach bedarf bestückt wird mit Zugentlastung, Rangierhilfen, Spleißboxen, Patchfelder und eben auch Splittern.

Aber ich Quote noch gerne mal vom Netzinhaber zu dem Bild was ich Gepostet habe.

Der SVt sieht vor, dass durch einen Betreiber Splitter eingesetzt werden können (GPON). Der
ausgewählte Betreiber Vodafone wird zunächst Splitter im POP einsetzen und von dort alle Kunden
PtP bedienen. Bei wachsendem Bedarf können zum einen Splitter in die SVt vorgezogen werden und
zum anderen die zwischen SVt und POP bestehenden drei Reserverohre mit weiteren Kabel
mindestens LWL 144 bestückt werden.
Die Fasern kommen PtP im PoP an kommen dort auf den 16er Splitter werden dann zum 2er geführt womit 32 draus werden und kommen dann auf jeweils 1 PON Port am OLT.
Lee Monade schrieb:
Hier werden 2x32 oder im Falle des Bildes 2x16 Fasern auf 2 Faser gebündelt, und dann zum Splitter geleitet und dort werden dann aus 2 Fasern wieder 2x16 oder 2x32!
18 Jahre sagtest du ? Ich bin dann mal raus.
 
Lee Monade schrieb:
Von was Ihr hier redet ist nicht der Splitter sondern das ODF also das Gegenteil zum Splitter.
Wie gesagt kann man Splitter auch am/im ODF verbauen. Und welchen Sinn sollte es gerade bei GPON machen Fasern im PoP zu bündeln? Bei WDM-Systemen ok...
Lee Monade schrieb:
5-7km wäre mir definitiv zu lang, vom aktiven Router bis zum Kunden hätte ich ungern mehr als 1-2 km
Gibts da Gründe für? Mit der Rangehensweise ist deine Aussage, das AON im ländlichen Bereich teuer wird wegen mehr Technik und mehr "Technikgebäuden" natürlich nachvollziehbar. Ich bin da von GPON die 10-15km Leitungslänge bis zum Kunden gewohnt und hatte bisher keinen Grund zu glauben, das das bei AON anders ist.
Lee Monade schrieb:
Ohne Splitter im Feld ist es kein PON
Wieso nicht? Was ist es denn dann, wenn die Splitter im PoP verbaut sind?
Lee Monade schrieb:
Es gibt 3 Arten von Netzten!

  1. PtP-Sternnetz: Stern-Topologie ohne Verteil-Technik im outside-plant
  2. AON: Baum-Topologie mit aktiver Verteil-Technik im outside-plant
  3. PON: Baum-Topologie mit passiver Verteil-Technik im outside-plant
In Deutschland werden etwa 95% der Netzte als PON, 4% AON und 1% als PtP Netz gebaut
Wir haben hier wohl verschiedene Definitionen. Ein PtP-Netz ist für mich eine durchgehende Faser vom Kunden bis zum PoP. PtMP ist zwangsweise ein PON. Ob man dieses PON aber nun mit Splitter im Feld oder in der Zentrale realisiert, weil es dort eine PtP-Verkabelung gibt ist vom Ergebnis her ja egal.

Ich hab die Diskussion hier aus dem FTTH-Vodafone-Thread rausgelöst, war dann ja doch sehr Offtopic.
 
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rezzler schrieb:
Gibts da Gründe für? Mit der Rangehensweise ist deine Aussage, das AON im ländlichen Bereich teuer wird wegen mehr Technik und mehr "Technikgebäuden" natürlich nachvollziehbar. Ich bin da von GPON die 10-15km Leitungslänge bis zum Kunden gewohnt und hatte bisher keinen Grund zu glauben, das das bei AON anders ist.
Richtig, das wird hier nicht viel anders sein. 10-15km Kabel haben kaum Dämpfung, vor allem wenn man sie mit einem Splittingfaktor bei GPON von 1:32 (=1/32 Licht pro Kunde!) vergleicht. Man braucht hier nicht mehr Technikgebäude als bei einem dicht besiedelten Gebiet. Man muss nur schlicht und ergreifend größere Kabel bauen und jedem Haus ein paar direkte Fasern geben.

f1d1l1ty` schrieb:
Meine Andeutung warum die Telekom wahrscheinlich kein PtP baut geht eher in die regulatorische Richtung.
Bei GPON kann man einfach nicht "mal eben" die Glasfaser (TAL) vom Kunden abkoppeln...[...]
Dennoch wäre es meiner Meinung nach die beste Lösung für einen "echten Wettbewerb", und man würde auch nur ein physisches Netz benötigen. Wird nicht in der Schweiz mittlerweile wieder PtP gebaut?
Echter Wettbewerb ist in Deutschland eine Illusion. Wir sind da viel zu bescheuert unterwegs dazu.

Denk doch mal ans Kupfer zurück. Wie viele HVt wurden überhaupt durch einen anderen Provider per Kollokation erschlossen? Gefühlt nicht mal ein Drittel, zumindest bei uns in der Region. Die größeren HVt in den Städten wurden schon alle erschlossen. Die kleineren kaum oder durch regionale Provider die das große Geld vermuteten und dann pleite gingen.

Jetzt übertrage das auf einen Gf-POP, der vielleicht ein Drittel der Kunden eines HVt hat. Wenn überhaupt. Keine Sau wird hier eigene Technik aufbauen. Die meisten Outdoor-DSLAM durch Fremdprovider wurden imho auch nur gebaut, weil es dafür Fördergelder gab und man dann in der Gegend Monopolist war bzw. immer noch ist.


