News Intel Baseline Profile: BIOS-Updates gegen instabile Core-K-CPUs im Detail

@Jan
Für weitere Tests in der kommenden Woche wäre es zudem hilfreich, wenn Leser ihre Erfahrungen darüber, was das Baseline Profil im BIOS auf ihrer Asus- oder Gigabyte-Platine verändert, hilfreich.
Beim Überfliegen der 8 Seiten wurde es wohl nicht erwähnt:

Ich habe das "Asus ROG Strix Z790-F Gaming WIFI II" und die 14900K-CPU.

Was mir im UEFI noch unter "Ai Tweaker -> Internal CPU Power Management" aufgefallen ist:
Der IccMAX-Wert* wird beim Intel Baseline-Profile auf nur 280 A begrenzt, obwohl das Intel-Datenblatt einen Wert von 307 A erlaubt.
Das kostet in CB23 zwar nur 1,5 % der Punkte, aber es kostet immerhin etwas. Und es wundert mich, warum Asus hier einen niedrigeren Wert nimmt.

* Zumindest vermute ich, dass es IccMAX ist. Das ist die einzige Option, bei man so hohe Ampere-Werte einstellen kann. Im UEFI heißt die Einstellung "CPU Core/Cache Current Limit Max.".

Default-Einstellung (mit F5 geladen):
511,75 A
1714250709033.jpeg

Intel Baseline-Profil:
280 A
1714250750000.jpeg


CB23-Werte, immer der Mittelwert aus 3 Durchgängen:
280 A = 37.429 Punkte
307 A = 37.999 Punkte
 
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xexex schrieb:
Wobei das auch hier wieder ein Apfel/Birmen Vergleich ist!

Ein OEM PC wird schlichtweg auf ein bestimmtes Power Target getrimmt, wie es bei Notebooks ebenfalls schon seit Jahren der Fall ist, die "K" CPUs werden aber mit diversen herstellerseitigen OC Mechanismen ausgestattet. Schon standardmäßig greifen Mechanismen wie Turbo Boost oder IAT und sorgen um die optimale Leistungsausnutzung unter Berücksichtigung der Herstellervorgaben. Der springende Punkt dabei ist nur, die Mainboardhersteller wollen natürlich ihre Mainboards mit SuperDuperAI OC Funktionen an den Mann/Frau bringen und schlagen da noch einen drauf.

Ein "Aldi-PC" wird meistens mit einem i9-14900 und Stock DDR5-5600 Speicher verkauft, das will der "informierte" Kunde aber nicht. Der will am liebsten an mindestens 20 Stellschrauben drehen können und wenn dabei was schief geht, ist der Hersteller schuld, egal ob Intel oder AMD.

Man kann diese Geschichte definitiv von zwei Seiten sehen, genauso wie die "Brutzel-CPUs" von AMD. Negativ stößt nur auf, dass es ohne genaueres Wissen bisher schwer war, auf einem "besseren" Mainboard eine CPU nach Herstellervorgaben zu betreiben. OC, wer OC machen will, es sollte aber bei CPU und bei Speicher immer eine dicke und sichtbare Warnung geben, sie betreiben CPU/RAM außerhalb der Spezifikation!
Der mainstream Kunde möchte nicht an 20 Schrauben drehen. Das will nur der Enthusiast/Nerd. Der Kunde möchte das die CPU so schnell ist wie in den Benchmarks denn dafür hat er auch bezahlt
 
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nuestra schrieb:
Der mainstream Kunde möchte nicht an 20 Schrauben drehen.
Der Mainstream Kunde kauft sich einen PC von der Stange und schaut sich gar keine Benchmarks an. Ich hab ein Notebook von der Firma gestellt gekriegt, dort wüsste ich auf Anhieb nicht mal welche CPU dort verbaut ist, es läuft und reicht dafür wofür ich es brauche.

