News Telekom setzt auf neue Wege beim Glasfaserausbau

Ja tut mir leid. Ich habs verdreht.^^
Das Hausnotrufsystem könnte man aufs Mobilnetz auslagern. Da wird es schon irgendeine Möglichkeit geben. Die werden sich schon was dabei denken.
 
PhilAd schrieb:
es ist vermutlich angedacht in 4 jahren nurnoch neuanschlüsse mit voip zu vertreiben ... alles andere ist absolut unrealistisch ...

Das passiert heute schon (schau mal auf die T-Home-Seite), es sei denn der Kunde wünscht explizit kein IP (z.B. bei Hausnotrufen) oder wenn es aus technischen Gründen nicht anders geht (z.B. kein DSL verfügbar).

MfG

Maestro
 
Das ist die Antwort der Telekom auf aufsteigende Unternehmen wie die "Vereinigten Stadtwerke" Die machen genau das.

In ländlichen Gegenden wenden die sich direkt an ganze Dörfer und bieten dort komplett Anschlüsse an. Mein Vater hat seit kurzen nicht mehr BauernDSL auf dem Land, sondern entspannte 50Mbit Up/Down. Wenn ein bestimmter Anteil des Dorfes von Anfang an unterschreibt fällt sogar die Einrichtungsgebühr weg. Im Bereich SchleswigHolstein rund um Mölln und Ratzeburg schließen die derzeit ein Dorf nach dem anderen an. Nicht selten mit Quoten von über 95% ;)
 
Das passiert heute schon (schau mal auf die T-Home-Seite),

jup ich vermute, dass intern die Anweisung dazu besteht. Merkt man sofort, wenn man mal mit einem Hotliner gesprochen hat.
 
Wir haben seit 5 Jahren DSL 6000, und ich kann mir nicht vorstellen das sich das ändert. (in der Stadt)

ABER zum Ausbau:

Ich befürchte auch das jetzt VDSL50 Gebiete auf 200 Mbit ausgebaut werden. Es müsste eine Lösung wie bei LTE geben, erst die Gebiete ausbauen in denen noch DSL light oder anderes liegt, wenn die versorgt sind darf in Ballungszentren weitergemacht werden.
(muss für alle Wettbewerber gelten)

Und zu den Leuten die jetzt um die Ecke kommen das lohnt nicht:

Nein natürlich lohnt sich das für die Anbieter nicht. Dann sollen sie meinentwegen ALLE Anschlüsse 5 Euro teurer machen, eine Art Ausbausteuer. (Die Anschlüsse sind im Moment eh viel zu billig)

Die Post schickt auch jeden Brief und jedes Paket in jedes Dorf, auch wenn sich das nicht lohnt.

Strom gibt es überall ... lohnt sich für die EVU auch nicht.

Wasser das gleiche ....

Bundesstraßen in ein Dorf, auch son Quatsch sofort verbieten, lohnt ja gar nicht.
 
Bei mir wird sich da eh nix tun... statt bestehende anschlüsse auf FTTH umrüsten sollten die lieber mal nicht ausgebaute gebiete erweitern
 
DIJI2008 schrieb:
[...]Es müsste eine Lösung wie bei LTE geben, erst die Gebiete ausbauen in denen noch DSL light oder anderes liegt, wenn die versorgt sind darf in Ballungszentren weitergemacht werden.
(muss für alle Wettbewerber gelten)

Und zu den Leuten die jetzt um die Ecke kommen das lohnt nicht:

Nein natürlich lohnt sich das für die Anbieter nicht. Dann sollen sie meinentwegen ALLE Anschlüsse 5 Euro teurer machen, eine Art Ausbausteuer. (Die Anschlüsse sind im Moment eh viel zu billig)

Die Post schickt auch jeden Brief und jedes Paket in jedes Dorf, auch wenn sich das nicht lohnt.

Strom gibt es überall ... lohnt sich für die EVU auch nicht.