Nein, wenn dann müsste das Netz durch eine staatliche Hand errichtet und tatsächlich per Open Access an alle Provider gleichwertig zugänglich sein. Dann wären die Schnittstellen auch überall standardisiert. Ihr redet hier z. B. vorrangig von der Telekom. Ein anderer Provider errichtet sein Netz wieder komplett anders. Was wir hier in Deutschland gerade betreiben, das ist ein total wilder chaotischer hirnloser Ausbau, der nur viele regionale Monopole fördert. Wir werden diese Netze nie auf einen einheitlichen Standard bekommen, falls wir das mal wollen.

Ich bin schon sehr gespannt, wann es die ersten kleineren Gf-Netzbetreiber zerreißt und was dann z. B. mit so Dingen wie Fördergeldern und dem errichteten Netz passiert. Andere Netzbetreiber werden das dann nicht unbedingt kaufen wollen, wenn es nicht deren Standards entspricht.
 
Holzkopf schrieb:
Sry aber ein ODF ist nicht mehr als ein Gestell das nach bedarf bestückt wird mit Zugentlastung, Rangierhilfen, Spleißboxen, Patchfelder und eben auch Splittern.
Und schon wieder labert man ohne Fachwissen darauf los!

Optical Distribution Frame (ODF) ist ein Rangierfeld für Lichtwellenleiter, wo verschiedene Signalquellen intern oder extern miteinander verbunden werden oder LWL-Kabel mit mehreren Fasern in die einzelnen Fasern zwecks Verteilung aufgespalten werden. Ein ODF ist ein passiver optischer Signalverteiler bzw. Signalknotenpunkt.
Holzkopf schrieb:
Aber ich Quote noch gerne mal vom Netzinhaber zu dem Bild was ich Gepostet habe.
Joa das macht deine Unsinn trotzdem nicht richtig.
Vorhin hast du es noch als Splitter bezeichnen, troll doch wo anders.
Holzkopf schrieb:
18 Jahre sagtest du ? Ich bin dann mal raus.
'Ja besser kann den Bullshit nicht mehr lesen.


GPON
Screenshot - 2024-03-22T212539.984.png


PtP
Screenshot - 2024-03-22T212604.253.png
 
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Ja, kann man auch. Man kann es sogar bunt mischen. Nur wenn man es als PTP betreibt oder mit einem geringen Splittingverhältnis, dann muss man aufpassen, dass der Sendepegel für die ONT nicht zu hoch wird und ggf. Dämpfungsglieder einbauen. Evtl. gibt es auch andere SFP-Module für den OLT damit das nicht passiert.
 
Dann zeig doch mal Beweise, irgendein Paper wo so ein Netzaufbau beschrieben wird.
Ein GPON Netz das PtP Betrieben wird, das ist ein Widerspruch in sich selbst, also würde ich ein DOCSIS Netz PtP Betreiben.

Sobald ein Splitter im Spiel ist egal ob x32 oder x6 ist es kein PtP sondern eben ein PtMP Netz, wird kein Splitter genutzt ist es PtP aber eben kein PON mehr.

Alleine die Verwendung von TDMA widerspricht einem PtP Netz.
 
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Warum sollte das nicht möglich sein? Du hast ja jetzt grad bei GPON auch Ports, wo gerade zwar ein Koppler 1:32 eingebaut ist, aber nur ein Teilnehmer drauf, weil FTTH z. B. nur für einen bestimmten Zweck gebaut wurde (z. B. Anbindung Schule, Haus in der Pampa). Wenn Du den Koppler weg lässt, dann hast Du einen OLT-Port mit direkter Faser zum Teilnehmer. Das ist PtP.

Ich weiß nicht, warum ich hier noch ein Paper verlinken sollte. Wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, dann weiß ich auch nicht. Korrekterweise wäre es ein PtP-Netz, das mit GPON-Hardware betrieben wird (falls sich jemand an der Bezeichnung stören möchte).
 
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thom53281 schrieb:
Warum sollte das nicht möglich sein? Du hast ja jetzt grad bei GPON auch Ports, wo gerade zwar ein Koppler 1:32 eingebaut ist, aber nur ein Teilnehmer drauf, weil FTTH z. B. nur für einen bestimmten Zweck gebaut wurde (z. B. Anbindung Schule, Haus in der Pampa). Wenn Du den Koppler weg lässt, dann hast Du einen OLT-Port mit direkter Faser zum Teilnehmer. Das ist PtP.
Klar geht das, warum auch nicht, nur ist es dann eben kein PON sondern eben ein PtP Netz.
thom53281 schrieb:
Ich weiß nicht, warum ich hier noch ein Paper verlinken sollte. Wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, dann weiß ich auch nicht. Korrekterweise wäre es ein PtP-Netz, das mit GPON-Hardware betrieben wird (falls sich jemand an der Bezeichnung stören möchte).
Es gibt keine PON "Hardware" ich kann die selbe Hardware auch für ein PtP Netz nutzten nur wird dann nach dem Port eben kein Faserkoppler mehr genutzt sondern ich leite die Faser so direkt zum Kunden, der Splitter im Feld ist dann natürlich auch überflüssig und somit ist aus dem PON ein PtP Netz geworden.
 
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