Kaum ein Kunde kauft sich ein Notebook/PC (OEM) oder Smartphone nach irgendwelchen Benchmarks, die Ausstattung und der Preis entscheidet und auch das Marketing spielt eine große Rolle. Wenn es rein nach irgendwelchen "Benchmarks" gehen würde, hätte Intel nicht noch immer 70% Marktanteil.
 
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xexex schrieb:
Kaum ein Kunde kauft sich ein Notebook/PC (OEM) oder Smartphone nach irgendwelchen Benchmarks, die Ausstattung
Dass stimmt leider deswegen benutze ich mein eigenes Zeug, denn dass von der Firma ist echt nervig Wahnsinn warum man sowas kauft.

Naja trotzdem würde mich mal interessieren wie viele sich dadurch eine neue GPU oder was auch immer gekauft haben.
 
Krausetablette schrieb:
Selbst wenn das ein Fahrdienstleiter der BVG geschrieben hätte, würde sich an dem Problem doch nichts ändern. Das war sicher wieder einer dieser Kommentare, die darauf abzielen, sinnlos Beiträge zu sammeln, stimmts?
Nö, es ging darum, daß der Volker gern mal Jubelarien über die 300W-CPUs verfasst, zu solchen Themen (bei Intel) aber still ist.
 
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Schnitz schrieb:
Sollten die CPUs im Nachhinein tatsächlich weniger leisten als beim Release
Puh, das Thema wird glaub noch richtig heikel für Intel.
Wenn vor allem die Degradierung schon eingesetzt hat bei den CPUs, durch die Missachtung der Herstellerangaben wird es noch enger.
Das ist ja schon grob fahrlässig.
Das erklärt auch, wieso meine 14900K außerhalb der noch von Asus angewendeten Werte keinen Meter im OC mehr nach oben wollte (aber ich bin mir dessen Bewusst und gehe das fahrlässig auch ein, mir muss man das nicht sagen).
Aber für den normalen Kunden... Puh, heißes Eisen... eigentlich dürfte da auf jeden Fall eine Minderung drin sein, zumindest nach deutschem Recht?!
Cabranium schrieb:
Ist die Frage. Hat der Mainboard Hersteller mehr gegeben als von Intel erlaubt war oder hat Intel mehr zugelassen als gut war?
Die Mainboard Hersteller haben wesentlich mehr gegeben.
In meinem Z790 Maximus Hero ist quasi alles auf Open End gestellt, solange ich das Kühlen kann, boostet das Teil auch bei knapp 380W wenn es sein muss.... mit Spannungen die jenseits von gut und Böse sind.
Normal hast du beim Cinebench so 1,269V auf allen Cores bei Last, mit den "Verbesserungen" vom BIOS Knüppelt der fast 1,4V rein! UNTER LAST! NICHT IM IDLE! Im Idle oder Teillast waren es meistens so 1,4-1,55V und das ohne manuelles OC.
Das geht gewaltig zu weit für den Normalo....
nuestra schrieb:
Ich schätze jetzt ist der 14900k 15% langsamer als der 7800x3d und der 14900ks 10%
Tja und da sind wir jetzt genau bei dem Punkt.
Intel zeigt jetzt mit dem Finger auf die Boardhersteller.
Weil die ja ganz Pöse waren.
Böse Boardhersteller, haben erst mit dem ignorieren dafür gesorgt, dass die CPU überhaupt konkurrenzfähig ist... wobei... bei 2/3 mehr Strom brauch ich von Konkurrenz auch nicht mehr reden....
Aber wenn man nur die Benches anschaut... dann hat Intel wenigstens den Status quo durch diese BIOS-Profile - jetzt nach dem Baseline Profil - am Arsch.
8% sind es im Schnitt gewesen bei VideoCardz.
Das ist einiges.

Ich hab zum Glück keine Probleme und sollte ich Probleme haben, werd ich die Spannung so lange anheben, bis die CPU weiterhin das leistet was sie leisten muss.....
Das Ding kann man dann zwar nach 2 Jahren in den Müll werfen, für mich überbrückbar bis Ryzen 9000 oder Arrow Lake aber für Kunden die das Teil länger nutzen?