Wasser das gleiche ....

Bundesstraßen in ein Dorf, auch son Quatsch sofort verbieten, lohnt ja gar nicht.

Das geht so eben nicht!
Es MUSS in einer Stadt angefangen werden das Glas auszubauen, den von den z.Z. ca. 9000HVts wird es später nur noch ca. EINEN pro Großstadt geben. D.h. es wird dort angefangen wo der "Ursprungs-HVt" steht und dann wird alla Sternstruktur nach außen Richtung Dorf gefahren um dort die OutdoorDSLAMs (MFGs) aufzubauen um dann wiederum dort zum Kunden-APL im Haus zu fahren.

Alles andere ist nicht Sinnvoll. Wir können MFGs stellen und an Kupfer anbinden, dass das allerdings nicht zum gewünschten Ergebnis führt sollte jedem klar sein.

Kurz und knapp:
HauptVerteiler in einer größeren Stadt -> MultiFunktionsGehäuse auf dem "Land" -> AbschlussPunkt Linientechnik beim Kunden im Haus -> Telekommunikation-Anschluss-Einheit beim Kunden in der Wohnung.

Fazit: Zuerst auf dem Land ausbauen ist nicht sehr sinnvoll, da die Technik aus der Stadt heraus verteilt werden wird/soll/muss...
 
:) Hab Glasfaser im internen Netzwerk, wenn nun noch Glasfaser bis an mein Router heranreichen würde (und keine Kupferleitung auf die letzten Meter alles versaut) wäre das super!

Aber Knotenpunktausbau nutzt nichts :(
 
Ich habe VDSL mit bis zu 25 Mbit/s im Downstream und bis zu 5 Mbit/s im Upstream von der Deutschen Telekom ,
bin voll zufrieden und brauche mittelfristig nicht mehr möchte also kein Glasfaser.

Bin im Juni 2000 mit DSL 768 angefangen,
später dann DSL 1000 , DSL 2000 , DSL 6000 , DSL 16000 inmomend habe ich DSL 25000 :)

Zum erstenmal habe ich kein bedürfnis nach mehr,
das einzige was mich später vielleicht mal zu VDSL 50 hinreissen könnte wären die 10 Mbit/s im Upstream.

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Projekte lassen sich nur begrüßen.

Als langjähriger ISDN und nun DSL Light geplagter, kann ich nur hoffen. Angeblich soll hier bei uns in der Gemeinde nun nächstes Jahr Glasfaser verlegt werden. Ich glaube es aber erst, wenn es wirklich so weit ist...
 
@Yakomo

Die sollen Glasfaser in die Dörfer legen, muss doch sowieso später gemacht werden.

Die alte Technik zu transferieren führt nur dazu, dass der Ausbau noch länger dauert.

Und gerade in Dörfern wird es in Zukunft wichtiger sein, weil dadurch sinnvolle Homeoffice Lösungen machbar sind. Und sowas lohnt bei nem Arbeitsweg von 10 km (in der Stadt) eben weniger als bei 80 km (im Dorf).

Wenn das dann teurer wird dann muss es eben staatlich subventioniert werden.

Aber so wird Deutschland den Anschluss immer weiter verlieren.
 
fr3sh schrieb:
Und ich gurk noch immer mit 1k rum. Telekom redet sich raus, 3 Häuser weiter gibts DSL 16k...
Was es drei Häuser weiter gibt, ist irrelevant. Wichtig ist die Länge/Qualität der Leitung zu dir.
Mit Rausreden hat das also gar nichts zu tun.
 
DIJI2008 schrieb:
Wenn das dann teurer wird dann muss es eben staatlich subventioniert werden.
Aber so wird Deutschland den Anschluss immer weiter verlieren.
Wird es imho eh schon. Die Kosten für den Glasfaserausbau sind allerdings auch exorbitant hoch. Bis das wieder reingespielt ist, vergehen locker mal JAHRE.