Einfach nur WTF Intel...
Ich hoffe nur Intel lernt dazu und macht das selbe nicht bei Arrow Lake wieder....
Vll. endlich mal eine Effiziente neue Arch. und nicht das Brecheisen....
 
Hallo zusammen,
Ich habe gestern auch einmal das neue Bios für mein Asus Z790-H gaming wifi mit 14700k getestet und das neue Profil aktiviert.

Das die multicore Leistung in Cinebench R23 schlechter wird, war ja zu erwarten. Das stört mich eigentlich auch nicht groß, da ich die TDP eh auf 180W limitiert habe. Was allerdings deutlich mehr stört ist, dass die Singlecore Leistung auf einmal nur noch bei knapp 1000 Punkten im R23 liegt. Normalerweise sind eher 2100 zu erwarten.

Sobald ich die Einstellungen rückgängig gemacht habe, war die Performance wieder normal.

Hat noch einer diese Erfahrung mit dem Asus Bios gemacht?
 

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Raptor85 schrieb:
Aber damit operiert Intel ja seit eh und je. Auch wenn die durchschnittliche Leistungsaufnahme beim Gaming ja durchaus genügsam ist, sind es halt die nach oben offenen Grenzen, die dieses Desaster verursachen.
Das stimmt, wobei das ja auf beiden Seiten und auch auf Seiten der Mainboard Hersteller so ist. Computerbase hatte ja mal zB einen Test der Non X Ryzen 7000 gemacht, also die quasi auf 65W TDP getrimmt sind. Das Ergebnis waren wohl nur vier Prozent weniger Leistung bei viel weniger Stromaufnahme. Man darf glaube nicht die „Ultra“ Versionen der CPUs und Mainboards nehmen, weil die auf „Auto“ viel zu viel Auto OC machen, habe ich das Gefühl. Mit dem Mittelfeld bei der Hardware fährt man glaube ich sehr gut, sei es bei Preis, Stromaufnahme und Stabilität.
 
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Schnitz schrieb:
AMD ist mittlerweile eine ernsthafte Alternative für Kunden.

"Mittlerweile"? Der technische Marktführer seit Zen 1 ist schon deutlich länger die bessere Alternative.
 
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Das ganze Thema errinnert doch sehr an die Drei Affen. Nichts sehen, nichts hören, nichts riechen. Ich glaube das Intel (recht schnell) und den Boardherstellern (etwas später) schon bei den ersten Meldungen halbwegs klar war was abläuft und warum. Die kundigen user (also eine Minderheit) haben in der überwiegenden Mehrzahl (Ausnahmen bestätigen die Regel) auch 1 und 1 zusammen zählen können und entsprechend gehandelt. Aber die Mehrheit der unkundigen user jetzt so in den Regen zu stellen geht gar nicht. Das roll out über ein BIOS-update dürfte die Mehrzahl der anfälligen Konfigurationen gar nicht erreichen. Den Weg werden die Protagonisten m.M.n. noch einmal überdenken (müssen). Intel hat es sicher nicht verlernt gute CPU zu bauen - aber mit zweiten Plätzen umgehen können sie auf jeden Fall nicht mehr.
 
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BorstiNumberOne schrieb:
Computerbase hatte ja mal zB einen Test der Non X Ryzen 7000 gemacht, also die quasi auf 65W TDP getrimmt sind. Das Ergebnis waren wohl nur vier Prozent weniger Leistung bei viel weniger Stromaufnahme.
Aber bei AMD sind die Differenzen zwischen dem, was man den CPUs an Saft geben kann und dem was ökologisch, ggf. ohne viel Leistungsverlust möglich ist (Eco Mode oder normale Spezifikation) wesentlich höher als bei Intel.
Außerdem ist AMD auch nicht ganz so krass auf die "Taktkrone" aus.

Ich betreibe meinen Ryzen 5800X3D auch bei 95 W ohne jeglichen Leistungsverlust. Da hilft aber natürlich auch das UV mit.
Ich könnte den mal auf 65 W TDP einstellen. Mal sehen, wie viel ich da dann verliere.

BorstiNumberOne schrieb:
Mit dem Mittelfeld bei der Hardware fährt man glaube ich sehr gut, sei es bei Preis, Stromaufnahme und Stabilität.
Definitiv. Absolute Zustimmung. Für 95% der User, die nur spielen wollen, absolut ausreichend.
 
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Ich lese immer wieder Berichte von Leuten die das Intel Baseline Profil nutzen und 1,65V im Idle haben.
Ist da was dran?
 
Recht sportliche 6GHZ bei bis zu 1,7V
1000004782.jpg

@josh-ohmes hat ständig BSOD auf default, jetzt CPU reklamiert...
 
Regonaut schrieb:
Recht sportliche 6GHZ bei bis zu 1,7V
prediction is a suggestion which will get applied IF & ONLY IF ratios are customized to a user value, ie not equals auto.

Vielleicht sollte man vorher nachlesen was "Prediction" bedeutet, die von dir gezeigten Werte sind eine reine Schätzung und werden selbst bei "Auto" nicht verwendet.
Asus has used this VID table for several generations to calculate a “Silicon Prediction” (SP) on their Maximus and Strix motherboards. The principle is relatively simple: If Intel has already programmed a lower voltage for a CPU from the factory, there is more potential left for raising the voltage and thus overclocking. Since Alder Lake CPUs have Performance and Efficiency cores with their own VID tables, the SP value is broken down again for each. With a 2:1 weighting, the final result is the total SP value. Using the example above: (101 * 2 + 79) / 3 ~= 93. A higher SP value is better.
https://www.igorslab.de/en/looking-...ake-imc-binning-with-ddr4-ddr5-and-sp-values/
 
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Ja Ihr solltet am besten alle zurücksenden wegen täuschung inklusive Mainboard.
 
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xexex schrieb:
Vielleicht sollte man vorher nachlesen was "Prediction" bedeutet, die von dir gezeigten Werte sind eine reine Schätzung und werden selbst bei "Auto" nicht verwendet.
Auf Auto geht es über 1,5v! Er @josh-ohmes bekommt auf default den PC nicht mehr zum laufen.

Bei mir waren es 2022 bei Neukauf und BIOS 0703 1,55v Stock

Meine Einstellungen sind jetzt/seit anfang 2023
BIOS 1403

13900K

LLC7

PL1/PL2/IccMax unlimitiert
S-VID Behavoir Best Case Scenario
ACDC LL/VRM LL sync enable
-0,04v
UV

= 1,074v Last
= 1,380v Idle

CB24
CPU-Ergebnis (Multi-Core): 2203

CB23

CPU-Ergebnis (Multi-Core): 40000

Mit den Intel Specs

PL1 125w
PL2 253w
IccMax 307A

Sind es nur noch 36000
 
Regonaut schrieb:
Auf Auto geht es über 1,5v!
Ja, mag sein, 1,5V sind aber keine 1,7V und solange es weggekühlt werden kann ist es eigentlich auch egal. Grundsätzlich erlaubt Intel eine maximale Spannung von 1,72V, selbst 1,7V wären also noch innerhalb der Spezifikation.
1714394361309.png

https://www.intel.com/content/www/u...ation-processors-datasheet-volume-1-of-2.html

Wobei speziell hier, möchte ich einmal mehr auf die Anmerkungen verweisen, selbst von Hand an der Werten zu fummeln, dürfte definitiv der am häufigsten gemachte Fehler sein.
Each processor is programmed with a maximum valid voltage identification value (VID) that is set at manufacturing and cannot be altered. Individual maximum VID values are calibrated during manufacturing such that two processors at the same frequency may have different settings within the VID range. Note that this differs from the VID employed by the processor during a power management event (Adaptive Thermal Monitor, Enhanced Intel Speed-step Technology, or low-power states).
 
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9,1GHZ bei 1,8V :daumen:
 
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