DIJI2008 schrieb:
Und zu den Leuten die jetzt um die Ecke kommen das lohnt nicht:

Nein natürlich lohnt sich das für die Anbieter nicht. Dann sollen sie meinentwegen ALLE Anschlüsse 5 Euro teurer machen, eine Art Ausbausteuer. (Die Anschlüsse sind im Moment eh viel zu billig)

Die Post schickt auch jeden Brief und jedes Paket in jedes Dorf, auch wenn sich das nicht lohnt.

Strom gibt es überall ... lohnt sich für die EVU auch nicht.

Wasser das gleiche ....

Bundesstraßen in ein Dorf, auch son Quatsch sofort verbieten, lohnt ja gar nicht.
:freak: Das Wort "Grundversorgung" sagt Dir schon was, oder?
Hi-Speed Internet ist wohl eher ein Luxus-Gut denn Grundversorgung...
Im Übrigen sind die meisten Dörfer durch ganz normale, 2-spurige Freilandstraßen verbunden.
IdR spart man sich sogar die Leitplanken -bei Bäumen links und rechts neben der Fahrbahn (kommt ja häufiger vor) und einem Speedlimit von 100km/h solltest Du über deine Aussage nochmal nachdenken... denn hier besteht definitiv noch eher Nachholbedarf. Nicht umsonst sind die meisten Unfälle auf Freilandstraßen tödlich.
Aber wenn Du hier mehr Sicherheit willst: Wir könnten neben der Autobahnmaut noch eine Freilandstraßenmaut einführen und Leitplanken installieren! Und jetzt rate mal, wer als erster schreien wird...
Wenn Du am Land unbedingt Glasfaser willst, mail mal der Telekom Business-Abteilung und lass Dir einen Kostenvoranschlag kommen... überleg Dir, wieviel Du bereit bist zu zahlen für deinen Anschluss und wieviel davon der Staat deiner Meinung nach subventionieren sollte. Dann reden wir weiter.
Momentan ist das Internet in DE nur so billig, weil die ganzen Anbieter sich gegenseitig um die Kunden prügeln. In der IT muss allerdings anders kalkuliert werden:
Kosten die für den Betreiber anfallen + Gewinnspanne + paar % Reserveren für HW-Defekte (bis hierhin kalkulieren die Anbieter derzeit) -was jedoch fehlt, ist: + paar % für Netzausbau.
Alle Anbieter erwirtschaften momentan Gewinn mit den bestehenden Leitungen, die wenigsten sind aber in der Lage auszubauen ohne gleich rote Zahlen zu schreiben - und das sehen die Aktionäre nicht gern.
Der andere Haken ist der Folgende:
Nehmen wir ein Unternehmer packts ordentlich an und investiert in die Zukunft:
Glasfaserausbau was geht! Er legt die Netze, installiert Verteiler und so weiter...
In kalkulierten 12 Jahren soll das Netz die Investition hereingespielt haben. Danach wird Gewinn gemacht.
Was passiert in DE? Folgende Möglichkeiten:
Die Netze müssen für Mitbewerber (frühzeitig?) geöffnet werden! Der erhoffte Gewinn/Jahr sinkt drastisch!
Die Telekom baut gleichzeitig unter speziellen Subventionen aus und bietet das Produkt billiger an => Investition wertlos, da nicht konkurrenzfähig
Das Produkt verkauft sich nicht gut, da letztlich viele mit Telekoms 2Mbit/s DSL auskommen oder es plötzlich eine Entwicklung gibt, wie man über die antiquierten Kupferkabel Noch mehr Bandbreite rausschlägt und in den Dörfern plötzlich statt DSL-Light 8Mbit/s oder mehr verfügbar sind, die für viele ausreichen und den Aufpreis auf Glas nicht rechtfertigen...
Dieses absolut unkalkulierbare Risiko ist für jeden vernünftig denkenden Unternehmer ein Stück zu groß... selbst mit Förderungen immer noch ein Pokerspiel.

MfG, Thomas
 
In erster Linie sollen dort vorerst Mitarbeiter aus den Bereichen Service und Technik zum Einsatz kommen, im kommenden Jahr aber lediglich „einige Hundert“.

Genau und zwar die ausgelernten Azubis die dann zu schlechteren Tarifvertraglichen Rahmenbedingungen jede Woche quer durch Deutschland entsendet werden. Und das dann als Dauerzustand was nach den alten Regelungen nicht möglich wäre.
(Freiwilligkeit etc fällt weg, da es sich um Projektgeschäft handelt)
Die Einstiegsgehälter sind so niedrig das man sich gerade einmal eine Wohnung auf dem Land halten kann geschweige denn eine Auto. Mit den jungen Leuten kann man es ja machen. Und wenn das Projekt zuende ist ...
 
Meiner Meinung nach ist die Gründung der FTTH GmbH richtig. Allerdings wäre es wesentlich sinnvoller gewesen wenn man ein Joint Venture zusammen mit den größten Anbietern am Markt organisiert hätte.

Dann hätte das Unternehmen Subventionen vom Staat bekommen um den Ausbau voranzutreiben. Die Kosten des Ausbaus hätte man dann allen beteiligten Unternehmen zu gleichen Teilen aufbürgen können. Oder man könnte die Kosten nach der Nutzeraufteilung berechnen. Sagen wir mal das Unternehmen baut aus und 40% gehen zur Telekom, 20% zu den örtlichen Stadtwerken, 10% zu Arcor und der Rest zu den Resellern. Dann könnten die Kosten in diesen Proportionen auch aufgeteilt werden.
 
@ DIJI2008

Du glaubst gar nicht bis wo überall schon Glasfaser liegt (z.B. bei mir im Dorf liegt es schon).
Die Technik wird nicht transferiert. Der alte Kupfe-HVt hat Stück für Stück ausgedient, es wird lediglich im selben Haus ein Glas-HVt, der "exorbitant" kleiner (also Schrankformat) ist als ein Kupfer-HVt (also Hausformat).

Es muss dennoch im Zentrum begonnen werden, diese Glasfaser Schränke und weitere Glastechnik aufzubauen. Der eigentliche Grund warum später das "High-Speed" von weit über 100M/bit realisiert werden kann, liegt in der Tatsache, dass die MFGs die die eigentliche Arbeit der altbekannten HVts übernehmen und somit die Technik viel näher zum Kunden bringen.
Natürlich auch, weil die Glasfaser übelst viel "verträgt" :)

Hier noch ein paar Bilder fürs Vorstellungsvermögen:

Aufbau: Zentraler HVt -> einige MFGs -> APL -> TAE
Gf-"HVt" | Spleißkassetten für HVt u.Ä. | HVt abgehend | HVt ankommend | Spleißbaugruppenträger (FIST) im HVt | Kompletter Gf-HVt | MFG
Man beachte die Größe des Gf-HVts, dieser Schrank reicht für ganze Ortschaften.
Das was ihr beim Spleißbaugruppenträger seht, sind die vom Außenmantel befreiten Faser mit noch vorhandenen Schutzschichten. Diese werden i.d.R. noch einzeln rot bzw. grün eingefärbt!

Aufbau: Mehrere HVTs -> viele KVz -> (etwaiger ZWR schei*) -> APL -> TAE
Ganzer Kupfer-HVt | HVt abgehend | HVt ankommend | KVz (nur der rechte)
 
MCCornholio schrieb:
Genau und zwar die ausgelernten Azubis die dann zu schlechteren Tarifvertraglichen Rahmenbedingungen jede Woche quer durch Deutschland...

Du hast es immerhin verstanden - um den Ausbau geht es nur nebenbei ;)

Das Netz zu privatisieren war sowieso eine dämliche Idee, wobei einige haben daran gut verdient.
 
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